06.12.2012, 01:55
Neulich hat mir ein Offizier der Bundeswehr (Jägertruppe, dann Panzergrenadiere) berichtet, dass er trotz einer vergleichsweise hohen Stabsverwendung in Bezug auf die Führung von Truppen über die Führung eines Bataillons in der Verteidigung (sic) und der Verzögerung nicht hinaus gekommen ist (mit der aberwitzigen Begründung, dass man mit Verzögerung im Endeffekt alles abdecken kann) Und das fand auch nur am Computer statt. Wie soll man so praktisch Krieg führen ?!
Dabei wäre die grundsätzliche Struktur mit 6 Brigaden gar nicht so schlecht. Man müsste nur dann endlich richtig konsequent sein und die Ebene der Division darüber streichen und entsprechende "Divisions"truppen dann in die Brigaden einziehen und diese damit selbstständig zum Gefecht der Verbundenen Waffen befähigen. Dass würde auch von den verbliebenen Bataillonen dann sehr homogen aufgehen. Ich bin zwar ein Gegner der Gliederung Brigade - Bataillon, aber diese ist in der NATO zunehmend Standard und modulare Brigaden mit homogener Struktur weithin verbreitet.
Und die Struktur besteht nun mal bereits so und man muß eine Armee auch mal zur Ruhe kommen lassen und die Struktur ruhen lassen, auch wenn eine andere Gliederung besser wäre. Daher wäre es sinnvoll, die 6 Brigaden vollständig aufzufüllen, die teil- und inaktiven Bataillone zu aktiven umzubauen und entsprechende Artillerie und Unterstützungsbataillone in die Brigaden einzuziehen.
Die Brigadestäbe sind bereits jetzt so groß und mit allen nur denklichen Abteilungen und Stellen versehen, die sind von der Struktur und Größe her zur Führung einer solchen verstärkten Brigade zumindest in der Theorie problemlos geeignet. Dann hätte man 6 Mechanisierte und wirklich Einsatzfähige - Kriegsbereite Brigaden und könnte damit sogar bis zu 2 komplette Mechanisierte Brigaden in einen Auslandseinsatz schicken, geschlossen und als organischer Verband und nicht dieses absurde Stückwerk wie es zur Zeit ins Ausland zusammen gestopselt wird. Die dazu notwendigen Änderungen wären sehr minimal und man könnte aus der jetzigen Heeresstruktur ohne größere weitere Umwälzungen zunächst mal ein funktionierendes Skelett wieder herstellen, auf dem dann das Heer wieder organisch langsam und gleichmäßig aufwachsen könnte.
Von den Bataillonen her soll es ja jetzt auf 4 aktive Panzerbataillone rauslaufen und 2 nichtaktive. 11 Panzergrenadierbataillone, davon einige teilaktiv, 3 aktive Jägerbataillone und 1 nichtaktives Jägerbataillon, 3 Gebirgsjägerbataillone, 6 Aufklärungsbataillone, 6 Pionierbataillone und 6 Unterstützungsbataillone sowie auf Divisionstruppen: 3 Artilleriebataillone, 1 teilaktives schweres Pionierbatailon und 2 teilaktive Unterstützungsbataillone sowie 2 Fallschirmjägerregimenter, 3 Heeresfliegerregimenter und 1 Luftlandeaufklärungskompanie und 1 Luftlandepionierkompanie sowie das KSK.
Durch diese Zahlenvorgaben (6 Panzer, 11 Panzergrenadier, 3 Jäger, 3 Gebirgsjäger) hätte man die 6 Brigaden sehr homogen aufbauen können. Das hat man aber verfehlt. Stattdessen hat man beispielsweise alle Gebirgsjäger zusammen in einer Gebirgsjägerbrigade belassen etc
Meine Vorstellung hier wäre nun, alle teilaktiven und nichtaktiven Bataillone zu aktiven zu machen, die Ebene der Division aufzulösen und die bisherigen Divisionstruppen auf die Brigaden zu verteilen und numerisch zu verstärken. Das ginge aus den jetzigen Beständen an Material noch ganz problemlos.
Jede Brigade hätte dann 4 Kampftruppenbataillone, bei völlig gleicher Verteilung je 1 Panzer-Bataillon, 2 PanzerGren-Bataillon, 1 Jäger oder Gebirgsjäger-Bataillon. Dazu je Brigade 1 Art-Bataillon, 1 Aufklärungs- 1 Pionier- und 1 verstärktes Unterstützungs-Bataillon sowie 1 teilaktives schweres Pionier-Bataillon. Jede Brigade wäre damit für den Kriegseinsatz befähigt und es bedürfte keiner Ebene der Division mehr. Die Brigade wäre damit als eine Art Mini-Division der primäre Kampfverband und könnte geschlossen und organisch in den Auslandseinsatz gehen.
Bei den 3 Brigaden mit Gebirgsjägern wären die Artileriebataillone dann nicht mit Panzerhaubitzen 2000 (nicht mehr genug Systeme) sondern mit gezogener Artillerie in 155mm (System M777) ausgestattet (kostengünstiger und eine wertvolle Ergänzung bezüglich der Fähigkeiten. Kampfdrohnen für die Luftnahunterstützung (System MQ9) werden in das Heeresfliegerregiment mit den Kampfhubschraubern eingegliedert. Die Luftlandeaufklärer und -pioniere werden verdoppelt und die Fallschirmjägerregimenter eingegliedert. Im zweiten Fallschirmjägerregiment wird die Zahl der Fallschirmjägerkompanien um 2 erhöht (1 reguläre und 1 schwere) und im ersten Fallschirmjägerregiment 1 der regulären Kompanien in 1 schwere gewandelt.
So könnte man mit minimalsten Eingriffen die Kampfkraft des Heeres zumindest rudimentär wieder herstellen und von dort aus dann eine möglichst große Aufwuchsfähigkeit organisch aufbauen.
Dabei wäre die grundsätzliche Struktur mit 6 Brigaden gar nicht so schlecht. Man müsste nur dann endlich richtig konsequent sein und die Ebene der Division darüber streichen und entsprechende "Divisions"truppen dann in die Brigaden einziehen und diese damit selbstständig zum Gefecht der Verbundenen Waffen befähigen. Dass würde auch von den verbliebenen Bataillonen dann sehr homogen aufgehen. Ich bin zwar ein Gegner der Gliederung Brigade - Bataillon, aber diese ist in der NATO zunehmend Standard und modulare Brigaden mit homogener Struktur weithin verbreitet.
Und die Struktur besteht nun mal bereits so und man muß eine Armee auch mal zur Ruhe kommen lassen und die Struktur ruhen lassen, auch wenn eine andere Gliederung besser wäre. Daher wäre es sinnvoll, die 6 Brigaden vollständig aufzufüllen, die teil- und inaktiven Bataillone zu aktiven umzubauen und entsprechende Artillerie und Unterstützungsbataillone in die Brigaden einzuziehen.
Die Brigadestäbe sind bereits jetzt so groß und mit allen nur denklichen Abteilungen und Stellen versehen, die sind von der Struktur und Größe her zur Führung einer solchen verstärkten Brigade zumindest in der Theorie problemlos geeignet. Dann hätte man 6 Mechanisierte und wirklich Einsatzfähige - Kriegsbereite Brigaden und könnte damit sogar bis zu 2 komplette Mechanisierte Brigaden in einen Auslandseinsatz schicken, geschlossen und als organischer Verband und nicht dieses absurde Stückwerk wie es zur Zeit ins Ausland zusammen gestopselt wird. Die dazu notwendigen Änderungen wären sehr minimal und man könnte aus der jetzigen Heeresstruktur ohne größere weitere Umwälzungen zunächst mal ein funktionierendes Skelett wieder herstellen, auf dem dann das Heer wieder organisch langsam und gleichmäßig aufwachsen könnte.
Von den Bataillonen her soll es ja jetzt auf 4 aktive Panzerbataillone rauslaufen und 2 nichtaktive. 11 Panzergrenadierbataillone, davon einige teilaktiv, 3 aktive Jägerbataillone und 1 nichtaktives Jägerbataillon, 3 Gebirgsjägerbataillone, 6 Aufklärungsbataillone, 6 Pionierbataillone und 6 Unterstützungsbataillone sowie auf Divisionstruppen: 3 Artilleriebataillone, 1 teilaktives schweres Pionierbatailon und 2 teilaktive Unterstützungsbataillone sowie 2 Fallschirmjägerregimenter, 3 Heeresfliegerregimenter und 1 Luftlandeaufklärungskompanie und 1 Luftlandepionierkompanie sowie das KSK.
Durch diese Zahlenvorgaben (6 Panzer, 11 Panzergrenadier, 3 Jäger, 3 Gebirgsjäger) hätte man die 6 Brigaden sehr homogen aufbauen können. Das hat man aber verfehlt. Stattdessen hat man beispielsweise alle Gebirgsjäger zusammen in einer Gebirgsjägerbrigade belassen etc
Meine Vorstellung hier wäre nun, alle teilaktiven und nichtaktiven Bataillone zu aktiven zu machen, die Ebene der Division aufzulösen und die bisherigen Divisionstruppen auf die Brigaden zu verteilen und numerisch zu verstärken. Das ginge aus den jetzigen Beständen an Material noch ganz problemlos.
Jede Brigade hätte dann 4 Kampftruppenbataillone, bei völlig gleicher Verteilung je 1 Panzer-Bataillon, 2 PanzerGren-Bataillon, 1 Jäger oder Gebirgsjäger-Bataillon. Dazu je Brigade 1 Art-Bataillon, 1 Aufklärungs- 1 Pionier- und 1 verstärktes Unterstützungs-Bataillon sowie 1 teilaktives schweres Pionier-Bataillon. Jede Brigade wäre damit für den Kriegseinsatz befähigt und es bedürfte keiner Ebene der Division mehr. Die Brigade wäre damit als eine Art Mini-Division der primäre Kampfverband und könnte geschlossen und organisch in den Auslandseinsatz gehen.
Bei den 3 Brigaden mit Gebirgsjägern wären die Artileriebataillone dann nicht mit Panzerhaubitzen 2000 (nicht mehr genug Systeme) sondern mit gezogener Artillerie in 155mm (System M777) ausgestattet (kostengünstiger und eine wertvolle Ergänzung bezüglich der Fähigkeiten. Kampfdrohnen für die Luftnahunterstützung (System MQ9) werden in das Heeresfliegerregiment mit den Kampfhubschraubern eingegliedert. Die Luftlandeaufklärer und -pioniere werden verdoppelt und die Fallschirmjägerregimenter eingegliedert. Im zweiten Fallschirmjägerregiment wird die Zahl der Fallschirmjägerkompanien um 2 erhöht (1 reguläre und 1 schwere) und im ersten Fallschirmjägerregiment 1 der regulären Kompanien in 1 schwere gewandelt.
So könnte man mit minimalsten Eingriffen die Kampfkraft des Heeres zumindest rudimentär wieder herstellen und von dort aus dann eine möglichst große Aufwuchsfähigkeit organisch aufbauen.