15.04.2013, 16:11
@Nightwatch
Auf gar keinen Fall würde sich Assad verlässlich auf irgendeinen Handel mit dem Westen einlassen, mit welchem die Hisbollah geschwächt werden soll. Er würde westliche Hilfe gegen die Islamisten dankbar annehmen und danach wieder mit der Hisbollah und dem Iran gemeinsame Sache machen. Der Westen würde dadurch gleich doppelt verlieren: erstens würde er den erklärten Feind unterstützen, was einen kompletten Verlust der Glaubwürdigkeit zur Folge hätte, zweitens würde er damit die Achse Iran-Syrien-Hisbollah noch stärken. Das, was Du hier skizzierst, würde nur Israel dienen, also sollten die Israelis das allein durchziehen. Wäre allerdings eine sehr sonderbare Konstellation (Israel + Assad vs. Hisbollah, Iran und sunnitische Islamisten).
Der Westen kann und sollte darauf hinarbeiten, dass sich aus dem Wirrwarr der syrischen Opposition eine vertretbare säkulare Gruppierung bildet, die man unterstützen kann. Bis dahin geht das "Ausbluten" halt weiter. Für den Westen ein zweischneidiges Schwert: zwar werden dadurch alle beteiligten Widersacher geschwächt, die potenziellen Verbündeten allerdings auch. Letztere fühlen sich zudem im Stich gelassen und werden zum Feind übelaufen, was die Bildung der oben erwähnten unterstützenswerten Opposition erschwert.
Auf gar keinen Fall würde sich Assad verlässlich auf irgendeinen Handel mit dem Westen einlassen, mit welchem die Hisbollah geschwächt werden soll. Er würde westliche Hilfe gegen die Islamisten dankbar annehmen und danach wieder mit der Hisbollah und dem Iran gemeinsame Sache machen. Der Westen würde dadurch gleich doppelt verlieren: erstens würde er den erklärten Feind unterstützen, was einen kompletten Verlust der Glaubwürdigkeit zur Folge hätte, zweitens würde er damit die Achse Iran-Syrien-Hisbollah noch stärken. Das, was Du hier skizzierst, würde nur Israel dienen, also sollten die Israelis das allein durchziehen. Wäre allerdings eine sehr sonderbare Konstellation (Israel + Assad vs. Hisbollah, Iran und sunnitische Islamisten).
Der Westen kann und sollte darauf hinarbeiten, dass sich aus dem Wirrwarr der syrischen Opposition eine vertretbare säkulare Gruppierung bildet, die man unterstützen kann. Bis dahin geht das "Ausbluten" halt weiter. Für den Westen ein zweischneidiges Schwert: zwar werden dadurch alle beteiligten Widersacher geschwächt, die potenziellen Verbündeten allerdings auch. Letztere fühlen sich zudem im Stich gelassen und werden zum Feind übelaufen, was die Bildung der oben erwähnten unterstützenswerten Opposition erschwert.