13.11.2013, 15:49
phantom:
Manche Tarnanzüge sehen aber vor fast jedem Hintergrund schlecht aus, insbesondere das unsägliche UCP.
Und den meisten zur Zeit verwendeten Tarnanzügen fehlt die Konturauflösung und insbesondere ein Makromuster, da war die Waffen-SS schon weiter als vieles was heute als Tarnanzug verkauft wird.
So ist es. Deswegen bin ich ja ein entschiedener Vertreter davon, dass Soldaten mehrere Tarnanzüge in verschiedenen Tarnmustern haben und von Wendetarnanzügen (zwei Tarnmuster auf zwei verschiedenne Seiten).
Im Prinzip kann man aber mit 3 Tarnmustern auskommen: 1 Grünem 1 Hellbraunen 1 Weißen
wobei ich die Farben nur als vorherrschende Grundfarbe verstanden wissen will, der hellbraune Anzug also ebenso Grün enthält wie der Grüne umgekehrt Brauntöne etc
In fast jedem Einsatz bzw vor allem auch nach Jahreszeit reichen dann üblicherweise sogar nur 2 der Tarnmuster um damit alles abzudecken.
Beispielsweise kann man im Sommer mit GTX und ITX de facto alles abdecken, im Winter ne nach Region mit ITX/Schnee oder GTX/Schnee. Durch die Kombination von nur 3 Mustern je nach Jahreszeit und Einsatzort könnte man immer die jeweils optimale Tarnung haben.
Die Israelis gehen hier konsequent einen ganz anderen Weg und verwenden Netztarnanzüge aus
halbdurchsichtigen Netzmaterial die über die normale Uniform (Grundfarbe) und über die Ausrüstung einfach drüber gezogen werden. Dadurch wird die Kontur besser verwischt. Im Einsatz gehen diese Anzüge aber immer sehr schnell kaputt und dienen im Endeffekt als günstig produzierte Wegwerftarnung. Zudem verwenden nur Späheinheiten, Fallschirmjäger usw solche Netztarnanzüge, während die Masse der Truppe weiter in Oliv herum läuft und sich primär darauf konzentriert die Kontur des Helmes und der Waffe zu verwischen.
Völlig konträr zu den meisten NATO Staaten, die auf wunderwas für Tarnmuster/Uniformen setzen, aber sich gerade über Helm und Waffe wenig Gedanken machen.
Die beste Tarndisziplin und konsequenteste Tarnung habe ich bisher bei den Truppen von Südkorea gesehen. Da wird sehr systematisch und extrem konsequent alles getarnt.
Vor dem Hintergrund (wissenschaftliche Erkenntnisse) sind vermutlich die modernen Tarnanzüge entstanden.
Der primäre Hintergrund war eigentlich ursprünglich mal, dass man Fraktale Muster verwenden wollte, weil natürliche Umgebungsstrukturen ebenfalls Frakale bilden und solchen fraktalen Muster sich digital leichter und kostengünstiger drucken lassen als nicht-digital. Desweiteren wollte man die Tarnung bei Nacht gegen Nachtsichtgeräte, IR usw verbessern. Dies ist nur bedingt geglückt.
Angesichts der heutigen Drucktechnologie und der inzwischen noch weiter verbesserten Nachtsichttechnologie greifen die Konzepte der sogenannten digitalen Tarnmuster nicht mehr. Diese tarnen inzwischen Nachts eindeutig schlechter als andere, nicht-digitale Muster.
Man bräuchte also eigentlich eine neue Generation von Tarnmustern, insbesondere wegen der Frage des Nachtkampfes. Dazu reicht aber ein bloßes Muster bei weitem nicht mehr, auch das Material muß entsprechend gewählt werden. Es gibt inzwischen Textilien die ganz ohne Tarnmuster bereits gegen FLIR und ähliches immens tarnen. Auf solche Textilien müssen neue bessere Muster gedruckt werden.
Oder man setzt halt auf ein ganz anderes Tarnkonzept, wie die Israelis und verwendet primär Umgebungsmaterial zum Tarnen und entsprechend Netze und Wegwerfnetzanzüge.
Manche Tarnanzüge sehen aber vor fast jedem Hintergrund schlecht aus, insbesondere das unsägliche UCP.
Und den meisten zur Zeit verwendeten Tarnanzügen fehlt die Konturauflösung und insbesondere ein Makromuster, da war die Waffen-SS schon weiter als vieles was heute als Tarnanzug verkauft wird.
Zitat:man kann den besten Tarnanzug uralt aussehen lassen, wenn er vor dem falschen Hintergrund eingesetzt wird.
So ist es. Deswegen bin ich ja ein entschiedener Vertreter davon, dass Soldaten mehrere Tarnanzüge in verschiedenen Tarnmustern haben und von Wendetarnanzügen (zwei Tarnmuster auf zwei verschiedenne Seiten).
Im Prinzip kann man aber mit 3 Tarnmustern auskommen: 1 Grünem 1 Hellbraunen 1 Weißen
wobei ich die Farben nur als vorherrschende Grundfarbe verstanden wissen will, der hellbraune Anzug also ebenso Grün enthält wie der Grüne umgekehrt Brauntöne etc
In fast jedem Einsatz bzw vor allem auch nach Jahreszeit reichen dann üblicherweise sogar nur 2 der Tarnmuster um damit alles abzudecken.
Beispielsweise kann man im Sommer mit GTX und ITX de facto alles abdecken, im Winter ne nach Region mit ITX/Schnee oder GTX/Schnee. Durch die Kombination von nur 3 Mustern je nach Jahreszeit und Einsatzort könnte man immer die jeweils optimale Tarnung haben.
Die Israelis gehen hier konsequent einen ganz anderen Weg und verwenden Netztarnanzüge aus
halbdurchsichtigen Netzmaterial die über die normale Uniform (Grundfarbe) und über die Ausrüstung einfach drüber gezogen werden. Dadurch wird die Kontur besser verwischt. Im Einsatz gehen diese Anzüge aber immer sehr schnell kaputt und dienen im Endeffekt als günstig produzierte Wegwerftarnung. Zudem verwenden nur Späheinheiten, Fallschirmjäger usw solche Netztarnanzüge, während die Masse der Truppe weiter in Oliv herum läuft und sich primär darauf konzentriert die Kontur des Helmes und der Waffe zu verwischen.
Völlig konträr zu den meisten NATO Staaten, die auf wunderwas für Tarnmuster/Uniformen setzen, aber sich gerade über Helm und Waffe wenig Gedanken machen.
Die beste Tarndisziplin und konsequenteste Tarnung habe ich bisher bei den Truppen von Südkorea gesehen. Da wird sehr systematisch und extrem konsequent alles getarnt.
Vor dem Hintergrund (wissenschaftliche Erkenntnisse) sind vermutlich die modernen Tarnanzüge entstanden.
Der primäre Hintergrund war eigentlich ursprünglich mal, dass man Fraktale Muster verwenden wollte, weil natürliche Umgebungsstrukturen ebenfalls Frakale bilden und solchen fraktalen Muster sich digital leichter und kostengünstiger drucken lassen als nicht-digital. Desweiteren wollte man die Tarnung bei Nacht gegen Nachtsichtgeräte, IR usw verbessern. Dies ist nur bedingt geglückt.
Angesichts der heutigen Drucktechnologie und der inzwischen noch weiter verbesserten Nachtsichttechnologie greifen die Konzepte der sogenannten digitalen Tarnmuster nicht mehr. Diese tarnen inzwischen Nachts eindeutig schlechter als andere, nicht-digitale Muster.
Man bräuchte also eigentlich eine neue Generation von Tarnmustern, insbesondere wegen der Frage des Nachtkampfes. Dazu reicht aber ein bloßes Muster bei weitem nicht mehr, auch das Material muß entsprechend gewählt werden. Es gibt inzwischen Textilien die ganz ohne Tarnmuster bereits gegen FLIR und ähliches immens tarnen. Auf solche Textilien müssen neue bessere Muster gedruckt werden.
Oder man setzt halt auf ein ganz anderes Tarnkonzept, wie die Israelis und verwendet primär Umgebungsmaterial zum Tarnen und entsprechend Netze und Wegwerfnetzanzüge.