26.12.2013, 22:43
Ich finde es beinahe amüsant, das sich China durch Besuche beim Yasukuni-Schrein brüskiert fühlt.
Immerhin betreibt China selbst eine aggressive und expansionistische Außenpolitik, nicht nur auf Kosten der Tibeter und Uiguren, sondern auch z.B. der Philippinen und Vietnam. Bemerkenswert ist zudem, das genug andere Staaten die von Japan besetzt wurden - etwa Myanmar oder die Philippinen - keine Probleme damit haben das japanische Premierminister den Yasukuni-Jinja besuchen.
Der Yasukuni-Jinja ist zudem kein Schrein, wo explizit Kriegsverbrecher verehrt werden. In ihm wird den Kami ALLER Lebewesen gedacht, die seit dem Boshin-Krieg 1868 für den Tenno gefallen sind, auch z.B. Pferden und Brieftauben. Wenn man den chinesischen Maßstab auf Deutschland übertragen würde, müßte jeder deutsche Soldatenfriedhof eingeebnet werden.
Zu den Kriegsverbrechern, denen im Yasukuni-Jinja gedacht wird ist zu sagen, das sie weitgehend zu Unrecht verurteilt wurden. So etwa General Matsui, der für das Massaker von Nanking verurteilt wurde, obwohl er zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Tuberkuloserkrankung nicht das Kommando über die japanischen Truppen dort hatte und deren Verhalten später wiederholt verurteilte.
Zudem hätten sich die Truppen anderer Staaten in China nicht wesentlich anders verhalten als die japanischen Truppen. Wäre es China lieber gewesen, wenn sich in Nanking die SS-Division Dirlewanger unter ihrem psychopathischen Kommandanten Oskar Dirlewanger, die rumänische Armee - die in Odessa gemeinsam mit der Wehrmacht ein ähnliches Massaker beging oder auch die US Army ausgetobt hätte?
Was ich mich allerdings fragen würde ist: Wie würde man von chinesischer Seite reagieren, wenn ein ausländischer Politiker den Yasukuni-Jinja besuchen oder sogar loben würde?
Zudem könnte man auch gegen die chinesische Nanjing Massaker-Gedenkstätte protestieren, mit der Begründung sie sei eine Propagandaeinrichtung, mit der von chinesischer Seite kein Gedenken an die Opfer, sondern Kriegshetze und Aufruf zum Rassenhass betrieben würde. Gerade wenn das von nichtjapanischer Seite kommen würde wäre das gut.
Wie würde man in China reagieren, wenn z.B. Deutschland das täte?
Übrigens erkennt Deutschland auch den chinesischen Anspruch auf die Senkaku-Inseln nicht an. Das sollte Deutschland imho sehr deutlich gegenüber China zu Wort bringen.
Gut finde ich jedenfalls, das man auch hierzulande nicht mehr ungefragt in der Verurteilung des Yasukuni-Jinja und der Besuche japanischer Politiker dort anschließt. Lest nur mal die Kommentare vom ersten Link in Erichs Beitrag!
Immerhin betreibt China selbst eine aggressive und expansionistische Außenpolitik, nicht nur auf Kosten der Tibeter und Uiguren, sondern auch z.B. der Philippinen und Vietnam. Bemerkenswert ist zudem, das genug andere Staaten die von Japan besetzt wurden - etwa Myanmar oder die Philippinen - keine Probleme damit haben das japanische Premierminister den Yasukuni-Jinja besuchen.
Der Yasukuni-Jinja ist zudem kein Schrein, wo explizit Kriegsverbrecher verehrt werden. In ihm wird den Kami ALLER Lebewesen gedacht, die seit dem Boshin-Krieg 1868 für den Tenno gefallen sind, auch z.B. Pferden und Brieftauben. Wenn man den chinesischen Maßstab auf Deutschland übertragen würde, müßte jeder deutsche Soldatenfriedhof eingeebnet werden.
Zu den Kriegsverbrechern, denen im Yasukuni-Jinja gedacht wird ist zu sagen, das sie weitgehend zu Unrecht verurteilt wurden. So etwa General Matsui, der für das Massaker von Nanking verurteilt wurde, obwohl er zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Tuberkuloserkrankung nicht das Kommando über die japanischen Truppen dort hatte und deren Verhalten später wiederholt verurteilte.
Zudem hätten sich die Truppen anderer Staaten in China nicht wesentlich anders verhalten als die japanischen Truppen. Wäre es China lieber gewesen, wenn sich in Nanking die SS-Division Dirlewanger unter ihrem psychopathischen Kommandanten Oskar Dirlewanger, die rumänische Armee - die in Odessa gemeinsam mit der Wehrmacht ein ähnliches Massaker beging oder auch die US Army ausgetobt hätte?
Was ich mich allerdings fragen würde ist: Wie würde man von chinesischer Seite reagieren, wenn ein ausländischer Politiker den Yasukuni-Jinja besuchen oder sogar loben würde?
Zudem könnte man auch gegen die chinesische Nanjing Massaker-Gedenkstätte protestieren, mit der Begründung sie sei eine Propagandaeinrichtung, mit der von chinesischer Seite kein Gedenken an die Opfer, sondern Kriegshetze und Aufruf zum Rassenhass betrieben würde. Gerade wenn das von nichtjapanischer Seite kommen würde wäre das gut.
Wie würde man in China reagieren, wenn z.B. Deutschland das täte?
Übrigens erkennt Deutschland auch den chinesischen Anspruch auf die Senkaku-Inseln nicht an. Das sollte Deutschland imho sehr deutlich gegenüber China zu Wort bringen.
Gut finde ich jedenfalls, das man auch hierzulande nicht mehr ungefragt in der Verurteilung des Yasukuni-Jinja und der Besuche japanischer Politiker dort anschließt. Lest nur mal die Kommentare vom ersten Link in Erichs Beitrag!