07.11.2011, 08:39
In den Verträgen mit der Industrie sind die Vertragsstrafen meist genauso hoch, wie die eigentlichen Baukosten.
Das bedeutet, dass das Abnehmen von weniger Stückzahlen trotzdem genausoviel kostet. Und was machen wir? Richtig, wir nehmen die geringeren Stückzahlen für das gleiche Geld.
Theoetisch gilt das auch andersrum. Aber aus politischen Gründen werden die Firmen nie Vertragsstrafe zahlen. Schlimmstenfalls wird ein Projekt eingestellt.
Ein Problem der Bundeswehr ist, dass der Ausbildungsstand in keinem Verhältnis zu den Anfangsausbildungen und der Materialerhalt in keinem Verhältnis zum Bestand steht. Wir haben z.B. massenweise Piloten, die die Ausbildung abgeschlossen haben, aber fast keinen der "combat ready" ist und damit ein Flugzeug im Einsatz fliegen dürfte; vom Schießen reden wir hier hoch garnicht. Und wir haben massenweise Flugzeuge etc. nur eben nicht einsatzbereit.
Das liegt zum großen Teil an unserer lustigen Struktur, dass eben Materialbeschaffung und Materialerhalt sowie Ausbildung und Weiterbildung komplett getrennt sind. Die Entwicklung in den verschiedenen Bereichen einschließlich des Haushalts (Geld!!) sind komplett getrennt und verlaufen unabhängig voneinander. Sie werden auf der Arbeitsebene nicht koordiniert. Und je nachdem wie gut der eine oder andere in den Bereichen arbeitet oder wie die Generalität und Politik grad Bock hat, wird das halt festgelegt. Und da Beschaffung und Personalerstausbildung eine höhere Visibilität haben, wird viel mehr beschafft - sowohl Personal als auch Material - als einsatzbereit gehalten werden kann. Denn das Geld was zusätzlich in Anschaffung von mehr Personal und Material geht, fehlt beim Materialerhalt und bei der Inübunghaltung des Einsatzpersonals.
Es ist also ganz toll, wenn wir darüber diskutieren, was wir alles tolles beschaffen wollen und wie die visionären Einsatzgrundsätze der Zukunft aussehen sollen, wenn sich hinter der tollen Fassade nur ein Trümmerhaufen verbirgt, der nicht einsatzbereit ist, weil schlicht die Mittel fehlen.
Hier wäre es sinnvoll weniger zu beschaffen und mehr Geld in die Erhaltung zu stecken.
Allein das wird nicht passieren. Wenn Eurofighter, Fregatten etc. gestrichen werden wird, sofern überhaupt Geld frei wird, das in andere Beschaffungen gesteckt, die auch nicht erhalten werden können.
Das Luftbeweglichkeit heute unabdingbar ist, sollte Binse sein. Schnelle Verlegefähigkeit erhöht die taktischen Möglichkeiten und senkt den absoluten Personalbedarf, da die relative Präsenz im Einsatzraum deutlich höher ist.
Das bedeutet, dass das Abnehmen von weniger Stückzahlen trotzdem genausoviel kostet. Und was machen wir? Richtig, wir nehmen die geringeren Stückzahlen für das gleiche Geld.
Theoetisch gilt das auch andersrum. Aber aus politischen Gründen werden die Firmen nie Vertragsstrafe zahlen. Schlimmstenfalls wird ein Projekt eingestellt.
Ein Problem der Bundeswehr ist, dass der Ausbildungsstand in keinem Verhältnis zu den Anfangsausbildungen und der Materialerhalt in keinem Verhältnis zum Bestand steht. Wir haben z.B. massenweise Piloten, die die Ausbildung abgeschlossen haben, aber fast keinen der "combat ready" ist und damit ein Flugzeug im Einsatz fliegen dürfte; vom Schießen reden wir hier hoch garnicht. Und wir haben massenweise Flugzeuge etc. nur eben nicht einsatzbereit.
Das liegt zum großen Teil an unserer lustigen Struktur, dass eben Materialbeschaffung und Materialerhalt sowie Ausbildung und Weiterbildung komplett getrennt sind. Die Entwicklung in den verschiedenen Bereichen einschließlich des Haushalts (Geld!!) sind komplett getrennt und verlaufen unabhängig voneinander. Sie werden auf der Arbeitsebene nicht koordiniert. Und je nachdem wie gut der eine oder andere in den Bereichen arbeitet oder wie die Generalität und Politik grad Bock hat, wird das halt festgelegt. Und da Beschaffung und Personalerstausbildung eine höhere Visibilität haben, wird viel mehr beschafft - sowohl Personal als auch Material - als einsatzbereit gehalten werden kann. Denn das Geld was zusätzlich in Anschaffung von mehr Personal und Material geht, fehlt beim Materialerhalt und bei der Inübunghaltung des Einsatzpersonals.
Es ist also ganz toll, wenn wir darüber diskutieren, was wir alles tolles beschaffen wollen und wie die visionären Einsatzgrundsätze der Zukunft aussehen sollen, wenn sich hinter der tollen Fassade nur ein Trümmerhaufen verbirgt, der nicht einsatzbereit ist, weil schlicht die Mittel fehlen.
Hier wäre es sinnvoll weniger zu beschaffen und mehr Geld in die Erhaltung zu stecken.
Allein das wird nicht passieren. Wenn Eurofighter, Fregatten etc. gestrichen werden wird, sofern überhaupt Geld frei wird, das in andere Beschaffungen gesteckt, die auch nicht erhalten werden können.
Das Luftbeweglichkeit heute unabdingbar ist, sollte Binse sein. Schnelle Verlegefähigkeit erhöht die taktischen Möglichkeiten und senkt den absoluten Personalbedarf, da die relative Präsenz im Einsatzraum deutlich höher ist.