05.09.2011, 20:32
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Der russische Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV ist wie erwartet am 29. August aus Wladiwostok ausgelaufen. Zur nunmehr 5. Anti-Piraterie Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte gehören noch ein Tanker sowie der Hochseebergeschlepper FOTIY KRYLOV. Der Verband wird für den Marsch in den Golf von Aden etwa drei Wochen benötigen und dann dort einen Verband der Nordflotte mit dem Zerstörer SEVEROMORSK ablösen.
Auch die iranische Marine wird demnächst ihren derzeit im Golf von Aden operierenden 14. Anti-Piraterie Einsatzverband ablösen. Zur 15. Einsatzgruppe soll neben einem “Kriegsschiff” (das kann auch ein Versorger sein) wieder ein U-Boot gehören. Wahrscheinlich handelt es sich dabei erneut um das U-Boot YUNES der KILO-Klasse, das (begleitet vom Flottenversorger BANDAR ABBAS) bereits vor drei Monaten einen solchen Einsatz durchgeführt hatte. Damals hatten iranische staatliche Medien mit Berichten über „Operationen im Roten Meer“ eine groß angelegte Aufklärungsfahrt bis ins nördliche Rote Meer (Israel) suggeriert. Tatsächlich soll die YUNES aber nur einige kurze Ausflüge ins südliche Rote Meer (knapp nördlich der Meerenge des Bab el Mandeb) durchgeführt haben. Meist war das U-Boot offenbar im Golf von Aden eingesetzt oder lag in Dschibuti).
Mit ihrer Überwassergeschwindigkeit von nur etwa 10 Knoten (getaucht etwas schneller) ist die YUNES nicht sonderlich geeignet, Konvois effektiv zu sichern und mit schnellem Ortswechsel auf plötzliche Ereignisse (Notrufe) zu reagieren. Ihre Hauptaufgabe dürfte denn auch die Frühwarnung vor möglichen Piraten sein, z.B. durch verdeckte Aufklärung der vor einem Konvoi liegenden Fahrtroute. Im vergangenen Jahr hatte sich ein niederländisches U-Boot der WALRUS-Klasse im Rahmen der NATO Operation „Ocean Shield“ bei der verdeckten Beobachtung von Piratencamps an der somalischen Küste „außerordentlich bewährt“. Piraten wurden damals schon direkt beim Aufbruch zu Kaperfahrten entdeckt und gemeldet, ggf. auch beschattet.
Das spanische Docklandungsschiff GALICIA und die spanische Korvette INFANTA CRISTINA sind am Horn von Afrika eingetroffen und haben sich der EU NavFor in Operation „Atalanta“ angeschlossen. Mit Einlaufen in ihre jeweiligen Heimathäfen haben die portugiesische Fregatte VASCO DA GAMA und die 8. chinesische Einsatzgruppe mit den Fregatten MA’ANSHAN und WENZHOU sowie dem Flottenversorger QIANDAOHU ihre Einsätze beendet.