15.04.2013, 08:46
@ Schneemann
Wir haben in Syrien nichts mehr zu gewinnen. Jeder denkbare Ausgang dieses Konflikts ist für uns negativ und Waffenlieferungen werden daran nichts ändern. Was gewinnen wir wenn wir die Opposition unterstützen? Nichts! Wie viele muslimische Staaten wollen wir noch in die islamistische Scheiße treiben bevor wir merken, dass das Gedöns vom Arabischen Frühling einfach Schwachfug ist?
Du schreibst viel von Gemäßigten Kräften die man unterstützen müsse. Wer soll das sein? Der Witz ist doch, das Assad gemäßigter daherkommt als der bunte Haufen Freie Syrische Armee. Wie komme ich an die ran? Kein Mensch kann sagen wer da genau in Syrien mittlerweile gegen Assad kämpft. Sicher ist nur eins: Da sind jede Menge Islamisten dabei. Islamisten von der Sorte die im Mali momentan von den Franzosen gejagt und in Afghanistan von uns bekämpft werden. Jede Hilfe an irgendwelche säkularnationalistischen Kräfte in der syrischen Opposition wird immer auch diesen Islamisten zu Gute kommen. Die Vorstellung wir könnten nur Gruppen stärken die uns genehm sind ist naiv.
Was ist zu tun? Realistisch ist das drin was wir gerade machen. Garnichts. Es gibt keine Eingreifmöglichkeit die uns nicht selbst massiv schadet. Was wäre die unrealistische aber richtige Lösung? Hartes realpolitisches Vorgehen. Heißt für mich: Unterstützung für Assad. Unser Ziel sollte es sein das sich die Konfliktparteien ausbluten ohne das Assad stürzt. Wir können an seinem Sturz kein Interesse haben. Er ist unser Feind, keine Frage, aber lieber ein säkular nationalistischer Feind von dem ich ganz genau weis das der Blödsinn den er anstellt über ein gewissen Maß nicht hinausgeht als den nächsten islamistischen Failed State an den Außengrenzen der Nato. Der Konflikt muss am Kochen gehalten werden. Assad erledigt momentan das was im letzten Jahrzehnt die Nato und Israel gemacht haben. Er kloppt sich mit all denen die gerade Bock auf Jihad haben. Ist super, müssen wir schon nicht machen. Und noch besser, die Hisbollah erlebt in Syrienkonflikt gerade ihr ganz eigenes Vietnam. Sie müssen gewaltig Mensch und Material investieren um ihre Nachschubwege offen zu halten während momentan alles iranische Material an Assad gehen dürfte. Wir sollte da ansetzen. Unterstützung für Assad und im Austausch dafür schneidet er der Hisbollah längerfristig die Nachschubwege ab. Ich denke das wir ihm hier einiges abringen könnten. Und wenn nicht ist auch nichts verloren.
Keine Schöne Aussicht aber allemal besser als das was nach Assad kommen könnte.
Wir haben in Syrien nichts mehr zu gewinnen. Jeder denkbare Ausgang dieses Konflikts ist für uns negativ und Waffenlieferungen werden daran nichts ändern. Was gewinnen wir wenn wir die Opposition unterstützen? Nichts! Wie viele muslimische Staaten wollen wir noch in die islamistische Scheiße treiben bevor wir merken, dass das Gedöns vom Arabischen Frühling einfach Schwachfug ist?
Du schreibst viel von Gemäßigten Kräften die man unterstützen müsse. Wer soll das sein? Der Witz ist doch, das Assad gemäßigter daherkommt als der bunte Haufen Freie Syrische Armee. Wie komme ich an die ran? Kein Mensch kann sagen wer da genau in Syrien mittlerweile gegen Assad kämpft. Sicher ist nur eins: Da sind jede Menge Islamisten dabei. Islamisten von der Sorte die im Mali momentan von den Franzosen gejagt und in Afghanistan von uns bekämpft werden. Jede Hilfe an irgendwelche säkularnationalistischen Kräfte in der syrischen Opposition wird immer auch diesen Islamisten zu Gute kommen. Die Vorstellung wir könnten nur Gruppen stärken die uns genehm sind ist naiv.
Was ist zu tun? Realistisch ist das drin was wir gerade machen. Garnichts. Es gibt keine Eingreifmöglichkeit die uns nicht selbst massiv schadet. Was wäre die unrealistische aber richtige Lösung? Hartes realpolitisches Vorgehen. Heißt für mich: Unterstützung für Assad. Unser Ziel sollte es sein das sich die Konfliktparteien ausbluten ohne das Assad stürzt. Wir können an seinem Sturz kein Interesse haben. Er ist unser Feind, keine Frage, aber lieber ein säkular nationalistischer Feind von dem ich ganz genau weis das der Blödsinn den er anstellt über ein gewissen Maß nicht hinausgeht als den nächsten islamistischen Failed State an den Außengrenzen der Nato. Der Konflikt muss am Kochen gehalten werden. Assad erledigt momentan das was im letzten Jahrzehnt die Nato und Israel gemacht haben. Er kloppt sich mit all denen die gerade Bock auf Jihad haben. Ist super, müssen wir schon nicht machen. Und noch besser, die Hisbollah erlebt in Syrienkonflikt gerade ihr ganz eigenes Vietnam. Sie müssen gewaltig Mensch und Material investieren um ihre Nachschubwege offen zu halten während momentan alles iranische Material an Assad gehen dürfte. Wir sollte da ansetzen. Unterstützung für Assad und im Austausch dafür schneidet er der Hisbollah längerfristig die Nachschubwege ab. Ich denke das wir ihm hier einiges abringen könnten. Und wenn nicht ist auch nichts verloren.
Keine Schöne Aussicht aber allemal besser als das was nach Assad kommen könnte.