02.08.2013, 10:34
Onto:
Ein riesen Militärapparat ist die Bundeswehr so oder so nicht. Wir hatten mal um die 5000 Kampfpanzer (in Worten: FÜNFTAUSEND) gleichzeitig im Dienst, einsatzbereit. Und nun bleiben davon gerade mal noch ungefähr 300 einsetzbare und das wird noch weiter reduziert.
Und nun also schon die Behauptung, meine Ideen wären eine Überrrüstung, weil ich nicht mal 300 Fahrzeuge kampfwertsteigern würde?! Ernsthaft?!
Und nochmal: Eine Armee sollte sich nicht auf den Status Quo hin rüsten. Eine Armee sollte sich nicht auf einen Einsatz wie den Afghanistan Einsatz spezialisieren. Und gerade die Bundeswehr sollte dies nicht tun. Die Welt wird zunehmend instabiler, dass ist klar erkennbar. Schon vor Jahren habe ich hier im Forum vor einem Umsturz und Flächenbrand in den arabischen Ländern gewarnt, damals haben auch alle geschmunzelt und mir Paranoia unterstellt. Und sieh dir den Nahen Osten nun an!
Wir sollten nicht uns zurück lehnen und davon schwadronieren, dass keine Bedrohungslage besteht.
Und am perversesten finde ich, dass die bloße Kampfwertsteigerung von wenigen hundert Fahrzeugen bereits als Überrüstung und Unbezahlbar dargestellt wird. Löst euch mal von den Lücken und Anforderungen der Vergangenheit und wendet euch dem Krieg zu, der euch bevor steht.
Man kann die zukünftige Kriegsführung durchaus abschätzen, gerade deshalb sollten Boxer mit PALR ausgerüstet werden, und die Schnittstellen zu einem Netzwerk mit Drohnen und anderen Aufklärungseinheiten geschaffen werden, denn diese Art der Kriegsführung wird am Boden zunehmend vorherrschend werden und der Boxer kann den LOS Kampf mit schweren Einheiten nicht führen, weshalb er hier konsequent auf eine NLOS Rolle hin ausgebaut werden muß. Deshalb rüsten Israelis, Amis, die Russen, selbst die Inder diese Waffensysteme zur Zeit in erheblichem Umfang.
Und assymetrische Konflikte haben ein bekanntes Anforderungsprofil: da würde ein Boxer mit einer Maschinenkanone erhebliches leisten können, gerade in dieser Art von Kriegsführung. Für den symetrischen Krieg sind Boxer auch mit MK nichts. Die Aufrüstung der Transportpanzer zu Radschützenpanzern richtet sich gerade eben auf den assymetrischen Krieg.
Können sie nicht und werden sie nicht. Das ist diese deutsche Wahnidee, dass man dann wenn es ernst wird den Aufwuchs schnell vollziehen kann. Das wird völlig scheitern. Das ganze wird überraschend kommen, es wird massiv sein, und wir werden die notwendigen Änderungen nicht vollziehen können und deshalb erhebliche, unnnötige und sinnlose Verluste erleiden.
Nur jetzt, hier und jetzt haben wir noch die Mittel und die Zeit. Schon morgen wird das Geld fehlen, von der Zeit noch ganz zu schweigen. Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht nach morgen.
Allein das Wort zügig verträgt sich systeminhärent nicht mit dem Wort: Friktion. Und Friktionen treten immer auf. Wir werden nicht in der Lage sein, die dann benötigten Änderungen schnell vorzunehmen. Die BW hat nicht die Aufwuchsfähigkeit, um auch nur ansatzweise zügig an miliärischer Stärke gewinnen zu können.
Terroristen sind kein militärischer Gegner. Terrorismus ist nicht mal eine Kriegsform, er agiert unterhalb des militärischen Horizont.
Der Gegner von Morgen, wird aber eventuell deutlich oberhalb des militärischen Horizont agieren. Sind wir dafür bereit?
Selbst in Afghanistan hätte sich ein Worst Case Szenario entwickeln können, wenn wir es uns dort mit den falschen verscherzt hätten. Wir hätten selbst in Afghanistan einem erheblich stärkeren Gegner gegenüber stehen können. Durch Nichtstun, Pseudoeinsatz, Bestechung usw suf haben wir uns dort heil durchlaviert. Das kann nicht das Modell für die Zukunft sein.
Die Bundeswehr hätte mit ihrer Doktrin, ihrer Taktik und ihrer Ausrüstung bereits im Süden von Afghanistan nicht bestehen können. Soll dass die Armee sein für die wir so viel Geld ausgeben?
So viele Milliarden, und wir können nicht ein paar hundert Radpanzer kampfwertsteigern?! Weil das Überrüstung wäre!? Ernsthaft?
Wer sagt, dass wir eine Wahl haben werden ?!
Warum?
Ein riesen Militärapparat ist die Bundeswehr so oder so nicht. Wir hatten mal um die 5000 Kampfpanzer (in Worten: FÜNFTAUSEND) gleichzeitig im Dienst, einsatzbereit. Und nun bleiben davon gerade mal noch ungefähr 300 einsetzbare und das wird noch weiter reduziert.
Und nun also schon die Behauptung, meine Ideen wären eine Überrrüstung, weil ich nicht mal 300 Fahrzeuge kampfwertsteigern würde?! Ernsthaft?!
Zitat:Nun ist die Situation nun mal so, dass der einzige größere Einsatz den man momentan bewältigen muss der Afg.-Einsatz ist.
Und nochmal: Eine Armee sollte sich nicht auf den Status Quo hin rüsten. Eine Armee sollte sich nicht auf einen Einsatz wie den Afghanistan Einsatz spezialisieren. Und gerade die Bundeswehr sollte dies nicht tun. Die Welt wird zunehmend instabiler, dass ist klar erkennbar. Schon vor Jahren habe ich hier im Forum vor einem Umsturz und Flächenbrand in den arabischen Ländern gewarnt, damals haben auch alle geschmunzelt und mir Paranoia unterstellt. Und sieh dir den Nahen Osten nun an!
Wir sollten nicht uns zurück lehnen und davon schwadronieren, dass keine Bedrohungslage besteht.
Und am perversesten finde ich, dass die bloße Kampfwertsteigerung von wenigen hundert Fahrzeugen bereits als Überrüstung und Unbezahlbar dargestellt wird. Löst euch mal von den Lücken und Anforderungen der Vergangenheit und wendet euch dem Krieg zu, der euch bevor steht.
Zitat:Also warum die Armee auf einen Konflikt rüsten, den mal nicht ein mal im Geringsten einschätzen kann. Zudem asymetrische Konflikte ein komplett anderes Anforderungsprofil haben.
Man kann die zukünftige Kriegsführung durchaus abschätzen, gerade deshalb sollten Boxer mit PALR ausgerüstet werden, und die Schnittstellen zu einem Netzwerk mit Drohnen und anderen Aufklärungseinheiten geschaffen werden, denn diese Art der Kriegsführung wird am Boden zunehmend vorherrschend werden und der Boxer kann den LOS Kampf mit schweren Einheiten nicht führen, weshalb er hier konsequent auf eine NLOS Rolle hin ausgebaut werden muß. Deshalb rüsten Israelis, Amis, die Russen, selbst die Inder diese Waffensysteme zur Zeit in erheblichem Umfang.
Und assymetrische Konflikte haben ein bekanntes Anforderungsprofil: da würde ein Boxer mit einer Maschinenkanone erhebliches leisten können, gerade in dieser Art von Kriegsführung. Für den symetrischen Krieg sind Boxer auch mit MK nichts. Die Aufrüstung der Transportpanzer zu Radschützenpanzern richtet sich gerade eben auf den assymetrischen Krieg.
Zitat:Viele Änderungen sind sinnvoll, aber im Moment einfach nicht von nöten. Wichtig ist, dass diese Änderungen bei Bedarf schnell vollzogen werden.
Können sie nicht und werden sie nicht. Das ist diese deutsche Wahnidee, dass man dann wenn es ernst wird den Aufwuchs schnell vollziehen kann. Das wird völlig scheitern. Das ganze wird überraschend kommen, es wird massiv sein, und wir werden die notwendigen Änderungen nicht vollziehen können und deshalb erhebliche, unnnötige und sinnlose Verluste erleiden.
Nur jetzt, hier und jetzt haben wir noch die Mittel und die Zeit. Schon morgen wird das Geld fehlen, von der Zeit noch ganz zu schweigen. Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht nach morgen.
Zitat: Wenn es dann soweit ist, muss man schnell die benötigten Änderungen vornehmen. Und zwar zügig!!
Allein das Wort zügig verträgt sich systeminhärent nicht mit dem Wort: Friktion. Und Friktionen treten immer auf. Wir werden nicht in der Lage sein, die dann benötigten Änderungen schnell vorzunehmen. Die BW hat nicht die Aufwuchsfähigkeit, um auch nur ansatzweise zügig an miliärischer Stärke gewinnen zu können.
Zitat:Der wohl noch am wahrscheinlichste Feind sind ja wohl kleinere Gruppierungen in instabilen Ländern. Terroristen etc. D
Terroristen sind kein militärischer Gegner. Terrorismus ist nicht mal eine Kriegsform, er agiert unterhalb des militärischen Horizont.
Der Gegner von Morgen, wird aber eventuell deutlich oberhalb des militärischen Horizont agieren. Sind wir dafür bereit?
Selbst in Afghanistan hätte sich ein Worst Case Szenario entwickeln können, wenn wir es uns dort mit den falschen verscherzt hätten. Wir hätten selbst in Afghanistan einem erheblich stärkeren Gegner gegenüber stehen können. Durch Nichtstun, Pseudoeinsatz, Bestechung usw suf haben wir uns dort heil durchlaviert. Das kann nicht das Modell für die Zukunft sein.
Die Bundeswehr hätte mit ihrer Doktrin, ihrer Taktik und ihrer Ausrüstung bereits im Süden von Afghanistan nicht bestehen können. Soll dass die Armee sein für die wir so viel Geld ausgeben?
So viele Milliarden, und wir können nicht ein paar hundert Radpanzer kampfwertsteigern?! Weil das Überrüstung wäre!? Ernsthaft?
Zitat:Es ist sehr wahrscheinlich, dass Deutschland so schnell in keinen bewaffneten Konflikt zieht. Die Bevölkerung hat absolut kein Verständnis mehr für solche Einsätze.
Wer sagt, dass wir eine Wahl haben werden ?!
Zitat:Außerdem würde ich davon abraten, sich die operativen Vorgehensweise der US-Armee als Vorbild zu nehmen. Selbst für die BW ist das nicht empfehlenswert.
Warum?