14.01.2012, 13:16
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Zitat:Ein Jahr nach dem Sturz von Ben Alies ist jetzt die Frage, wer Vorteile aus der langsamen Entwicklung zieht - fundamentalistische, von Saudi Arabien finanzierte wahabitische Prediger oder der junge städtische Wirtschaftsliberalismus
Schatten auf der Revolution in Tunesien
Ein Jahr nach Beginn der Revolution in Tunesien herrscht Ernüchterung. Wieder zünden sich Menschen aus Verzweiflung selbst an, wieder hallen Protestrufe durch die Straßen. Viel geändert hat sich in Tunesien ohne Ben Ali nicht. Einigen Menschen geht es sogar noch schlechter als unter dem Diktator.
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Streiks und Demonstrationen
Auch das ist Tunesien, ein Jahr nach dem Sturz von Ben Ali. Demonstrationen, Sit-Ins, Streiks: Besonders im strukturschwachen Süden, in der Wiege der Revolution, ist viel Bitterkeit zu spüren. Viele Tunesier beklagen, dass es ihnen wirtschaftlich schlechter geht als vorher. Auch in Gafsa, der bitterarmen Stadt der Phosphatminen. Hier liegt die Arbeitslosigkeit bei mehr als 40 Prozent.
"Es muss sich endlich was bewegen! Schau Dir die Infrastruktur hier an, da ist nichts!", sagt ein Demonstrant. "Das ist eine absolute Katastrophe! Die Regierung muss dafür sorgen, dass der Ertrag aus diesen Minen auch in Gafsa bleibt."
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Stand: 14.01.2012 06:08 Uhr