13.01.2013, 20:05
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Zitat:13. Januar 2013 16:52 USA und Afghanistan
Schneller Abschied
Die Amerikaner können und wollen in Afghanistan nicht mehr kämpfen. Doch was die USA hinterlassen, ist "unfinished business", denn es sieht nicht wirklich so aus, als können die Verantwortlichen am Hindukusch ihr Volk vor Radikalen schützen.
Eben hat Barack Obama von einem Land erzählt, das dringend Hilfe braucht. Es werden dort zu viele Menschen erschossen, Brücken fallen auseinander, und der Staat ist über die Maßen verschuldet. Es klingt wie Afghanistan, aber der amerikanische Präsident meinte die USA. Nach einem Jahrzehnt des Krieges, sagte Obama, "ist die Nation, die wir wieder aufbauen müssen, unsere eigene".
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Zehnjährige Kriege haben es an sich, dass man manchmal nicht mehr genau weiß, warum sie stattfinden. Obama hat jetzt daran erinnert: Die Amerikaner wollten nach dem 11. September verhindern, dass al-Qaida sie je wieder angreife. Sie haben ihre Soldaten nicht geschickt, weil sie Mitleid hatten mit Frauen, die unter Burkas gezwungen wurden oder weil die radikalreligiösen Taliban die Buddhas von Bamian gesprengt hatten. Wenn der Auftrag also al-Qaida galt, ist er erfüllt. Wenn sich überhaupt noch ein Terrorist ins afghanische Gebirge verirrt, schicken die USA Drohnen. Aus ihrer Sicht ist es also konsequent, sich zu verabschieden.
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