Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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14 77.78%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
phantom schrieb:Ein Hard Kill System auf Raketenbasis halte ich für ziemlich fragwürdig für einen Tank.
Die Kosten pro Abwehrversuch dürfen natürlich nicht zu hoch sein, sonst ist das Abwehrsystem deutlich teurer als das Gerät womit man eigentlich kämpfen müsste.
Das Argument ist schon bei Iron Dome nicht richtig und hier noch weniger.
Mal abgesehen davon das Hard Kill Systeme nicht auf Raketen basieren (müssen), die Rechnung Abfanggeschoss - bedrohendes Wirkmittel geht in die falsche Richtung. Vielmehr sind die Kosten für das Abfanggeschoss mit den direkten und indirekten Kosten einer Beschädigung/Zerstörung des zu schützenden Fahrzeugs zu verrechnen. Und dann werden die Dinger plötzlich sehr ökonomisch, ohne den taktischen Mehrwert überhaupt zu berücksichtigen.

phantom schrieb:Ich denke ein PALR-System welches genügend Tochtermunition auf ein solches Hard KIll System ausschüttet, kann das Abwehrsystem schnell an die Grenzen bringen. Du müsstest ja bei jedem anfliegenden Körper reagieren und 50000Euro in die Luft feuern.
Was soll das für ein System sein, das genügend Submunition mit ausreichender Durchschlagskraft bereit hält und dabei klein genug ist um in relevanter Zahl auf Fahrzeugen mitgeführt zu werden?
Eine solche Wunderwaffe geht doch geht doch an der Realität vorbei.

phantom schrieb:Ich denke das wird sich nie rechnen, weil es eben sehr leicht zu umgehen ist. Für ein grosses teures Schiff lohnt sich das sicher, aber für einen Tank ... ich denke das ist nicht praktikabel. Die USA haben ihr FCS ja auch aufgegeben. Ich fand den Ansatz eigentlich gut. Aber wenn man das etwas durchdenkt, kann sich der Selbstschutz für ein Tank eigentlich nur auf Basis von günstiger Rohrwaffenmunition basieren.
Jedes Schutzsystem lässt sich umgehen und sei es nur durch die theoretische Steigerung der eingesetzten Feuerkraft ins unendliche. Aber das ist dann weder realistisch noch eine Maxime nach der man die eigene Rüstung ausrichten sollte. Wir kommen um Schutz nicht herum, auch nicht um Schutz gegen modernste Wirkmittel. Es ist keine Lösung Schutz aufzugeben stattdessen die Feuerkraft zu überhöhen. Schlicht und ergreifend weil wir nicht in der Lage sind unter größeren Ausfällen von Mensch und Material zu operieren. Wir müssen einen anderen Weg gehen und der führt nur über aktive Schutzsysteme. Wenn die nicht funktionieren können wir die Panzerwaffe als operatives Instrument gleich einstampfen.

Zitat:Du könntest es Tochtermunition lösen, ähnlich einer JDAM kleine Steuerflächen die den Vorgaben der Hauptsteuereinheit folgen und leicht zeitversetzt auf den Tank zufliegen, nachdem sie sich aus der Lenkwaffe getrennt haben. Diese vielleicht 50 Körper fliegen dann dank Ballistik antriebslos und günstig auf den Tank zu. Theoretisch kannst du auch nur 5% mit Munition ausstatten. Alleine für einen Abwehrversuch müsstest du dann 2.5 Millionen Euro aufwenden.
Du müsstest ersteinmal Munition entwickeln die sich gegen den passiven Fahrzeugschutz besser schlägt als ein Sylvesterknaller. Ich halte das für aussichtslos. Und dann sind natürlich Hard Kill Systeme denkbar - bzw. auch schon in Einsatz - die erweiterte Wirkkegel haben und nicht auf dem Prinzip Kugel gegen Kugel basieren.
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