23.07.2013, 23:05
Auszug aus Erichs gepostetem Artikel:
Schneemann.
Zitat:Louay Sakka von der Syrian Support Group, welche die Freie Syrische Armee (FSA) um General Samil Idris unterstützt, sagte dem Nachrichtensender al-Dschasira, dass sich die Rebellen vor allem Gewehre und Panzerabwehrwaffen wünschten.Absolut unsinng. Gerade Klein-, bzw. Schusswaffen, bzw. tragbare Panzerabwehrwaffen, ja sogar MANPADS, haben die Rebellen in großem Umfang. Was ihnen fehlt ist die a) taktische Einigkeit (die Gefechte der Rebellen untereinander, bzw. zwischen Islamisten und gemaeßigten Einheiten, sind desaströs für die Moral und schwaechen zudem die Gesamtschlagkraft), eine b) strategische Zielsetzung (man rennt nur kopflos von Ort zu Ort und laesst sich von den Regierungstruppen diktieren, wo der Zusammenprall stattfindet, d. h. die Initiative liegt derzeit beim Regime) und letztlich auch c) die reine Mannschaftsanzahl an Brennpunkten, ein Problem, das durch die strategisch-taktische Kopflosigkeit und die Zerstrittenheit der Rebellen untereinander massiv begünstigt wird. So setzen die Regimetruppen und ihre Unterstützer ihre Kraft klug, d. h. gezielt und gebündelt an Hotspots ein, die Rebellen hingegen verteilen sich auf jedes unwichtige Dorf und schießen zudem sogar noch aufeinander. Das Ergebnis liegt auf der Hand. Bei den letzten Gefechten etwa und den damit verbundenen Erfolgen des Assad-Regimes (etwa in Kusair) waren die Rebellen zahlentechnisch deutlich unterlegen, so standen in Kusair rund 2000 Rebellen gegen 6000 bis 8000 Regierungssoldaten und Hibsollahis, die zudem noch Luftunterstützung und Artillerieüberlegenheit hatten. Das kann ja nicht hinhauen...
Schneemann.