15.09.2013, 22:02
Okay. Ich habe jetzt mal lange herumgesucht. Tatsache, es sind wohl um die 1.000 Soldaten und Berater dort, zumindest sagen dies die meisten Links. Allerdings ist auch interessant, dass diese Truppenanzahl fast immer in Zusammenhang mit dem gemeinsamen multilateralen Manöver Eager Lion steht, wobei in den letzten Jahren bis zu 19 verschiedene Nationen (2012) in Jordanien daran teil genommen haben. Soweit, so gut.
Interessant ist indessen, dass diese Manöver bereits Mitte der 90er Jahren stattfanden (damals Infinite Moonlight genannt), also lange vor dem Bürgerkrieg in Syrien (damals aus Furcht vor Saddam und seinen - mutmaßlichen - Chemiewaffen nach dem Golfkrieg 1991), und dass aktuell zudem die Zahl der in Jordanien eingesetzten US-Soldaten von 2012 auf 2013 abnahm (!), grob um 5.000, zumindest waren im Sommer 2012 bei Manövern zwischen 5.500 und 6.500 Soldaten in Jordanien bei Manövern eingesetzt.
Insofern: Ja, dort sind US-Soldaten. Aber: Sie sind erstens dort schon seit langer Zeit, seit beinahe 2 Jahrzehnten aufgrund bilateraler und multinationaler Vereinbarungen, lange bevor Syrien überhaupt ein Krisenpunkt wurde. Und zweitens nahm die Zahl der dort eingesetzten US-Soldaten über die Jahre von Jahr zu Jahr ab (!). Nach einem zunehmenden US-Aktionismus, nach einem "In-Stellung-Gehen" gegen Syrien sieht es also nicht aus. Man kann dies sicherlich gezielt hineininterpretieren, aber dies würde dann heißen, dass die Option eines Sturzes der Assad-Clique früher viel größer gewesen sei als heute, was wiederum aber so nicht stimmt.
Schneemann.
Interessant ist indessen, dass diese Manöver bereits Mitte der 90er Jahren stattfanden (damals Infinite Moonlight genannt), also lange vor dem Bürgerkrieg in Syrien (damals aus Furcht vor Saddam und seinen - mutmaßlichen - Chemiewaffen nach dem Golfkrieg 1991), und dass aktuell zudem die Zahl der in Jordanien eingesetzten US-Soldaten von 2012 auf 2013 abnahm (!), grob um 5.000, zumindest waren im Sommer 2012 bei Manövern zwischen 5.500 und 6.500 Soldaten in Jordanien bei Manövern eingesetzt.
Insofern: Ja, dort sind US-Soldaten. Aber: Sie sind erstens dort schon seit langer Zeit, seit beinahe 2 Jahrzehnten aufgrund bilateraler und multinationaler Vereinbarungen, lange bevor Syrien überhaupt ein Krisenpunkt wurde. Und zweitens nahm die Zahl der dort eingesetzten US-Soldaten über die Jahre von Jahr zu Jahr ab (!). Nach einem zunehmenden US-Aktionismus, nach einem "In-Stellung-Gehen" gegen Syrien sieht es also nicht aus. Man kann dies sicherlich gezielt hineininterpretieren, aber dies würde dann heißen, dass die Option eines Sturzes der Assad-Clique früher viel größer gewesen sei als heute, was wiederum aber so nicht stimmt.
Zitat:Die Kämpfer als "Terroristen" zu bezeichnen ist sicherlich eine Wertung, aber die ist ganz bestimmt nicht weniger irreführend ist, wie sie als "FSA Rebellen" zu bezeichnen.Das grenzt schon an verquere philosophische Logik: Wenn alle Rebellen Kämpfer sind, indessen aber auch die Kämpfer Terroristen sein können, müssten also alle Rebellen auch Terroristen sein... :lol:
Schneemann.