21.11.2013, 23:09
Nightwatch schrieb:Jedes Design hat seine Grenzen. Grenzen des Machbaren, Grenzen des Sinnvollen, Grenzen des Finanzierbaren. Das ist immer so und damit muss man rechnen.mit dem machbaren zu starten ist alles andere als ein fehler. ich rede hier ja nicht von neuentwicklungen sondern von dingen, für die man schon viel geld ausgegeben hat und die in den nächsten jahren zur verfügung stehen werden.
Du machst den grundsätzlichen Fehler und denkst von dem aus was machbar ist. Diese Zeiten sind vorbei. Man muss zusehen das man das was man unbedingt benötigt irgendwie finanziert bekommt.
Wenn das heißt schmerzhafte Kompromisse hinsichtlich Fähigkeiten einzugehen dann führt daran kein Weg vorbei.
natürlich geht es auch um finanzierbarkeit aber zum einen reden wir hier nicht von einem schiff das doppelt soviel kosten wird wie eine burke flight iii (bei oben genannten zahlen wären es gerademal 15%) und zum anderen muss man den preis immer auch in beziehung zu den fähigkeiten und einer 30 jährigen nutzungsdauer setzen.
mal ehrlich, wenn es der navy nun nur noch um kosten geht, dann gäbe es viele andere ansatzpunkte aber aus einem amdr-schiff wird weder mit einer burke noch mit irgendeinem anderen basisentwurf ein billiges schiff. und bei dem preisschild würde ich nicht auf ein paar mio $ schauen und deshalb völlig unnötige kompromisse eingehen mit denen ich dann 30 jahre leben muss.
Zitat:Denken wird das Ganze mal von der Praxis her. Die drei Zumwalts werden jetzt nach und nach gebaut. Lyndon B. Johnson wird irgendwann 2017 abgeschlossen und das wars dann. Es gibt kein follow up, es gibt keine Serienfertigung die aufgesetzt wurde das man sie darüber hinaus verlängern könnte. Die drei Kähne sind letztlich Einzelstücke und die Serienproduktion ist vorbei bevor sie angefangen hat. Zur gleichen Zeit in 2017 steht mitnicht Flight III an. Der kommt irgendwann sonstwann. 2017 wird man sich nicht mal halb durch Flight IIAb gebaut haben.das stimmt doch so garnicht. nach aktueller planung soll die erste flight iii im fy-2016 respektive 2017 beauftragt werden. und das wäre imho auch der frühestmögliche zeitpunkt um erste erfahrungen mit ddg-1000 auszuwerten und auf der basis eine fundierte entscheidung zu treffen. und wie du ja schon selbst sagst, kann man die 3 zumwalts schwerlich als serienfertigung ansehen. da bricht nichts unter irgendwelchen händen weg. die werften haben sowieso längst mit anderen aufträgen geplant. den bruch gab es allenfalls bei den burkes denn dort wurden bis zur ddg-112 ja tatsächlich zwei und mehr schiffe pro jahr gebaut. und gibt es da nun mehrkosten in milliardenhöhe?
Wo willst du da unter diesen Bedingungen ansetzen? Eine Entscheidung über mehr Zumwalts müsste spätestens 2015 fallen oder die Produktion bricht dir unter den Händen weg. Ein Restart später kostet Milliarden. Demgegenüber steht eben nicht unsere hypotetisch teure Flight III Variante sondern sehr ökonomische Flight IIAb Schiffe.
Zitat:Am Rande noch eine Anmerkung hinsichtlich Aufwuchsfähigkeit. Abseits von Hochglanzbroschüren glaube ich da angesichts der Gewichtsprobleme die der Stahlturm der Johnson verursacht glaube ich da nicht dran, das man da so flexibel sein wird wie das mancher verspricht.naja also a) wäre die navy ja sehr unngeschickt wenn man sich hierrüber nicht gedanken gemacht hätte b) wäre man bei einer neuen amdr-version ja auch völlig frei wieder einen verbundwerkstoff aufbau zu verwenden und c) wäre das bei den zumwalts doch ein luxusproblem. bei den burkes flight iii wird die eigentliche konstruktion schon risikoreicher als gedacht, da wird es keinen nennenswerten aufwuchs mehr geben. es gibt ja schon die lustigsten ideen für einen zusätzlichen generatorsatz entweder ein hangar zu verwenden oder das geschütz auszubauen ...