09.11.2012, 21:30
Dürren sind nur eine teilweise Erklärung für den Niedergang der klassischen Maya-Kultur.
Wahr daran ist, das die einzelnen Maya-Staaten nie genug Mais produzieren konnten, sondern immer auch auf den Anbau z.B. von Bohnen angewiesen waren, und schließlich auch erheblichen Raubbau an ihrer Umwelt begingen, z.B. in Form von Überjagung und Abholzung, wobei letztere dann die Dürren mitverursacht haben könnte.
Vielleicht war die Gesellschaft der Maya auch Opfer ihres eigenen Erfolges. Sie war nämlich sehr weltoffen und nicht derart hierarchisch gegliedert. Gewiss, an der Spitze stand in der Klassik der "göttliche Herrscher", der k'uhul ajaw mit seiner Familie, aber ansonsten scheint die Gesellschaft ziemlich auf Wettbewerb und Leistung orientiert gewesen zu sein. Ein Handwerker konnte etwa in seiner Kaste aufsteigen, indem er Güter von derartiger Qualität schuf das er den Hof beliefern konnte, und auch ein Bauer konnte in seiner Kaste aufsteigen, während ein unfähiger Adeliger seinen Rang schneller verlieren konnte als es ihm lieb war.
Gerade im Adel wird auch der Wettbewerb erheblich gewesen sein, denn der Adel konnte bis zu 30% (!) der Bevölkerung ausmachen. Man kann sich vorstellen, wie jeder in dieser Schicht darauf bedacht war sich vom jeweiligen k'uhul ajaw als Zeichen der Gunst mit Luxusgütern und Posten versorgen zu lassen!
Interessanterweise waren in der Postklassik die Herrscher nicht mehr göttlich, sondern nur noch ajaw, und offenbar einem Thronrat Rechenschaft schuldig.
Aber auch andere Faktoren spielten eine Rolle beim Untergang der klassischen Maya-Kultur, so etwa der Aufstieg der Stadtstaaten im Norden von Yukatan.
Wahr daran ist, das die einzelnen Maya-Staaten nie genug Mais produzieren konnten, sondern immer auch auf den Anbau z.B. von Bohnen angewiesen waren, und schließlich auch erheblichen Raubbau an ihrer Umwelt begingen, z.B. in Form von Überjagung und Abholzung, wobei letztere dann die Dürren mitverursacht haben könnte.
Vielleicht war die Gesellschaft der Maya auch Opfer ihres eigenen Erfolges. Sie war nämlich sehr weltoffen und nicht derart hierarchisch gegliedert. Gewiss, an der Spitze stand in der Klassik der "göttliche Herrscher", der k'uhul ajaw mit seiner Familie, aber ansonsten scheint die Gesellschaft ziemlich auf Wettbewerb und Leistung orientiert gewesen zu sein. Ein Handwerker konnte etwa in seiner Kaste aufsteigen, indem er Güter von derartiger Qualität schuf das er den Hof beliefern konnte, und auch ein Bauer konnte in seiner Kaste aufsteigen, während ein unfähiger Adeliger seinen Rang schneller verlieren konnte als es ihm lieb war.
Gerade im Adel wird auch der Wettbewerb erheblich gewesen sein, denn der Adel konnte bis zu 30% (!) der Bevölkerung ausmachen. Man kann sich vorstellen, wie jeder in dieser Schicht darauf bedacht war sich vom jeweiligen k'uhul ajaw als Zeichen der Gunst mit Luxusgütern und Posten versorgen zu lassen!
Interessanterweise waren in der Postklassik die Herrscher nicht mehr göttlich, sondern nur noch ajaw, und offenbar einem Thronrat Rechenschaft schuldig.
Aber auch andere Faktoren spielten eine Rolle beim Untergang der klassischen Maya-Kultur, so etwa der Aufstieg der Stadtstaaten im Norden von Yukatan.