30.11.2013, 12:19
nicht nur die Sicht "auf China" ist von Interesse - auch die "auf Japan". Und Japan befindet sich seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten, "im Niedergang".
Die japanische Wirtschaftskrise ist deutlich älter als die Weltfinanzkrise, und Japan hat diese wirtschaftlichen Krisen - diese Aneinanderfolge von Erschütterungen - nicht bewältigt. Japan verliert an Macht, wirtschaftlich und politisch. Da ist es ganz logisch, dass sowohl die nationalistische Propaganda steigt (es war Japan, das den Status der Inseln von "umstritten und noch zu lösen" auf "japanisches Territorium" geändert hat - siehe der Link auf die Süddeutsche vom 29. November 2013 16:55 in meinem letzten Beitrag), wie auch militärisch aufgerüstet wird (auch Japan hat inzwischen "Zerstörer" in Dienst genommen, die eigentlich zumindest als Hubschrauberträger zu bezeichnen wären).
Vgl. dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122425215/Japans-nationalistischer-Rueckfall-loest-Gefahr-aus.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... r-aus.html</a><!-- m -->
Dieser Reflex, realen Machtverlust auszugleichen, ist in der Kombination mit einem realen Machtgewinn des potentiellen Rivalen (hier Chinas) eine gefährliche Gemengelage. Langfristig kann es nur zu einem Verlust für Japan führen - und die ganze Zeit bis zur Stabilisierung und Akzeptanz der jeweils eigenen Standortbestimmung droht die Gefahr, dass es zu einem ungewollten "Knall" kommt.
Und nicht überall dürfte das so "glimpflich" abgehen wie bei der Notlandung der US-Aufklärungsmaschine seinerzeit in Südchina.
edit:
Inzwischen deutet sich jedenfalls von Seite der USA runter gefahren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika-zur-luftverteidigungszone-passagierflugzeuge-sollen-sich-bei-chinesen-anmelden-12688387.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 88387.html</a><!-- m -->
Die japanische Wirtschaftskrise ist deutlich älter als die Weltfinanzkrise, und Japan hat diese wirtschaftlichen Krisen - diese Aneinanderfolge von Erschütterungen - nicht bewältigt. Japan verliert an Macht, wirtschaftlich und politisch. Da ist es ganz logisch, dass sowohl die nationalistische Propaganda steigt (es war Japan, das den Status der Inseln von "umstritten und noch zu lösen" auf "japanisches Territorium" geändert hat - siehe der Link auf die Süddeutsche vom 29. November 2013 16:55 in meinem letzten Beitrag), wie auch militärisch aufgerüstet wird (auch Japan hat inzwischen "Zerstörer" in Dienst genommen, die eigentlich zumindest als Hubschrauberträger zu bezeichnen wären).
Vgl. dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122425215/Japans-nationalistischer-Rueckfall-loest-Gefahr-aus.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... r-aus.html</a><!-- m -->
Zitat:Meinung 30.11.13
Nordostasien
Japans nationalistischer Rückfall löst Gefahr aus
Der Streit im Ostchinesischen Meer geht um mehr als unbewohnte Inseln. Japan hat sich anders als Deutschland nur halbherzig für seine Kriegsverbrechen entschuldigt. Seine Nachbarn trauen ihm nicht.
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Dieser Reflex, realen Machtverlust auszugleichen, ist in der Kombination mit einem realen Machtgewinn des potentiellen Rivalen (hier Chinas) eine gefährliche Gemengelage. Langfristig kann es nur zu einem Verlust für Japan führen - und die ganze Zeit bis zur Stabilisierung und Akzeptanz der jeweils eigenen Standortbestimmung droht die Gefahr, dass es zu einem ungewollten "Knall" kommt.
Und nicht überall dürfte das so "glimpflich" abgehen wie bei der Notlandung der US-Aufklärungsmaschine seinerzeit in Südchina.
edit:
Inzwischen deutet sich jedenfalls von Seite der USA runter gefahren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika-zur-luftverteidigungszone-passagierflugzeuge-sollen-sich-bei-chinesen-anmelden-12688387.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 88387.html</a><!-- m -->
Zitat: Amerika zur „Luftverteidigungszone“das erleichtert die Handhabung - identifizierte Zivilflugzeuge können ihrer Wege ziehen, und militärische Flugzeuge werden begleitet ... das übliche Spielchen, das wir aus der Vergangenheit zwischen Ostblock und NATO auch schon kennen
Passagierflugzeuge sollen sich bei Chinesen anmelden
30.11.2013 · Die Situation über den Ostchinesischen Meer bleibt angespannt. Die Vereinigten Staaten wollen sich von Peking nicht provozieren lassen, man solle daher die chinesische „Luftverteidigungszone“ beachten. Japan hat die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) eingeschaltet.
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