15.07.2012, 09:04
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Zitat:...
In den ruhigen Gewässern des südlichen Roten Meeres, knapp nördlich der Meerenge von Bab el Mandeb, griffen am 7. Juli Piraten mit Skiffs einen singapurschen Frachter an. Der Kapitän leitete Ausweichmanöver ein und setzte einen Notruf ab. Als wenig später ein iranisches Kriegsschiff (s.u.) am Ort des Geschehens erschien, setzten sich die Verbrecher wahrscheinlich sofort ab ...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Der o.a. Zwischenfall im südlichen Roten Meer zeigt, dass die in der Vorwoche nach Bandar Abbas zurück gekehrte 19. Einsatzgruppe der iranischen Marine unmittelbar durch eine 20. Gruppe ersetzt wurde. Welche Schiffe zu dieser gehören, wurde jedoch bisher nicht öffentlich bekannt gegeben. Üblicherweise bestehen die iranischen Einsatzgruppen aus einer leichten Fregatte und einem Hilfsschiff.
Am 11. Juli hat das niederländische Docklandungsschiff ROTTERDAM den Heimathafen Den Helder in Richtung Horn von Afrika verlassen. Das Schiff soll in den kommenden Monaten die NATO-Operation „Ocean Shield“ unterstützen.
Die Verlegung der ROTTERDAM entspricht nicht ganz der im April verkündeten Planung. Nach dieser sollte die derzeit eingesetzte Fregatte EVERTSEN (Flaggschiff des NATO-Verbandes SNMG-1) Anfang September durch Schwesterschiff TROMP abgelöst werden und erst dieses dann zum Jahresende durch die ROTTERDAM. Im Rahmen dieser Ankündigung hatte es auch Spekulationen über die Mitführung von Kampfhubschraubern an Bord der ROTTERDAM zur Bekämpfung von Piratencamps an der Küste gegeben. Dazu müsste sich die ROTTERDAM allerdings der EU Operation „Atalanta“ anschließen, denn nur für diese (nicht für die NATO-Operation „Ocean Shield“) gelten für solche Aktionen notwendige, verschärfte Rules of Engagement. Laut niederländischer Marine führt die ROTTERDAM denn auch neben einem kleinen Kontingent Marineinfanteristen (für Boarding-Einsätze) nur zwei normale Transporthubschrauber Cougar mit.
Die japanische Regierung hat das am 23. Juli auslaufende Mandat für den Anti-Piraterieeinsatz der japanischen Marine um ein Jahr verlängert. Unverändert sollen zwei Zerstörer und zwei auf Dschibuti abgestützte Seefernaufklärer P-3C Orion in der Region präsent sein.