07.11.2011, 16:04
@spooky
Durch Neuordnung der Beschaffungsprozesse.
Australien hat es ähnlich gemacht und die Capability Development Group innerhalb der Australian Defence Organisation geschaffen. Diese entwickelt TSK-übergreifend, aber unter Einbeziehung sog. Capability Managers - in Australien die höchsten Offiziere und Beamten - Lösungen für die Streitkräfte. Wobei ich auch anmerken möchte, dass der Chief of Joint Operations - also der Befehlshaber des Australischen Einsatzführungskommandos und Capability Manager für Joint Operations und Joint Logistics - den TSK-Befehlshabern höher gestellt ist.
Mit Preis-Leistungs-Verhältnis meine ich, dass das Schiff, wie es konzipiert ist, nicht überteuert ist. Ich hätte schlichtweg keine F125-Klasse beschafft.
@Samun
In die Verträge der Rüstungsindustrie mit der Bundeswehr hat man als Normalsterblicher ledier nur wenig Einblick, die Vertragsstrafen könnten bei einem über mehrere Jahre erstreckenden Projekt allerdings auch gestaffelt sein.
Zitat:wie soll denn das gehen?
Durch Neuordnung der Beschaffungsprozesse.
Zitat:genau das endet dann doch zwangsläufig in einer neiddebatte und dem ewigen ringen um mehr mittel zu lasten der anderen tsk.Das Problem ist, dass bereits jetzt die TSKs ein Eigenleben entwickelt haben und es an Koordination mangelt. Das selbe Problem hat man in der Privatwirtschaft mit Stäben unterhalb der Geschäftsleitung gelöst.
Australien hat es ähnlich gemacht und die Capability Development Group innerhalb der Australian Defence Organisation geschaffen. Diese entwickelt TSK-übergreifend, aber unter Einbeziehung sog. Capability Managers - in Australien die höchsten Offiziere und Beamten - Lösungen für die Streitkräfte. Wobei ich auch anmerken möchte, dass der Chief of Joint Operations - also der Befehlshaber des Australischen Einsatzführungskommandos und Capability Manager für Joint Operations und Joint Logistics - den TSK-Befehlshabern höher gestellt ist.
Zitat:jede tsk wird dann doch immer gute gründe finden warum das eigene rüstungsprojekt am ende höher priorisiert werden muss als die der anderen tsk.Die TSK-Ebene meldet dann aber letztlich nur einen Bedarf an, die Lösung wird aber nicht allein von ihr selbst entwickelt. Zudem musst du es auch so sehen, dass Entwicklungen wie die Fighter- oder Bomber-Mafia in der US Air Force unterbunden wird, d.h. Waffen- oder Truppengattungen mit weniger Einfluss auf TSK-Eben werden gleichberechtigt mit solchen mit mehr Einfluss betrachtet.
Zitat:warum soll ich z.b. einen günstigeren schützenpanzer beschaffen wenn durch die mehrkosten am ende nicht meine mörser leiden sondern die marine dafür eben länger auf neue schiffe warten muss?Weil es aus Sicht der Bundeswehr und nicht der Marine notwendiger sein kann über ausreichend Panzergrenadierbataillone mit Steilfeuerkomponente zu verfügen als nicht so lange auf neue Schiffe warten zu müssen?
Zitat:vernünftige und kosteneffiziente beschaffung kann so kaum funktioneren. genau das versteh ich unter tsk-denken.Und du meinst, wenn jede TSK ihr eigenes Süppchen kocht wär's besser?
Zitat:die argumentation versteh ich nicht. wenn du das preis leistungsverhältnis für ok hälst, sollte doch auch klar sein das ein schiff zur intensivnutzung vergleichbar zur f-125 mit weiteren fähigkeiten (asw, modulsystem, vls) noch teurer zu buche schlagen würde.
Mit Preis-Leistungs-Verhältnis meine ich, dass das Schiff, wie es konzipiert ist, nicht überteuert ist. Ich hätte schlichtweg keine F125-Klasse beschafft.
Zitat:wenn ich deine postings richtig interpretiere wünschst du dir ja mehr planungen in richtung einer konventionellen bedrohung.Im Vergleich zu den jetztigen Planungen in Richtung Aufwuchsfähigkeit gegen eine konventionelle Bedrohung.
Zitat:eine alternative zur f-125 wie du sie vermutlich bräuchtest würde wahrscheinlich 3-4 mrd. für 4 schiffe kosten.Und nochmal, ich hätte schlichtweg von Anfang an keine F125 beschafft. Die 2,5 Mrd. Euro + Betriebskosten würden in andere Projekte - Klasse 180, Orion-Ersatz, Panzermörserkompanien, System Flugabwehr, Integration der unzähligen IT/FüKom-Systeme, usw. - investiert der Bundeswehr einen größeren Nutzen bringen.
was willst du denn nun? keine intensivnutzung? weniger standkraft? oder bist du bereit mehr geld auszugeben?
und warum +betriebskosten? die fallen doch nur weg wenn die marine garkeine schiffe beschafft und die f-122 ohne ersatz streichen würde. der ersatz der f-122 durch die f-125 führt zu einsparungen bei den betriebskosten.
Zitat:natürlich. das sind nur alles kostentreiber, das versuche ich damit klar zu machen.Ja, habe ich auch verstanden. Nur ist der Bau einer 2,5-Mrd-Euro-Fregattenklasse mit einem neuen Konzept auch ein gewisses Wagnis, bei einem MKS-180-Prototypen wäre das Risiko deutlich geringer.
@Samun
In die Verträge der Rüstungsindustrie mit der Bundeswehr hat man als Normalsterblicher ledier nur wenig Einblick, die Vertragsstrafen könnten bei einem über mehrere Jahre erstreckenden Projekt allerdings auch gestaffelt sein.
Zitat:Ein Problem der Bundeswehr ist, [...]Geb ich dir mit vielem Recht.
Zitat:Das Luftbeweglichkeit heute unabdingbar ist, sollte Binse sein.Luftbeweglichkeit ist nicht gleich Luftmechanisierung. Und an Luftmechanisierung in dem Ausmaß wie ihn einige hier im Forum und in der Bundeswehr äußern gibt es meiner Ansicht nach nicht. Im Gegenteil es gibt eher einen Bedarf an gewöhnlicher motorisierter Infanterie, die natürlich auch mit Luftfahrzeugen in den Einsatzraum gebracht werden kann.