12.06.2012, 15:08
@Erich:
Stellt für diese Akteure eine Win-Win Situation dar, die eine ganze Weile funktioniert. Die Zeit bis sie von der Realität ihres eigenen Handelns eingeholt werden, scheint inzwischen tatsächlich absehbar. Und wenn die eigenen Ölvorräte aufgebraucht sind, wird sich gerade die Bedeutung Saudi Arabiens für die EU/USA der des heutigen Jemen nähern. Das ist jetzt letztlich aber auch egal, weil diejenigen, die dort an den Hebeln sitzen gedanklich ausschließlich im Hier und Jetzt zu verkehren. Daran ändern künstlich aufgeschüttete Urlaubsinseln und ein paar Windräder nichts, da dies zwar investitionen in die Zukunft sind, aber sie sind nicht so nachhaltig, wie die Verbreitung des radikalen Salafismus, der in der Masse einfach keine Intellektuellen Kräfte bindet.
Wenn die Preise steigen, dann werden Ölvorkommen plötzlich interessant, die zuvor unwirtschaftlich waren. Insofern gehe ich davon aus, dass sich der Prozess der Verteuerung stetig und leicht exponentiell steigend vollzieht. Im Automobilsektor kommt dann Erdgas gemeinsam mit ggf. Gas/Elektro-Hybriden. Wenn man sich den Ausbau entsprechender Infastruktur ansieht, dann verdeutlicht dies für mich, dass zumindest die Branche selbst dort seine eigene Zukunft sieht und gestaltet. Zumindest Saudi Arabien, sofern bis dahin noch so als Staat in dieser Form existent, ist dann als Produzent aus dem Rennen.
Man wird vermutlich in ein paar Jahrzehnten rückblickend auf das Kohlezeitalter, das Ölzeitalter und das Gaszeitalter zurückblicken.
Zitat:die Saudis - als getreue Palladine der USA - haben schon immer versucht, extreme Preisentwicklungen durch gestiegende Überproduktion zu verhindern.
Dafür haben sich diese Fundamentalisten die Freiheit eingekauft, nahezu unbegrenzt Waffen zu erwerben und nahezu ungebremst ihre radikale reldigiöse Ideologie zu verbreiten.
Stellt für diese Akteure eine Win-Win Situation dar, die eine ganze Weile funktioniert. Die Zeit bis sie von der Realität ihres eigenen Handelns eingeholt werden, scheint inzwischen tatsächlich absehbar. Und wenn die eigenen Ölvorräte aufgebraucht sind, wird sich gerade die Bedeutung Saudi Arabiens für die EU/USA der des heutigen Jemen nähern. Das ist jetzt letztlich aber auch egal, weil diejenigen, die dort an den Hebeln sitzen gedanklich ausschließlich im Hier und Jetzt zu verkehren. Daran ändern künstlich aufgeschüttete Urlaubsinseln und ein paar Windräder nichts, da dies zwar investitionen in die Zukunft sind, aber sie sind nicht so nachhaltig, wie die Verbreitung des radikalen Salafismus, der in der Masse einfach keine Intellektuellen Kräfte bindet.
Zitat:Problematisch wird es aber, wenn das Ende der Kapazitäten erreicht ist. Mit zunehmendem Engpass klettern die Preise - und es wird anderen Anbietern (wie dem Iran) erleichtert, die eigene Förderung auf dem Weltmarkt zu guten Preisen los zu schlagen.
Wenn die Preise steigen, dann werden Ölvorkommen plötzlich interessant, die zuvor unwirtschaftlich waren. Insofern gehe ich davon aus, dass sich der Prozess der Verteuerung stetig und leicht exponentiell steigend vollzieht. Im Automobilsektor kommt dann Erdgas gemeinsam mit ggf. Gas/Elektro-Hybriden. Wenn man sich den Ausbau entsprechender Infastruktur ansieht, dann verdeutlicht dies für mich, dass zumindest die Branche selbst dort seine eigene Zukunft sieht und gestaltet. Zumindest Saudi Arabien, sofern bis dahin noch so als Staat in dieser Form existent, ist dann als Produzent aus dem Rennen.
Zitat:Ich nehme an, dass es Staaten, die weiterhin auf "unbegrenzt billiges Öl" setzen (wie den USA) dann eher schlechter gehen wird, während andere Staaten, die mit der Einführung von Ersatz schon weit vorangeschritten sind (ich nenne mal Deutschland für den Energiesektor oder Brasilien beim Treibstoff) eher leichter haben dürften.
Man wird vermutlich in ein paar Jahrzehnten rückblickend auf das Kohlezeitalter, das Ölzeitalter und das Gaszeitalter zurückblicken.