21.06.2011, 19:14
Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Deutschland ist übrigens jenes westliche Industrieland, das die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat (u. a. mehr als das doppelte der USA). Drastisch auch die Lage betreff Pakistan (siehe Text).
Schneemann.
Zitat:UN-Flüchtlingsbericht<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlingsbericht100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/fluech ... ht100.html</a><!-- m -->
43,7 Millionen Schicksale auf 48 Seiten
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat seinen Jahresbericht "Global Trends 2010" in Rom vorgestellt. Demnach gab es im Jahr 2010 weltweit so viele Flüchtlinge wie seit 15 Jahren nicht mehr. Mit 43,7 Millionen entspricht die Anzahl der Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, etwa der Einwohnerzahl Südkoreas. [...] Laut UNHCR-Bericht ist Deutschland das Industrieland, in dem die meisten Flüchtlinge leben. Mit rund 600.000 von ihnen, liegt Deutschland auf Platz vier weltweit, hinter Syrien und vor Jordanien.
Nirgends leben so viele Flüchtlinge wie in Pakistan
Die meisten Flüchtlinge leben in Pakistan. Gemessen an der Wirtschaftskraft des Landes wiegt die pakistanische Leistung noch schwerer: Durch den Vergleich der Anzahl der Flüchtlinge mit dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, kann eine Statistik erstellt werden, die aussagt,wie sehr die Flüchtlinge das Land in dem sie leben wirtschaftlich belasten. Pro einem US-Dollar, den ein Pakistaner erwirtschaftet, nimmt das Land 710 Flüchtlinge auf. Zum Vergleich: Pro einem US-Dollar, den ein Deutscher erwirtschaftet, nimmt Deutschland nur 17 Flüchtlinge auf. Das liegt daran, dass die durchschnittliche Wirtschaftskraft eines Pakistaner viel geringer ist, als die eines Deutschen. Umgerechnet heißt das: Wirtschaftlich gesehen nimmt Pakistan 41-mal so viele Flüchtlinge auf wie Deutschland.
Schneemann.