02.09.2012, 21:33
@hunter1
Was Frauen, Kindern, Alten und Schwachen dort gefällt und nicht gefällt, können und müssen die unter sich ausmachen. Generell gilt, dass Bildung und wirtschaftlicher Aufschwung, die Bedeutung traditioneller Werte reduziert. Vorträge über eine heilere Welt von irgendwelchen Schöngeistern aus der Schweiz oder Deutschland hat dagegen sicherlich wenig positive Ausstrahlungskraft auf den Afghanen an sich. Den Paschtunen ihre seit vielen Jahrhunderten tief verwurzelten ethischen und moralischen Vorstellungen "umzuerziehen" (in erster Linie regeln diese das harte Über-/Leben dort), überfordert sicherlich jeden Europäer schon von Denkweise und Weltbild. Das ist der Punkt, wo es dort auch mit der berühmten Gastfreundschaft nicht mehr weit bestellt sein dürfte.
Ein weiterer Denkfehler ist, die Paschtunen mit den Taliban gleich zu setzten. Die Talibanbewegung ist aber doch recht jung, stammt aus dem pakistanisch-indischen Raum (Deoband-Schule). Die Paschtunen sind schon eine ganze Weile länger dort und ihre durchaus stark konservativen und auch islamisch geprägten Traditionen haben sie schon wesentlich länger, bevor sie von den religiösen Eiferern -den Deobandis/Taliban Schülern- in den 80ern und 90ern aus Richtung Pakistan ideologisch und militärisch überrollt wurden. Der Nährboden scheint auf dem Gebiet der Paschtunen recht fruchtbar für die Taliban gewesen zu sein, aber es ist genau genommen ideologisch/kulturell fremder Boden. Das macht sich in den gezeigten Meldungen über Widerstand gegen Schul-, Musik- und Literaturverbote bemerkbar.
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Was Frauen, Kindern, Alten und Schwachen dort gefällt und nicht gefällt, können und müssen die unter sich ausmachen. Generell gilt, dass Bildung und wirtschaftlicher Aufschwung, die Bedeutung traditioneller Werte reduziert. Vorträge über eine heilere Welt von irgendwelchen Schöngeistern aus der Schweiz oder Deutschland hat dagegen sicherlich wenig positive Ausstrahlungskraft auf den Afghanen an sich. Den Paschtunen ihre seit vielen Jahrhunderten tief verwurzelten ethischen und moralischen Vorstellungen "umzuerziehen" (in erster Linie regeln diese das harte Über-/Leben dort), überfordert sicherlich jeden Europäer schon von Denkweise und Weltbild. Das ist der Punkt, wo es dort auch mit der berühmten Gastfreundschaft nicht mehr weit bestellt sein dürfte.
Ein weiterer Denkfehler ist, die Paschtunen mit den Taliban gleich zu setzten. Die Talibanbewegung ist aber doch recht jung, stammt aus dem pakistanisch-indischen Raum (Deoband-Schule). Die Paschtunen sind schon eine ganze Weile länger dort und ihre durchaus stark konservativen und auch islamisch geprägten Traditionen haben sie schon wesentlich länger, bevor sie von den religiösen Eiferern -den Deobandis/Taliban Schülern- in den 80ern und 90ern aus Richtung Pakistan ideologisch und militärisch überrollt wurden. Der Nährboden scheint auf dem Gebiet der Paschtunen recht fruchtbar für die Taliban gewesen zu sein, aber es ist genau genommen ideologisch/kulturell fremder Boden. Das macht sich in den gezeigten Meldungen über Widerstand gegen Schul-, Musik- und Literaturverbote bemerkbar.
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Zitat:Sun Sep 2, 2012 4:6PM GMT<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/09/02/259499/iranoafghan-council-to-meet-in-kabul/">http://presstv.com/detail/2012/09/02/25 ... -in-kabul/</a><!-- m -->
Iran-Afghanistan Joint Economic Commission to meet in Kabul
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“Trade between Iran and Afghanistan has grown in the past decade, mainly due to closer ties between the two countries.”
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Iran's aid to Afghanistan was provided in the form of infrastructure projects including the construction of 300 kilometers of roads, 207 kilometers of railways, supplying water and electricity and building clinics for special medical purposes, Salehi said.
“Iran has invested more than USD 500 million in building roads, railroads, schools and hospitals in Afghanistan. We are hosting more than 3 million Afghan refugees in our country. More than 300,000 Afghan students attend our schools and over 8,000 students attend our universities,” the Iranian minister had earlier said.
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