06.11.2011, 23:28
parabellum schrieb:Die 127mm waren Teil eines länger zurückliegenden Rüstungsdeals mit Italien. Entwicklung der F125 hat schon vorher angefangen, allerdings wären bei einer frühen Vertragsaufkündigungen die neu zu verhandelnden Vertragsstrafen deutlich niedriger.klar wäre man da 2007 oder 2008 mit weniger kosten rausgekommen als 2011 aber geld ausgeben und nichts dafür bekommen ist immer schlecht. fakt ist das man sich ab der vertragsunterzeichnung 2007 nur noch hätte freikaufen können.
aber ja wir haben ja auch 1+ mrd euro in meads gesteckt und bekommen daraus nun kein produkt also ja aussteigen kann man natürlich immer.
ich finde zwar auch nicht alle designmerkmale der f-125 ideal aber ein ausstieg wäre in meinen augen nie sinnvoll gewesen. jetzt ist es zwar zu spät für mehr ffbnw aber alleine auf grund der größe kann man da später immer noch nachrüsten und neue schwerpunkte setzen wenn es wirklich erforderlich sein sollte. das kostet dann natürlich auch wieder geld.
Zitat:Und genau das meine ich, du teilst die Bundeswehr finanziell nach TSKs auf. Genau das kann sich die Bundeswehr aber nicht leisten, meiner Meinung nach müssen Rüstungsprojekte überhalb der TSK-Ebene priorisiert werden, d.h. aber nicht unter Ausschluss der unteren Ebenen.wie soll denn das gehen? genau das endet dann doch zwangsläufig in einer neiddebatte und dem ewigen ringen um mehr mittel zu lasten der anderen tsk. jede tsk wird dann doch immer gute gründe finden warum das eigene rüstungsprojekt am ende höher priorisiert werden muss als die der anderen tsk.
warum soll ich z.b. einen günstigeren schützenpanzer beschaffen wenn durch die mehrkosten am ende nicht meine mörser leiden sondern die marine dafür eben länger auf neue schiffe warten muss? vernünftige und kosteneffiziente beschaffung kann so kaum funktioneren. genau das versteh ich unter tsk-denken.
Zitat:Mir geht es nicht um das Schiff an sich, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt meiner Meinung nach. Sondern um das Konzept F125 und den Nutzen für die Bundeswehr im Vergleich zu anderen Beschaffungen, die man für die 2,5 Mrd. Euro + jährliche Betriebskosten hätte tätigen können.die argumentation versteh ich nicht. wenn du das preis leistungsverhältnis für ok hälst, sollte doch auch klar sein das ein schiff zur intensivnutzung vergleichbar zur f-125 mit weiteren fähigkeiten (asw, modulsystem, vls) noch teurer zu buche schlagen würde. wenn ich deine postings richtig interpretiere wünschst du dir ja mehr planungen in richtung einer konventionellen bedrohung. eine alternative zur f-125 wie du sie vermutlich bräuchtest würde wahrscheinlich 3-4 mrd. für 4 schiffe kosten.
was willst du denn nun? keine intensivnutzung? weniger standkraft? oder bist du bereit mehr geld auszugeben?
und warum +betriebskosten? die fallen doch nur weg wenn die marine garkeine schiffe beschafft und die f-122 ohne ersatz streichen würde. der ersatz der f-122 durch die f-125 führt zu einsparungen bei den betriebskosten.
Zitat:Da hätte man aber auch zur Erprobung einen MKS-180-Prototypen bauen können.natürlich. das sind nur alles kostentreiber, das versuche ich damit klar zu machen.