Stell mal vor es ist Krieg.....
#21
Quintus Fabius schrieb:Und es opfert sich nicht die Masse für ein paar Mächtige, sondern es opfert sich die Masse für die Nation.
Für mich immer wieder erstaunlich dass das einzelne Individuum nicht zu schätzen weisst. Das kommt immer wieder aus deinen Beiträgen raus. Deine Masse ist per se lediglich die Summe von Individuen.
In deinem letzten Beitrag befasst du dich mit dem Mem, ich würde das einfach mal als gemeinsame Werte und Erschaffenes (Kultur der Arbeit, Altersvorsorge, Gesundheitswesen, Strassen, Infrastruktur und Ausbildung) bezeichnen. Dass man die eigenen Werte auf dem eigenen Territorium verteidigt, kann ich gut nachvollziehen. Aber was hab ich davon, wenn ich in Afghanistan kämpfe? Welche von unseren Werten sind dort unten bedroht? Der Krieg so er denn geführt wird, muss doch Sinn für Gruppe/Staat ergeben.

Zitat:Und auch umgekehrt kann ein Krieg ökonomisch Vorteile erbringen.
Immer weniger, die Rohstoffe kosten ja nichts mehr. So wie Leistungen in der westlichen Welt entlöhnt werden, macht man mit der Verwertung und nicht mit der Gewinnung der Rohstoffe das grosse Geld. Die Energie ist eine andere Sache, wobei ich da die erneuerbaren Energie ganz klar vorne sehe und auch da die Zwänge den Zugang in anderen Ländern zu sichern, deutlich abnehmen werden. Ein weiterer Grund wieso es in Zukunft tendenziell weniger Konflikte geben wird, gerade der Westen oft mit einer sehr kruden Logik unterwegs. Der Ausbau von erneuerbaren Energien fördert den Frieden.

Zitat:Und genau darin liegt meine Hoffnung begründet, dass in einer solchen Welt der schwächer werdenden Nationalstaaten eine straff organisierte Nation die sich entgegen dem allgemeinen Trend entwickelt gerade dadurch Vorteile erlangen kann. Ein echter Nationalstaat in dem die Bedeutung der Nation entegen der allgemeinen Richtung zunimmt, würde allein aufgrund dessen gegenüber den anderen Stärker und Mächtiger werden, weil diese beständig schwächer werden.
Nach dem Vorbild von Nazideutschland oder wie? Dort hatte der Staat auch eine überproportional / ungesunde Bedeutung.Du musst das Militär auf ein vernünftiges Niveau nivellieren. Deutschland ist doch auf einem guten Weg, wirtschaftliche Stärke ist das was zählt. Ein gut funktionierendes Militär dass man auch einsetzen kann, sicher auch, da bin ich bei dir. Aber es soll ja nicht so sein, dass man durch die Grösse jetzt alle Nachbarn verschüchtert. Effizient und gut ausgebildet und auch mit gutem Material versehen, ja, aber in der Tendenz natürlich eher kleiner.

Zitat:Aber: es werden trotzdem immer noch mehrere Milliarden Menschen übrig bleiben. Das ist keine Apokalypse, dass ist ein Vorgang vergleichbar der Völkerwanderungszeit, in der die Antike zugrunde ging. Eine solche Zeit steht uns wieder bevor.
Konkret, wie würde das aussehen? Ich halte die Theorien von Malthus für überholt, da sich die Sache in den Industriestaaten nachweislich umkehrt. Die Herausforderung ist doch die ökologisch vertretbare Industrialisierung der dritten Welt, wenn wir da Fortschritte erzielen, müsste dort das Wachstum der Bevölkerung auch stabilisieren.

Zitat:Es ist doch höchst einfach: Es gibt 3 Arten von Kriegen: 1 Siegreiche, diese sind für die Nation gut 2 solche mit unklarem Ergebnis, diese muß man meiden, 3 Niederlagen, diese muß man meiden.
Es sind doch viele Kriege theoretisch zu gewinnen, aber es ist einfach absurd anzunehmen, dass man daraus einen Vorteil ziehen könnte. Der Markt würde dich bei einem Waffen-Alleingang abstrafen, deine Wirtschaft würde zusammenbrechen. Jeder zweite Deutsche Euro wird im Ausland verdient. Die Zwänge sich heute anständig zu verhalten, ist heute viel grösser und das ist doch hervorragend. Je unsinniger ein Krieg wird, desto sicherer ist der Frieden.

Zitat:Du wärst vermutlich überrascht, wie zurückhaltend ich in Bezug auf Angriffskriege bin.
Da bin ich wirklich überrascht. Was sind denn Angriffskriege, das wird doch so gedreht, dass man sich selbst auf fremdem Territorium noch verteidigt.
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