Wiesel
Der Mungo ist eine fahrende Krankheit, und die größte Fehlentwicklung der letzten - ich würde sogar Jahrzehnte - sagen !! Unfassbar, dass von dieser fahrenden Krankheit mehr als 400 Stück eingekauft wurden !!

Das Argument, dass der Mungo keine Geländegängigkeit braucht, weil der Wiesel nach kurzem Feuerkampf die Stellung wechselt und daher dann wieder in Geländeteile fahren kann, die der Mungo auch benutzen kann ist weit jenseits jeder Praxis. Waffenträger wie Munitionstransporter müssen grundsätzlich diesselbe Geländegängigkeit haben.

Der BV206S bietet sich hier als perfekte Lösung an. Bei der Verwendung von 120mm Mun ist der BV206S meiner Meinung nach sogar die einzig sinnvolle Lösung, da nur er genug Stauraum und Transportkapazität bei gleichzeitig extremer Geländegängigkeit bietet.

Geländegängigkeit ist Schutz, wie Panzerschutz ! ermöglicht sie allein, dass Fahrzeug über eine potentiell viel größere Fläche zu bewegen und damit bietet sie allein die Möglickeit, viel mehr Deckungen und verdeckte Stellungen zu nutzen und somit durch Deckung und Mobilität dem Gegner die Bekämpfung zu erschweren. Gerade in der heutigen Zeit ist maximale Mobilität der primäre Schutz. Maximale Mobilität erfordert aber maximale Geländegängigkeit, sonst sind die Flächen die man nutzen kann zu gering.

Der Mungo ist bereits in relativ moderatem Gelände in Afghanistan ohne gleichen gescheitert. Selbst auf Truppenübungsplätze in Deutschland kam es schon zu tödlichen Unfällen mit dem Mungo aufgrund dessen erheblicher Schwächen.

Noch darüber hinaus ist der Mungo nicht ausreichend gepanzert, der Laderaum hinten ist offen und was immer dort sich aufhält der Einwirkung feindlicher Waffen ziemlich schutzlos preis gegeben. In Afghanistan haben die Kameraden sogar Schutzwesten an die Seite des Mungo gehängt, um den Schutz dort etwas zu verbessern. Selbst der BV206S ist deutlich besser geschützt als der Mungo und hat darüber hinaus als Kettenfahrzeug auch noch einen geringeren Bodendruck!

Der Bodendruck des BV206S ist so gering, dass er oft nicht mal Anti-Personenminen auslöst (geringer als der Fußdruck eines Fußgängers). Demgegenüber ist der Bodendruck des Mungo durch die kleinen Reifen erheblich.

Zitat:Eine zweite Möglichkeit wäre das Mungo zur Feuerstellung des Wiesel fährt dort die Munition entlädt und wieder selber zum Munitionsdepot fährt wieder beladen wird und zum nächsten fährt.

Was eine erhöhte Geländegängigkeit erforderlich macht, die der Mungo nicht mal im Ansatz hat. Der Mungo ist vom Schwerpunkt her schlecht konstruiert. Bei einer Beladung mit schwerer Mörsermunition verschiebt sich dieser noch weiter nach oben und der Mungo ist jetzt schon kippelig ohne gleichen.

Zitat:Ich denke das man sich für den Mehrzweckwagen Mungo deswegen entscheiden würde weil ich mit ihm auch noch andere Missionen wahrnehmen kann.

Das kannst du mit dem BV206S ebenfalls. Dieser kann zudem noch viel mehr Missionen wahrnehmen als der Mungo. Und ist schwimmfähig! Und der BV206 kann mehr als 2 Tonnen laden und nicht 1,5 Tonnen wie hier behauptet. Die BW Variante kann beispielsweise 2,2 Tonnen Nutzlast tragen. Der Mungo 3 kann demgegenüber hingegen nur 1000 bis 1500 kg laden!Der Bodendruck ist extrem gering. Der Schutz ist deutlich besser als beim Mungo. Der Laderaum ist geschlossen und nicht oben offen.

Man könnte sogar den Plan, auf dem BV206S einen Mörserträger zu verwirklichen wieder rauskramen, dass war früher schon mal angedacht. Damit hätte man dann einen schwimmfähigen Mörserträger mit deutlich größerer Geländegängigkeit als der Wiesel 2 sie hat.


hunter1:

Zitat:Wäre evtl. ein Wiesel-Munitionstransporter sinnvoller?

Das kommt auf das verwendete Mörserkaliber an. Bei Verwendung der 120mm ist ein Wiesel-Munitionstransporter meiner Meinung nach nicht sinnvoll, weil dafür der potentielle Laderaum im Wiesel zu gering ist. Bei Verwendung einer 81mm, könnte man auch einen Wiesel Muntransporter andenken, womit die Mörserzüge dann ein einheitliches Fahrzeug hätten ! was wiederum ebenfalls logistische Vorteile bieten würde.

Zitat:Der Wiesel ist imho einzigartig punkto Mobilität (Luftverlegbarkeit mit CH-53, Kette, geringe Abmessungen). Kann der Mungo da mithalten?

Klares Nein !

Man muß den Mungo sogar für die Luftverlegbarkeit mit dem CH-53 jeweils etwas umbauen, was ca 8 bis 10 Minuten braucht, weil man das Dach vom Führerhaus runter machen muß und das Gestänge hinten einklappen muß. Umgekehrt ist der Mungo nach entladen aus dem CH-53 natürlich auch nicht sofort einsatzbereit. Allgemein braucht das Laden- Entladen beim Mungo deutlich länger als beim Wiesel oder BV206.

Den Wiesel wie den BV206 kann man sofort und ohne Vorbereitung in den Hubschrauber hinein fahren oder hinaus fahren und er ist sofort einsatzbereit.

Noch ein interessanter Punkt: Der Mungo hat ungefähr 5,5 Tonnen Gewicht. Das macht beim CH-53 sehr schnell Probleme in einer High/Hot Umgebung. Dort kann der Mungo eventuell dann nicht mehr per Helikopter transportiert werden, selbst wenn man den Heli nicht voll betankt.

Da der BV206S aber nun sogar 7 Tonnen wiegt, könnte man nun meinen, dass gälte auch für ihn. Jedoch lässt sich dieser ja in zwei Teile teilen und diese können dann seperat voneinander transportiert werden! So dass der BV206S auch in einer High/Hot Umgebung noch durch Helikopter transportiert werden kann. Das Zusammenhängen beider Teile geht sogar immer noch schneller als der Umbau des Mungo jeweils.

Im weiteren kann der Mungo nicht mal im Ansatz im Gelände mit Wiesel oder BV206 mithalten. Als Radfahrzeug hat der Mungo einen sehr viel höheren Bodendruck. Sein Schwerpunkt und seine Konstruktion führen trotz fehlendem Dach und fehlendem Schutz regelmäßig dazu, dass das Fahrzeug einfach zur Seite umfällt.

Und trotz diverser und fortlaufender Nachbesserungen des Hersteller hat der Mungo immer noch erhebilche Mängel, beispielsweise kann er nur sehr langsam rückwärts fahren, und ist dabei kaum manövrierfähig. Die Radaufhängungen und Achsen brechen selbst in moderatem Gelände relativ oft und der Mungo braucht sehr viel mehr Wartung und Instandsetzung um Einsatzfähig zu bleiben als der Wiesel oder der BV206 die beide relativ robust und wartungsarm sind.


Allgemein:

Wenn man auf 120mm setzt, wäre der BV206S auch als Mörserträger meiner Meinung nach die sinnvollste Lösung. Man hätte so im Mörserzug nur einen Fahrzeugtyp und die Munitionsträger wären ebenfalls BV206S.

Andere Armeen haben auf dem BV206D oder Weiterentwicklungen aus diesem bereits einen Mörser verwirklicht (hier bspw mal Royal Marines mit einer Ultraleichten Version):

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eliteukforces.info/images/gallery/vehicles/bv-206d-mortar-hr.jpg">http://www.eliteukforces.info/images/ga ... tar-hr.jpg</a><!-- m -->

(Singapur mit einer schwerer gepanzerten)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://livinginsingaporetoday.com/wp-content/uploads/2010/06/NDP2010-Vehicles-102.jpg">http://livinginsingaporetoday.com/wp-co ... es-102.jpg</a><!-- m -->

(Holländer mit einer dem BV206S entsprechenden)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.armyrecognition.com/europe/Hollande/Exhibition/Dutch_Navy_Vlootdagen_2007/pictures/bvs-10_mortar_carrier_korps_mariniers_Dutch_Navy_day_vlootdagen_2007_001.jpg">http://www.armyrecognition.com/europe/H ... 07_001.jpg</a><!-- m -->

Und damit im Auslandseinsatz herausragend gute Erfahrungen gemacht !
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