26.06.2012, 21:53
die Spekulationen um eine Auseinandersetzung zwischen der Türkei und Syrien belasten zunehmend die NATO:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-konflikt-erdogan-schrumpft-den-spielraum-der-nato-1.1394214">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.1394214</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-konflikt-erdogan-schrumpft-den-spielraum-der-nato-1.1394214">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.1394214</a><!-- m -->
Zitat:Syrien-Konflikt
Erdogan schrumpft den Spielraum der Nato
26.06.2012, 17:51 Ein Kommentar von Martin Winter
Die Nato hat sich an die Seite der Türkei gestellt und eine deutliche Warnung an den Diktator in Damaskus formuliert. Der türkische Premier Erdogan aber spielt mit seinen Äußerungen jenen in die Hände, die den Westen in einen Krieg treiben wollen. Doch die Allianz darf die militärische Provokation Syriens nicht militärisch beantworten.
...
Nachdem der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nur wenige Minuten nach der Solidaritätsbekundung der Nato angekündigt hat, bei einem weiteren Zwischenfall mit Gewalt zu antworten, ist der Spielraum für die Nato arg geschrumpft. Künftige Provokationen wird sie möglicherweise militärisch beantworten müssen. Erdogan spielt damit jenen in die Hände, die aus welchen Gründen auch immer den Westen militärisch in den syrischen Konflikt verwickeln wollen. Wie schnell ist in der unruhigen Grenzregion wieder ein Flugzeug beschossen oder ein Grenzposten angegriffen. Es gibt viele Gelegenheiten für Provokateure.
Die Nato wird darum nicht nur Syrien in den Blick nehmen müssen, sondern auch Ankara. Provokationen kann man schließlich auch verhindern, indem man keinen Anlass für sie bietet. So gibt es etwa keinen vernünftigen Grund, an der Grenze zu einem von Gewalt geschüttelten Land Übungsflüge zu absolvieren. Solidarität ist eine Sache auf Gegenseitigkeit. Die Nato hat sich an die Seite der Türkei gestellt. Dafür muss Ankara nun alles vermeiden, was geeignet ist, den Konflikt mit Syrien eskalieren zu lassen.