17.05.2012, 20:39
Quintus Fabius schrieb:Allein das von dir ja bereits genannte XM 25 dass sich im praktischen Einsatz ab Mitte 2011 in Afghanistan ohnegleichen bewährt hat (wobei nur 4 Stück zum Einsatz kamen zum Test - bisher dort die Waffe mit dem größten Kosten/Nutzen/getötete Feinde Effekt von ALLEN bisher dort eingesetzten Systemen) kostet bereits 40 000 Dollar für eine Einheit. In der Massenproduktion hofft die US Armee zusammen mit den Herstellern, den Preis auf Dauer auf 25 000 Dollar je 1 Granatgewehr drücken zu können. Selbst das ist ein Preis, den sich keiner unserer derzeitigen Feinde im Gegensatz zu uns leisten könnte.Das kann aus meiner Sicht ein Weg sein, der aufgehn könnte. Hier kann man kurzfritig einen klaren Vorteil erzeugen.
Zitat:Abgesehen davon werden solche Waffen wie das XM 25 nicht frei käuflich sein, weil sie schlicht und einfach Gamechanger sind. Und sie können auch nicht einfach durch die Chinesen nachgebaut werden.Das wird innert kürzester Zeit der Fall sein, das ist ja nicht Hightech wo man absolutes Neuland betritt. Da fügt man bekannte Technik auf intelligente Weise zusammen. Das glaub ich dir nicht, diese Technik wirst du nicht lang alleine besitzen. Und die Chinesen zu einem Bruchteil der Kosten.
Zitat:Ich spreche nun von Waffen mit Hülsenloser Munition, von Waffen mit Flüssigtreibladungen, wobei Geschosse (sowohl Massiv wie Granatgeschosse) getrennt von der Treibladung sind.Das bringt doch keine signifikanten Vorteile.
Zitat:Aus nur einem Lauf werden hierbei mit extremst hohen Geschwindigkeiten sowohl Granaten wie auch Massivgeschosse abgefeuert, die noch auf 1000 m eine höhere Durchschlagskraft haben als ein 12,7mm SMG obwohl der Rückstoß geringer ist.Weils hülsenlos ist? Wieso soll das so viel besser sein?
Zitat:Erste einfacherere Versionen solcher Systeme sind beispielsweise mit der Javelin bereits im Gebrauch, die in Afghanistan und im Irak ständig zweckentfremdet wurde und wird um feindliche Stellungen zu zerstören.Ja aber das ist alles in etwa dem "intelligenten" Granatwerfer gleichzusetzen. Wenn du das eine hast, brauchst du das andere nicht zwingend.
Zitat:Tatsächlich verhält es sich so herum, dass sich die US Taktiken änderten. Im ersten Kriegsjahr in Afghanistan haben US Einheiten sehr kreativ, sehr unkonventionell und mit großem Erfolg gekämpft. Dann hat nicht der Feind seine Taktik geändert, sondern die US Truppen wurden Stück für Stück konventioneller und ideenloser. Das ist in mehreren Denkschriften von US Militärs schon kritisiert worden, es gibt sogar frei verfügbare Bücher darüber.Da würde ich mal sagen dass das Massenheer vermutlich nicht so viel Erfahrung in solchen Dingen hat. Normales Gefälle (SpecOp vs Heer) bei den Truppen wie es das sicher auch bei den Taliban gibt.
Zitat:Warum hat die Bundeswehr beispielsweise allerlei absoluten Blödsinn im Einsatz gemacht? Von dem jeder Laie erkennt, dass es einfach nur Unsinn ist? Extremste Bürokratie und Vorschriftenreiterei ohne Ende, in einem Kriegseinsatz ! Warum? Weil die Militärkultur nun mal so ist.Bei der Bundeswehr gilt sicher die Maxime "möglichst wenig Verluste". So kann man natürlich nur Städte verteidigen, denke mehr ist da nicht drin, da sollte man sich nix vormachen.
Zitat:Die Anfangs wirklich sehr gute Kriegsführung einiger US Einheiten ging dann auf die gleiche Weise im allgemeinen Trott und in den althergebrachten Prozedere unter.Du kannst nicht mit 10000 die gleiche Taktik wie mit 100 Soldaten anwenden.