17.09.2013, 10:54
in der aktuellen ESuT auf Seite 83 (bzw. 16/19 in der Vorschau) steht ein sehr interessanter Artikel zur Vulcano Munition und deren Entwicklung für das Heer und die Marine:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://esut.de/uploads/tx_skpdfviewer/ES_T_09_2013_web.pdf">http://esut.de/uploads/tx_skpdfviewer/E ... 13_web.pdf</a><!-- m -->
>100km Reichweite...
gegen bewegliche Ziele einsetzbar
Genauigkeit von 1m
Missionsabbruch auch kurz vor dem Einschlag noch möglich
halb so teuer und doppelte Reichweite und 100% integriert in PZH2000 und Oto Melara 127mm im Gegensatz zu Excalibur
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Zitat:Die gelenkte Vulcano soll im Sommer
nächsten Jahres in zwei Varianten zur Beschaffung
bereitstehen: Eine Heeresvariante
mit 155 mm und eine Marinevariante mit
127 mm. Auch für die seegestützten Einheiten
hat die Munition Vorteile. So ist die
Vulcano bei allen 127-mm-Marinegeschützen
von OTO Melara voll integriert. Zudem
ergibt sich durch die präzise Lenkung dank
der Multimodefähigkeit mit GPS-, Laserund
ggf. Infrarotsensorik sowie der großen
Reichweite von bis zu 100 km eine neuartige
Möglichkeit der Bekämpfung von
Land- und Seezielen. Bei der Landzielbekämpfung
beleuchtet ein JFST ein Ziel an
Land, und das in sicherer Entfernung fahabbruchrende Schiff kann es präzise zerstören. Falls
die Lage an Land für ein Joint Fire Support
Team zu gefährlich scheint, könnte sogar
der Laser Designator Pod des Tornados die
präzise Zieleinweisung übernehmen.
Mit geringem Risiko ließen sich dementsprechend
Ziele an Land sogar mit reinen Luftwaffen-
und Marineeinheiten bekämpfen.
Somit wäre die Marine dann auch zur präzisen
„chirurgischen“ Feuerunterstützung bei
Landoperationen befähigt. Mit dem Infrarotsensor
– als Ersatz für den Lasersuchkopf
– könnte sie zudem bewegte Seeziele auf
Entfernungen von bis zu 100 Kilometern
in einem autonomen Zielendanflug präzise
bekämpfen. Der Infrarotsensor erfasst dafür
im Zielgebiet die Signatur des aufgeklärten
Ziels, locked auf das Objekt auf und steuert
die Vulcano präzise ins Ziel.
>100km Reichweite...
Zitat:Bei diesem dritten Testschuss muss die
Vulcano in die richtige Richtung einlenken,
als sie schon fast über dem Ziel ist – und
sie schafft es. Das Geschoss steuert direkt
um, vollführt ein für so kleine Flügel erstaunliches
Manöver und schlägt mit einer
Abweichung von nur etwas über einem
Meter am Ziel ein. Damit konnten die Ingenieure
den Beweis erbringen, dass sich
der gekoppelte bzw. einstellbare GPS- und
Laser-Zielendanflug realisieren lässt und
dem Artilleristen jetzt auch die Fähigkeit
bietet, nicht nur Zielkoordinaten (im GPS
Mode) anzufliegen, sondern alle markierten
„Echten Einzelziele“ mit dem Lasersucher
zu bekämpfen (SAL Mode). Wann
sich der Lasersuchkopf zuschaltet, ist frei
wählbar und hängt von den örtlichen und
taktischen bzw. operationellen Gegebenheiten
ab.
gegen bewegliche Ziele einsetzbar
Genauigkeit von 1m
Zitat:Die Nutzerforderung nach einer Missionsabbruchfähigkeit
lässt sich zudem
nun erstmals in Verbindung mit der Laserlenkung
realisieren. Die Munition wird
hierfür mit zwei Lasercodes programmiert.
Das JFST kann nun durch entsprechende
Anwahl des Lasercodes bei der
Zielbeleuchtung die Munition dahingehend
informieren, ob das Ziel bekämpft
werden soll oder die Mission aufgrund
von sich geänderten Bedingungen – z.B.
durch das Auftauchen eines Schulbusses
– abzubrechen sei. Beim Missionsden fahabbruch
(Lasercode ABBRUCH) wird der
Gefechtskopf nicht geschärft – das heißt,
der Explosivstoff kommt beim Aufschlag
nicht zur Umsetzung –, und das JFST
kann die Munition in ein unkritisches Gebiet
lenken.
Missionsabbruch auch kurz vor dem Einschlag noch möglich
Zitat:OTO Melara und Diehl BGT Defence bringen
in die Vulcano die Kompetenzen für
Geschütze und Geschosse ein. So ist die
Vulcano kleiner, leichter und verfügt über
eine wesentlich höhere Reichweite als die
Excalibur. Während das amerikanische
Geschoss eine Reichweite von rund 40
km besitzt, liegen die maximalen Werte
der Vulcano bei 80 km (Heeresvariante)
und 100 km (Marineversion). Ein weiterer
Vorteil der italienisch-deutschen Entwicklung
ist der Preis: Im Vergleich zur GPSgelenkten
Excalibur wird die Vulcano nur
etwa die Hälfte kosten, wobei der Endpreis
natürlich stückzahlabhängig ist. Da bei der
projektierten Dual-Mode-Excalibur zusätzlich
der Laser-Suchkopf hinzu käme, wird
die Preisspanne zwischen diesen beiden
Geschossen wahrscheinlich noch weiter
auseinanderklaffen.
Sowohl Excalibur als auch
halb so teuer und doppelte Reichweite und 100% integriert in PZH2000 und Oto Melara 127mm im Gegensatz zu Excalibur