20.06.2013, 07:43
Seite 139, Antwort auf Frage 144:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/132/1713254.pdf">http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/132/1713254.pdf</a><!-- m -->
fazer600:
Die Frage nach einer sinnvollen Größe ist wesentlich. Noch größer ist nicht zwangsweise besser. Der CH-53K hat meiner Meinung nach eine optimale Größe und leistungsfähigkeit.
So weit ich weiß sprach man am Schluß von nur noch 40 Stück. Lächerlich!
Will man einen überschweren Helikopter, könnte man am einfachsten einen Mil Mi-26 beschaffen. Im Vergleich zu den schweren russischen Transporthubschraubern ist der HTH einfach unwirtschaftlich und hat deshalb meiner Meinung nach keine Exportchancen, weil niemand die gleiche Leistung so viel teurer einkaufen wird und weil der Markt dafür gar nicht so groß ist. Wer solche Hubschrauber will, der kauft Mi-26, allein schon wegen des Preis-Leistungsverhältnisses.
Überhaupt finde ich es sehr bedauerlich, dass man die Chancen von Euromil nicht genutzt hat. Man hätte hier zusammen mit den Russen eine Reihe kostengünstiger, sehr robuster und sehr leistungsfähiger Hubschrauber entwickeln und beschaffen können. Der Mil Mi-38 zeigt klar auf, was hier möglich gewesen wäre.
Meiner Meinung nach hätte man einfach statt des NH-90 den Mi-38 beschaffen können. Bei gleichen Kosten hätten wir auf diese Weise sehr viel mehr Hubschrauber bekommen. Bis 2003 war ja noch Eurocopter beim Mi-38 beteiligt und so wäre der Hubschrauber auch von Eurocopter gekommen. Eurocopter ist ja dann in Wahrheit wegen dem NH-90 aus dem Mi-38 ausgestiegen und könnte selbst heute noch da wieder einsteigen. Da wir schreienden Bedarf an Hubschraubern haben, könnte man sogar andenken, den Mi-38 zum NH-90 dazu zu beschaffen und die volle Zahl NH-90 zu kaufen und dazu noch mal eine Anzahl Mi-38 um diese zu ergänzen und auch zu schonen. So könnten die viel günstigeren Mi-38 dem NH-90 im Einsatz immer Arbeit abnehmen wodurch die Lebensdauer der NH-90 deutlich erhöht werden könnte.
Das wäre insbesondere für Auslandseinsätze in einer High-Hot Umgebung interessant, weil der Mi-38 bei sonst sehr ähnlichen Werten (Größe, Besatzung, Geschwindigkeit, Reichweite) mehr tragen kann und deutlich höher fliegen kann. Das bedeutet, dass er in einer HH Umgebung mehr Leistung bringen kann als der NH-90.
Im Endeffekt hätte man 2003 das Projekt forcieren müssen und hätte dann schon ab 2008 die Mi-38 für den Afghanistaneinsatz gehabt. Aber auch für zukünftige Einsätze wäre der Mi-38 meiner Meinung nach eine sehr wertvolle Ergänzung des NH-90, gerade für robuste Alltags- und Verschleißarbeiten.
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Zitat:Das Projekt „Schwerer Transporthubschrauber“ ist ein deutsch-französisches Projekt der European Defence Agency (EDA). Auf Basis bisheriger Arbeitsergebnisse hat die EDA die Option einer vollständigen Neuentwicklung eines FTH aus Kostengründen verworfen. Es werden daher durch die EDA zurzeit Optionen untersucht, einen künftigen FTH durch Weiterentwicklung bereits bestehender Hubschraubersysteme zu realisieren.
fazer600:
Zitat:Ein rein landgestützter Heli wie ein HTH oder ein "SuperChinook" unterliegt diesen Beschränkungen nicht, man könnte so etwas also größer und leistungsfähiger bauen als die CH-53K.
Die Frage nach einer sinnvollen Größe ist wesentlich. Noch größer ist nicht zwangsweise besser. Der CH-53K hat meiner Meinung nach eine optimale Größe und leistungsfähigkeit.
Zitat:Das Problem beim HTH ist aber die geringe Stückzahl für Frankreich und Deutschland, da lohnt sich eine Eigenentwicklung nun wirklich nicht. Auf der anderen Seite gibt es sicher große Exportmöglichkeiten, denn all die CH-53 und CH-47 kommen international in die Jahre.....
So weit ich weiß sprach man am Schluß von nur noch 40 Stück. Lächerlich!
Will man einen überschweren Helikopter, könnte man am einfachsten einen Mil Mi-26 beschaffen. Im Vergleich zu den schweren russischen Transporthubschraubern ist der HTH einfach unwirtschaftlich und hat deshalb meiner Meinung nach keine Exportchancen, weil niemand die gleiche Leistung so viel teurer einkaufen wird und weil der Markt dafür gar nicht so groß ist. Wer solche Hubschrauber will, der kauft Mi-26, allein schon wegen des Preis-Leistungsverhältnisses.
Überhaupt finde ich es sehr bedauerlich, dass man die Chancen von Euromil nicht genutzt hat. Man hätte hier zusammen mit den Russen eine Reihe kostengünstiger, sehr robuster und sehr leistungsfähiger Hubschrauber entwickeln und beschaffen können. Der Mil Mi-38 zeigt klar auf, was hier möglich gewesen wäre.
Meiner Meinung nach hätte man einfach statt des NH-90 den Mi-38 beschaffen können. Bei gleichen Kosten hätten wir auf diese Weise sehr viel mehr Hubschrauber bekommen. Bis 2003 war ja noch Eurocopter beim Mi-38 beteiligt und so wäre der Hubschrauber auch von Eurocopter gekommen. Eurocopter ist ja dann in Wahrheit wegen dem NH-90 aus dem Mi-38 ausgestiegen und könnte selbst heute noch da wieder einsteigen. Da wir schreienden Bedarf an Hubschraubern haben, könnte man sogar andenken, den Mi-38 zum NH-90 dazu zu beschaffen und die volle Zahl NH-90 zu kaufen und dazu noch mal eine Anzahl Mi-38 um diese zu ergänzen und auch zu schonen. So könnten die viel günstigeren Mi-38 dem NH-90 im Einsatz immer Arbeit abnehmen wodurch die Lebensdauer der NH-90 deutlich erhöht werden könnte.
Das wäre insbesondere für Auslandseinsätze in einer High-Hot Umgebung interessant, weil der Mi-38 bei sonst sehr ähnlichen Werten (Größe, Besatzung, Geschwindigkeit, Reichweite) mehr tragen kann und deutlich höher fliegen kann. Das bedeutet, dass er in einer HH Umgebung mehr Leistung bringen kann als der NH-90.
Im Endeffekt hätte man 2003 das Projekt forcieren müssen und hätte dann schon ab 2008 die Mi-38 für den Afghanistaneinsatz gehabt. Aber auch für zukünftige Einsätze wäre der Mi-38 meiner Meinung nach eine sehr wertvolle Ergänzung des NH-90, gerade für robuste Alltags- und Verschleißarbeiten.