27.11.2011, 20:13
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die spanische Korvette INFANTA CRISTINA (DESCUBIERTA-Klasse) hat am 20. November ihren mehrmonatigen Einsatz bei der EU NavFor beendet und den Rückmarsch in die Heimat angetreten. Dort machte sich am 22. November der Versorger PATINO auf den Weg ans Horn von Afrika. Das Schiff soll sich ebenfalls der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen.
Wie kaum anders zu erwarten, hat das taiwanesische Verteidigungsministerium in lokalen Medien verbreitete Meldungen über die unmittelbar bevorstehende Entsendung eines taiwanesischen Marineverbandes vor das Horn von Afrika dementiert. Natürlich sei die Marine „gut vorbereitet und durchaus fähig“ zu einem solchen Einsatz; „derzeit“ sei er aber nicht geplant, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung. Vor allem logistische Gründe stehen der Entsendung eines Verbandes entgegen. Taiwan hat zu keinem Land in der Region diplomatische Beziehungen, und dort eingesetzte taiwanesische Kriegsschiffe könnten sich denn auch keinen Hafen zu Nachversorgung oder ggf. notwendig werdender Instandsetzung anlaufen.
Der Vorsitzende des EU Military Committee, der schwedische General Hakan Syren, hat vor einer „temporären Unterbesetzung“ der EU NavFor gewarnt. Bei den gegenwärtigen wirtschaftlichen Problemen könnten einige EU Marinen ihre zuvor angekündigte Entsendung von Kriegsschiffen zur Unterstützung der Operation „Atalanta“ nicht mehr erfüllen. Bis zumindest März 2012 stehe man am Horn von Afrika vor einer Fähigkeitslücke. In offiziellen Stellungnahmen der EU hieß es, dies sei bekannt, werde aber keine „schwerwiegenden Folgen“ haben, da somalische Piraten in den Wintermonaten erfahrungsgemäß weniger aktiv seien.