05.02.2013, 16:10
Da die Verhandlungen zwischen dem Kongo und den Rebellen der M23 nicht richtig vorankommen und eher danach aussehen, das die Regierung des Kongos nicht wirklich an einer Verhandlungslösung interessiert ist, wird die M23 zunehmend unruhig und Ruanda scheint dies ebenfalls zu nutzen. Der Kongo ist ein sehr zerrissenes Land ohne klare staatliche Struktur und daher ist es den Rebellen der M23 und Ruanda möglich, sich zu gruppieren, zu verstärken und dann loszuschlagen.
Zusätzlich gibt es wohl auch eine Bewegung im Südkivu, die mit der M23 zusammenarbeitet und eine Revoluton in ganz Kongo zum erklärten Ziel hat.
http://www.kongo-kinshasa.de/news/index.php
http://blogs.taz.de/kongo-echo/2013/02/0...-im-kongo/
Zusätzlich gibt es wohl auch eine Bewegung im Südkivu, die mit der M23 zusammenarbeitet und eine Revoluton in ganz Kongo zum erklärten Ziel hat.
Zitat:Der Sprecher der Zivilgesellschaft von Nord-Kivu, Omar Kavota, hat heute die Rebellen der M23 beschuldigt, ihre Positionen rund um Goma zu verstärken. Einige Rebellen sollen sich, zusammen mit ruandischen Soldaten, nur einen Kilometer von Goma entfernt niedergelassen haben. Diese Information wird von mehreren Quellen bestätigt. So sollen zwei ruandische Bataillone in den Orten Rutagara und Bisizi im Gebiet Nyiragongo präsent sein. Auch in der Nähe des Flughafens von Goma sollen ruandische Soldaten und Milizionäre der M23 gesehen worden sein. (<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.radiookapi.net">http://www.radiookapi.net</a><!-- m -->)
http://www.kongo-kinshasa.de/news/index.php
Zitat:Aus Bukavu, Hauptstadt von Süd-Kivu, meldet sich eine angebliche neue Rebellenbewegung zur Wort. Die UFRC (Union des Forces Révolutionnaires du Congo – Union der Revolutionären Kräfte des Kongo) verkündet in ihrem “Kommuniqué Nummer 0001″ vom 20. Januar 2013 in schönstem Bürokratenfranzösisch kongolesischer Art ihre Gründung als “konsensueller Rahmen zur konkreten Umsetzung umfassender Entwicklungsstrategien für unser ganzes Land auf der Grundlage der vom Lebensstil der Bevölkerung verkörperten positiven Werte” (im Original klingt es auch nicht besser). Etwas genauer, bläst sie zur “Volksrevolution, ausgehend von der Provonz Süd-Kivu”, die “Wiederaneignung der Macht durch den Souverän” (also das Volk) “mit dem Ziel, eine neue politische Ordnung einzusetzen, die in der DR Kongo eine würdige Nation und einen würden Staat schaffen wird”.
Zitat:Was bedeutet das?
Ist die UFRC nun eine Neuauflage der M23-Strategie, in Süd-Kivu eine “zweite Front” zu eröffnen? Ist sie eine autonome Radikalisierung der mit Kabila enttäuschten Kräfte in Süd-Kivu, die dem Präsidenten vorwerfen, die M23-Rebellion mit ermutigt und nicht entschlossen bekämpft zu haben? Oder ist sie gar ein auch in anderen Gegenden zu beobachtendes Phänomen, wonach mit stillschweigender Billigung der Staatsmacht neue selbsternannte bewaffnete Gruppen gegründet werden, zu deren Bekämpfung dann die korrupten FARDC-Generäle Geld und Waffen anfordern und auch mal den einen oder anderen Sieg verkünden können?
Es gehört zur komplexen, immer undurchsichtigeren Lage im Kongo, daß alle drei Hypothesen stimmen könnten – und zwar zum Teil sogar gleichzeitig. Wie immer gilt die Parole: Wait and see.
http://blogs.taz.de/kongo-echo/2013/02/0...-im-kongo/