27.08.2012, 22:32
@Schneemann,
ich habe hier lang und breit und oft erklärt, dass die als Befreier angetretenen Alliierten im Grundsatz zunächst einmal Partei in einem innerafghanischen, ethnischen Konflikt (Nordallianz gegen Paschtunen) gewesen sind.
Sie wurden von der Nordallianz begrüßt, und von den Paschtunen bekämpft.
Aus den Befreiern sind allerdings mit zunehmender Dauer des Aufenthalts stetig mehr Besatzer geworden. Auch die anderen Ethnien fühlen sich von den Alliierten nicht mehr gestärkt und zunehmend in ihren eigenen Werten verletzt. In Afghanistan prallen unterschiedliche Wert- und Moralvorstellungen aufeinander. Die Attacke auf eine "unislamische Party" ist Ausfluss dieser völlig unterschiedlichen, diametral entgegengesetzte Vorstellungen.
Was Freiheit oder sexuelle Ausschweifung ist, was Anstand und Moral oder steinzeitlich ist, das wird halt bei unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich beurteilt. Und es ist anmaßend, die eigenen Wertevorstellungen als allein richtig hinzustellen.
Was ansonsten die Entwicklung in Afghanistan betrifft:
Die (überwiegend paschtunischen) Taliban, die schon während der sowjetischen Invasion als Freiheitskämpfer aufgetreten sind (damals mit massiver Unterstützung der USA, von Saudi Arabien und offiziellen pakistanischen Stellen) haben sich im Übrigen wieder das "Befreier-Mäntelchen" umgehängt, unter dem sich Vertreter verschiedener Ethnien und Unzufriedene zusammen finden. "Unzufriedene" - das sind z.B. auch alle die, die sich nicht die erhofften Vorteile verschaffen konnten.
Den Alliierten passiert damit das, was schon vorher praktisch alle Invasoren in der Region erlebt haben.
Und davor habe ich schon lange genug gewarnt.
ich habe hier lang und breit und oft erklärt, dass die als Befreier angetretenen Alliierten im Grundsatz zunächst einmal Partei in einem innerafghanischen, ethnischen Konflikt (Nordallianz gegen Paschtunen) gewesen sind.
Sie wurden von der Nordallianz begrüßt, und von den Paschtunen bekämpft.
Aus den Befreiern sind allerdings mit zunehmender Dauer des Aufenthalts stetig mehr Besatzer geworden. Auch die anderen Ethnien fühlen sich von den Alliierten nicht mehr gestärkt und zunehmend in ihren eigenen Werten verletzt. In Afghanistan prallen unterschiedliche Wert- und Moralvorstellungen aufeinander. Die Attacke auf eine "unislamische Party" ist Ausfluss dieser völlig unterschiedlichen, diametral entgegengesetzte Vorstellungen.
Was Freiheit oder sexuelle Ausschweifung ist, was Anstand und Moral oder steinzeitlich ist, das wird halt bei unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich beurteilt. Und es ist anmaßend, die eigenen Wertevorstellungen als allein richtig hinzustellen.
Was ansonsten die Entwicklung in Afghanistan betrifft:
Die (überwiegend paschtunischen) Taliban, die schon während der sowjetischen Invasion als Freiheitskämpfer aufgetreten sind (damals mit massiver Unterstützung der USA, von Saudi Arabien und offiziellen pakistanischen Stellen) haben sich im Übrigen wieder das "Befreier-Mäntelchen" umgehängt, unter dem sich Vertreter verschiedener Ethnien und Unzufriedene zusammen finden. "Unzufriedene" - das sind z.B. auch alle die, die sich nicht die erhofften Vorteile verschaffen konnten.
Den Alliierten passiert damit das, was schon vorher praktisch alle Invasoren in der Region erlebt haben.
Und davor habe ich schon lange genug gewarnt.