18.12.2012, 10:42
Ein weiterer interessanter Aspekt den ich gerne diskutieren würde, ist die Frage der Übermilitarisierung Afghanistans durch die derzeit erfolgende Militarisierung von Oben:
Der Westen kreiert zur Zeit mit der ANA eine Armee von einer Größe die Afghanistan selbst nie tragen kann. Die ANA ist viel zu groß und die militärische Ausbildung sehr vieler Afghanen durch die ANA (die westlichen Ausbilder) sowie ihre Bewaffnung militarisieren eine durch die langen Kriegszeiten ohnehin schon übermilitarisierte Bevölkerung. Da die Quote der Desertationen inzwischen extrem niedrig ist, entsteht hier eine Institution die allein aufgrund ihrer Größe im Endeffekt die stärkste Macht in Afghanistan darstellt, was die Frage nach dem Inneren Zusammenhalt stellt.
Ist die ANA aber tatsächlich unter der Kontrolle einer Reihe von Warlords und Generalen die diese Armee halbwegs zusammen halten können, ist meiner Meinung nach ein Militärputsch bei Abzug der westlichen Truppen unvermeidbar. Die Führung der Armee will sich bereits jetzt Karzai nicht mehr unterordnen.
Meiner Meinung nach ist daher ein Militärputsch bei Abzug der westlichen Truppen sehr wahrscheinlich. Ein solches Geschehen würde aber dem afghanischen Militär westliche Finanzierung entziehen und das Land selbst kann volkswirtschaftlich dieses für die Verhältnisse völlig übersteigerte Militär nicht erhalten. Die Verteilungskämpfe würden dann sicher zum Zerfall der ANA in verschiedene Fraktionen führen, die sich selbst untereinander bekämpfen.
Meiner Ansicht nach ist es daher gar nicht die größte Gefahr, dass in wenigen Monaten nach Abzug der westlichen Truppen die Taliban wieder hochkommen, sondern das zunächst die ANA primär für Probleme sorgen wird: Militärputsch, Zerfall der ANA in verschiedene Fraktionen (Ethnien), Bürgerkrieg der verschiedenen ANA Einheiten untereinander.
Meiner Ansicht nach ähnelt die Lage in Afghanistan in diesem Punkt fatal der Lage in China in der Endzeit der Qing Dynastie in der die Generäle der jeweiligen Armeen als Warlords lauter Regionalstaaten schufen die dann im Krieg miteinander lagen.
Der Westen kreiert zur Zeit mit der ANA eine Armee von einer Größe die Afghanistan selbst nie tragen kann. Die ANA ist viel zu groß und die militärische Ausbildung sehr vieler Afghanen durch die ANA (die westlichen Ausbilder) sowie ihre Bewaffnung militarisieren eine durch die langen Kriegszeiten ohnehin schon übermilitarisierte Bevölkerung. Da die Quote der Desertationen inzwischen extrem niedrig ist, entsteht hier eine Institution die allein aufgrund ihrer Größe im Endeffekt die stärkste Macht in Afghanistan darstellt, was die Frage nach dem Inneren Zusammenhalt stellt.
Ist die ANA aber tatsächlich unter der Kontrolle einer Reihe von Warlords und Generalen die diese Armee halbwegs zusammen halten können, ist meiner Meinung nach ein Militärputsch bei Abzug der westlichen Truppen unvermeidbar. Die Führung der Armee will sich bereits jetzt Karzai nicht mehr unterordnen.
Meiner Meinung nach ist daher ein Militärputsch bei Abzug der westlichen Truppen sehr wahrscheinlich. Ein solches Geschehen würde aber dem afghanischen Militär westliche Finanzierung entziehen und das Land selbst kann volkswirtschaftlich dieses für die Verhältnisse völlig übersteigerte Militär nicht erhalten. Die Verteilungskämpfe würden dann sicher zum Zerfall der ANA in verschiedene Fraktionen führen, die sich selbst untereinander bekämpfen.
Meiner Ansicht nach ist es daher gar nicht die größte Gefahr, dass in wenigen Monaten nach Abzug der westlichen Truppen die Taliban wieder hochkommen, sondern das zunächst die ANA primär für Probleme sorgen wird: Militärputsch, Zerfall der ANA in verschiedene Fraktionen (Ethnien), Bürgerkrieg der verschiedenen ANA Einheiten untereinander.
Meiner Ansicht nach ähnelt die Lage in Afghanistan in diesem Punkt fatal der Lage in China in der Endzeit der Qing Dynastie in der die Generäle der jeweiligen Armeen als Warlords lauter Regionalstaaten schufen die dann im Krieg miteinander lagen.