10.03.2013, 16:56
Ambassador:
Ein interessanter Aspekt ist hierbei die Frage, ob ausgebildete Piloten beim Umgang mit Drohnen besser abschneiden und die Antwort darauf lautet ja. Kann dafür keine Netzquelle angeben, aber mir wurde gesagt, dass die besten Drohnen-Piloten zur Zeit vorher A-10 geflogen sind, also Schlachtflieger waren.
Flugzeuge kann man nun heute genau wie Drohnen vom Boden aus steuern. Der Pilot muß nicht im Cockpit sitzen bzw sein Cockpit kann auch am Boden stehen. Das macht heute eigentlich keinen Unterschied mehr. Die etwas bessere Orientierung im Raum eines Piloten im Flugzeug wird bei weitem durch die viel größere Manövrierfähigkeit einer Drohne mehr als ausgeglichen.
Deshalb bin ich ein großer Befürworter von Luftüberlegenheitsdrohnen. Diese kann man perfekt auf Stealth hin trimmen, man kann sie sehr klein bauen, und man kann viele davon zugleich einsetzen.
Solche Luftüberlegenheitsdrohnen werden am überlegensten durch Piloten am Boden gesteuert, weil diese mehr Verständnis vom Luftkampf haben und aufgrund ihrer Flugerfahrung die Drohne besser steuern können.
Warum aber gibt es solche Luftüberlegenheitsdrohnen nicht, während Bodenkampfdrohnen üblich geworden sind? Der Boden ist eigentlich das komplexere Umfeld, die Interaktion mit dem Boden ist schwieriger als der reine Luftkampf!
Meiner Meinung nach ist der Grund die Kultur der Piloten, insbesondere der Jagdflieger. Aus dem gleichen Grund warum man auch noch 1914 mit Kavallerie ins Gefecht ritt, will man heute nicht vom bemannten Luftüberlegenheitsjäger lassen. Aus dem gleichen Grund warum man krampfhaft den hohen Wert der Kavallerie weiter befürwortete, will man heute nicht vom Jagdflieger lassen. Und da die höheren Ränge in den Luftwaffen dieser Welt überwiegend aus der Zeit des Lightweight Fighter Konzept stammen und in dieser sozialisiert wurden, betreiben die Verantwortlichen hier eben Strukturextrapolierung. Sie denken einfach linear weiter, was ihre Erfahrungen früher und bisher waren und übersehen daher den Sprung der sich getan hat.
Die Verantwortlichen hier stammen alle noch aus der Prä-Internet Zeit und stammen alle noch aus der Zeit des Lightweight Fighter Konzept und dessen bewusster Abkehr vom Luft-Luft Raketen Konzept davor. Da die Grundlagen dieses Konzeptes sie so stark geprägt haben, können sie gedanklich nicht davon lassen.
Wir haben es hier also nicht mit einem technischen, sondern mit einem psychologisch/sozialen Problem zu tun. Irgendwann wird der Krieg kommen, in dem die Jagdflieger dann wie die Kavallerie vor den Maschinengewehren von den Luftüberlegenheitsdrohnen aus dem Himmel gefegt werden.
Zitat:Wenn es so einfach ist, frag ich mich, warum die entsprechenden Maschinen immer noch von Piloten geflogen werden, die eine mehrjährige Pilotenausbildung durchlaufen und eine gewisse nicht geringe Anzahl an Flugstunden vorweisen müssen!?
Wenn es so einfach ist, kann man auch die Flugzeuge gleich wie Drohnen vom Boden aus steuern.
Aber anscheinend reicht Computerkenntnis dafür nicht aus, sondern man muss auch sehr gut fliegen können.
Ein interessanter Aspekt ist hierbei die Frage, ob ausgebildete Piloten beim Umgang mit Drohnen besser abschneiden und die Antwort darauf lautet ja. Kann dafür keine Netzquelle angeben, aber mir wurde gesagt, dass die besten Drohnen-Piloten zur Zeit vorher A-10 geflogen sind, also Schlachtflieger waren.
Flugzeuge kann man nun heute genau wie Drohnen vom Boden aus steuern. Der Pilot muß nicht im Cockpit sitzen bzw sein Cockpit kann auch am Boden stehen. Das macht heute eigentlich keinen Unterschied mehr. Die etwas bessere Orientierung im Raum eines Piloten im Flugzeug wird bei weitem durch die viel größere Manövrierfähigkeit einer Drohne mehr als ausgeglichen.
Deshalb bin ich ein großer Befürworter von Luftüberlegenheitsdrohnen. Diese kann man perfekt auf Stealth hin trimmen, man kann sie sehr klein bauen, und man kann viele davon zugleich einsetzen.
Solche Luftüberlegenheitsdrohnen werden am überlegensten durch Piloten am Boden gesteuert, weil diese mehr Verständnis vom Luftkampf haben und aufgrund ihrer Flugerfahrung die Drohne besser steuern können.
Warum aber gibt es solche Luftüberlegenheitsdrohnen nicht, während Bodenkampfdrohnen üblich geworden sind? Der Boden ist eigentlich das komplexere Umfeld, die Interaktion mit dem Boden ist schwieriger als der reine Luftkampf!
Meiner Meinung nach ist der Grund die Kultur der Piloten, insbesondere der Jagdflieger. Aus dem gleichen Grund warum man auch noch 1914 mit Kavallerie ins Gefecht ritt, will man heute nicht vom bemannten Luftüberlegenheitsjäger lassen. Aus dem gleichen Grund warum man krampfhaft den hohen Wert der Kavallerie weiter befürwortete, will man heute nicht vom Jagdflieger lassen. Und da die höheren Ränge in den Luftwaffen dieser Welt überwiegend aus der Zeit des Lightweight Fighter Konzept stammen und in dieser sozialisiert wurden, betreiben die Verantwortlichen hier eben Strukturextrapolierung. Sie denken einfach linear weiter, was ihre Erfahrungen früher und bisher waren und übersehen daher den Sprung der sich getan hat.
Die Verantwortlichen hier stammen alle noch aus der Prä-Internet Zeit und stammen alle noch aus der Zeit des Lightweight Fighter Konzept und dessen bewusster Abkehr vom Luft-Luft Raketen Konzept davor. Da die Grundlagen dieses Konzeptes sie so stark geprägt haben, können sie gedanklich nicht davon lassen.
Wir haben es hier also nicht mit einem technischen, sondern mit einem psychologisch/sozialen Problem zu tun. Irgendwann wird der Krieg kommen, in dem die Jagdflieger dann wie die Kavallerie vor den Maschinengewehren von den Luftüberlegenheitsdrohnen aus dem Himmel gefegt werden.