10.11.2011, 00:26
@parabellum:
ich denke wir brauchen die kosten der canberra nicht im detail diskutieren da wir die einzelnen posten ja sowieso nicht kennen und auch die vergleichszahlen nicht aufgeschlüsselt werden. aber nach deinem link bekommt ja alleine navantia 1,4 mrd euro und da die zahl vermutlich navantia genannt hat werden die ganzen von dir genannten punkte bei dieser zahl ehr keine rolle spielen. wenn man die optimale entwicklung und ausstattung der streitkräfte als zielsetzung hat ist das alles nicht wirklich optimal.
für das was man gespart hätte wenn man die schiffe aus einer hand gekauft hätte statt nur das design und den rumpf einzukaufen nur um auch einen anteil national bauen zu können, würde man imho bessere wege finden mit denen man geld im land ausgibt und den streitkräften hilft.
subventionierungen mit solchen projekten haben ja nur einen sehr begrenzten effekt da man
- national garkeine ambitionen hat um derlei kompetenzen aufzubauen und zu nutzen
- soviele freunde und verbündete hat das man keine gefahr läuft auf einmal doch auf rein nationale fähigkeiten zurückzugreifen zu müssen
- wie du selbst sagst in dem bereich keine exportchancen hat
auf der anderen seite kauft man dann lieber spy-1 für die hobart ein anstatt ein deutlich besseres produkt bei cea technologies in auftrag zu geben. das risiko währe dann natürlich höher aber daraus wird dann auch ein echter mehrwert generiert.
aber zu dem bereits zitierten satz gibt es ja noch mehr im gg:
Artikel 87a GG
(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.
und wenn wir in den einzelplan zum bmvg schauen finden wir aufschlüsselungen und einzelposten zur beschaffung von marinegeräten, zur beschaffung von kampffahrzeugen etc. pp.
so gesehen könnte man die aufschlüsselung des verteidigungshaushalts auf truppengattungsebene eigentlich als eine genauere beschreibung der "stärke und organisation" verstehen eben wie sie das gg vorsieht ;-)
mal im ernst so ein einzelplan fällt ja nicht vom himmel. der wird ja auf basis bereits geplanter projekte, notwendiger ausgaben etc. zusammengestellt. meinetwegen kann diese planung ja ein unabhängiger stab übernehmen aber dem muss man dann auch politsche vorgaben an die hand geben. welche aufgaben muss die bw in den nächsten 10 jahren wahrnehmen können? wo sind die prioritäten? was kann man ggf. vernachlässigen. aktuell gibt es so dinge wie die zielvorstellung marine 2025, die aber aus den tsk kommen und nicht aus dem parlament. auf der basis kann eine übergeordnete tsk-unabhängige stelle imho nicht sinnvoll arbeiten. damit das geht bräuchte man konkret ausformulierte fähigkeitsanforderungen, die von der politischen seite kommen und auch entsprechend legitimiert sind.
vielleicht sieht die politik in der landesverteidigung insbesondere gegen einmarschierende truppen garkeine priorität oder vielleicht formuliert die politik soviele fähigkeitsanforderungen, das die ohne deutliche erhöhung der mittel garnicht erfüllbar sind.
nur findet diese diskussion nicht wirklich statt.
ich denke wir brauchen die kosten der canberra nicht im detail diskutieren da wir die einzelnen posten ja sowieso nicht kennen und auch die vergleichszahlen nicht aufgeschlüsselt werden. aber nach deinem link bekommt ja alleine navantia 1,4 mrd euro und da die zahl vermutlich navantia genannt hat werden die ganzen von dir genannten punkte bei dieser zahl ehr keine rolle spielen. wenn man die optimale entwicklung und ausstattung der streitkräfte als zielsetzung hat ist das alles nicht wirklich optimal.
für das was man gespart hätte wenn man die schiffe aus einer hand gekauft hätte statt nur das design und den rumpf einzukaufen nur um auch einen anteil national bauen zu können, würde man imho bessere wege finden mit denen man geld im land ausgibt und den streitkräften hilft.
subventionierungen mit solchen projekten haben ja nur einen sehr begrenzten effekt da man
- national garkeine ambitionen hat um derlei kompetenzen aufzubauen und zu nutzen
- soviele freunde und verbündete hat das man keine gefahr läuft auf einmal doch auf rein nationale fähigkeiten zurückzugreifen zu müssen
- wie du selbst sagst in dem bereich keine exportchancen hat
auf der anderen seite kauft man dann lieber spy-1 für die hobart ein anstatt ein deutlich besseres produkt bei cea technologies in auftrag zu geben. das risiko währe dann natürlich höher aber daraus wird dann auch ein echter mehrwert generiert.
Zitat:Und genau dafür dient die TSK-übergreifende Stabsstelle, zur Planung und Koordinierung.die stabsstelle definieren ja nicht die aufgaben der bw/tsk. die kann doch nur an hand politscher vorgaben die beschaffung planen. damit das wirklich unabhängig funktionieren kann und objektiv begründet ist braucht es in meinen augen deutlich detailliertere vorgaben als das gg.
aber zu dem bereits zitierten satz gibt es ja noch mehr im gg:
Artikel 87a GG
(1) Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf. Ihre zahlenmäßige Stärke und die Grundzüge ihrer Organisation müssen sich aus dem Haushaltsplan ergeben.
und wenn wir in den einzelplan zum bmvg schauen finden wir aufschlüsselungen und einzelposten zur beschaffung von marinegeräten, zur beschaffung von kampffahrzeugen etc. pp.
so gesehen könnte man die aufschlüsselung des verteidigungshaushalts auf truppengattungsebene eigentlich als eine genauere beschreibung der "stärke und organisation" verstehen eben wie sie das gg vorsieht ;-)
mal im ernst so ein einzelplan fällt ja nicht vom himmel. der wird ja auf basis bereits geplanter projekte, notwendiger ausgaben etc. zusammengestellt. meinetwegen kann diese planung ja ein unabhängiger stab übernehmen aber dem muss man dann auch politsche vorgaben an die hand geben. welche aufgaben muss die bw in den nächsten 10 jahren wahrnehmen können? wo sind die prioritäten? was kann man ggf. vernachlässigen. aktuell gibt es so dinge wie die zielvorstellung marine 2025, die aber aus den tsk kommen und nicht aus dem parlament. auf der basis kann eine übergeordnete tsk-unabhängige stelle imho nicht sinnvoll arbeiten. damit das geht bräuchte man konkret ausformulierte fähigkeitsanforderungen, die von der politischen seite kommen und auch entsprechend legitimiert sind.
vielleicht sieht die politik in der landesverteidigung insbesondere gegen einmarschierende truppen garkeine priorität oder vielleicht formuliert die politik soviele fähigkeitsanforderungen, das die ohne deutliche erhöhung der mittel garnicht erfüllbar sind.
nur findet diese diskussion nicht wirklich statt.