26.12.2013, 21:22
Allgemein:
Der Grund warum die Pentomic-Army wieder aufgegeben wurde lag gar nicht im praktischen Bereich, sondern primär am massivsten Widerstand des Offizierskorps gegen diese Struktur aus rein egoistischen Karrieregründen. Mit dem Wegfall ganzer Führungsebenen wäre das Offizierskorps zu erheblichen persönlichen Opfern in Bezug auf Karriere, Position, Einkommen usw gezwungen gewesen, was allgemeinen Unmut bei den Offizieren hervor rief.
Praktische Probleme ergaben sich bei Manövern in Deutschland mit solchen Einheiten gar nicht in der Führung, sondern vor allem in der Logistik und bei der praktischen Umsetzung der Idee, weitreichende Feuerkraft von verschiedenen Stellen des Schlachtfeldes (verteilt auf die Battle Groups) jeweils an einer bestimmten Stelle zusammen zu fassen. Dieses Problem ist heute technisch gelöst!
Schon damals war diese Struktur also führbar, und heute ist die Technik eine ganz andere. Was nun die Beweglichkeit angeht: Damals wurde ja eine ganze Division aus 5 solchen Kampfgruppen, also kompakten gemischten Regimentern zusammen gestellt. Das lag nun an den Kriegserfahrungen der Luftlande-Divisionen. Für die ganze Division erwies sich das dann als zu langsam, zu unbeweglich, wenn konventionelle Truppen mit der gleichen Struktur kämpften. Die ganze Division kam also langsamer voran als anders strukturierte Einheiten. Was aber an den 5 Kampfgruppen lag und nicht an den vielen Kompanien innerhalb der Kampfgruppen, den diese erwiesen sich jeweils als beweglich genug.
Eine Kampfgruppe jeweils für sich alleine erwies sich sogar wieder als beweglicher als eine der größeren Brigaden mit denen sie verglichen wurde. Die höchst einfache Schlußfolgerung daraus:
Statt Divisionen aus mehreren solchen Kampfgruppen (kompakten gemischten Regimentern) zusammen zu setzen, könnte man eben auch einfach Brigaden bilden, die dann je Brigade weniger solcher gemischter Regimenter enthalten. Nach den Erfahrungen der US Army und aus den gleichen Gründen schlage ich eben hier 2 solcher gemischter Regimenter pro Brigade vor, zuzüglich einiger "Brigadetruppen" als Unterstützung. Eine Ebene der Division ist dann im weiteren nicht mehr vorgesehen.
Das Ergebnis wären kompakte Brigaden mit nur 2 Kampftruppen-Untereinheiten, also 2 Kampfgruppen (gemischten Regimentern). Eine solche Brigade wäre aber numerisch und von der Kampfkraft her stärker als die jetzige 2 Kampftruppen-Bataillone Brigade der US Army. Deren Kampfkraft wurde ja im praktischen Einsatz aus quantiativen Gründen für zu gering befunden weshalb die US Army ja jetzt wieder ein drittes Kampftruppenbataillon je Briagde einführen will. Damit werden die eigentlich richtig erkannten Vorteile einer 2-er Gliederung aber eben wieder verschenkt.
Wenn man also statt dessen auf der Brigadebene nicht die 2-er Gliederung aufgibt, sondern die 2 Glieder einfach auf Regimentsstärke (numerisch) verstärkt, ergibt sich auch eine ausreichende Größe der Brigade (Quantität), ohne die 2-er Gliederung aufgeben zu müssen. Zudem kann man diese gemischten Regimenter eben wieder autarker machen, also unempfindlicher gegen Vernichtungsangriffe gegen Teile der Brigade. Durch ihre Größe kann man ihnen deutlich mehr Unterstützungseinheiten unterordnen. Noch darüber hinaus ist ihre Kampfkraft je Einheit deutlich größer als die eines konventionellen bisherigen Bataillons.
So weit die Theorie.
In der Praxis werden wir uns dann in ein paar Jahren wie ein Wiener Schnitzel über zwanzig 60mm Mörser freuen .....
Der Grund warum die Pentomic-Army wieder aufgegeben wurde lag gar nicht im praktischen Bereich, sondern primär am massivsten Widerstand des Offizierskorps gegen diese Struktur aus rein egoistischen Karrieregründen. Mit dem Wegfall ganzer Führungsebenen wäre das Offizierskorps zu erheblichen persönlichen Opfern in Bezug auf Karriere, Position, Einkommen usw gezwungen gewesen, was allgemeinen Unmut bei den Offizieren hervor rief.
Praktische Probleme ergaben sich bei Manövern in Deutschland mit solchen Einheiten gar nicht in der Führung, sondern vor allem in der Logistik und bei der praktischen Umsetzung der Idee, weitreichende Feuerkraft von verschiedenen Stellen des Schlachtfeldes (verteilt auf die Battle Groups) jeweils an einer bestimmten Stelle zusammen zu fassen. Dieses Problem ist heute technisch gelöst!
Schon damals war diese Struktur also führbar, und heute ist die Technik eine ganz andere. Was nun die Beweglichkeit angeht: Damals wurde ja eine ganze Division aus 5 solchen Kampfgruppen, also kompakten gemischten Regimentern zusammen gestellt. Das lag nun an den Kriegserfahrungen der Luftlande-Divisionen. Für die ganze Division erwies sich das dann als zu langsam, zu unbeweglich, wenn konventionelle Truppen mit der gleichen Struktur kämpften. Die ganze Division kam also langsamer voran als anders strukturierte Einheiten. Was aber an den 5 Kampfgruppen lag und nicht an den vielen Kompanien innerhalb der Kampfgruppen, den diese erwiesen sich jeweils als beweglich genug.
Eine Kampfgruppe jeweils für sich alleine erwies sich sogar wieder als beweglicher als eine der größeren Brigaden mit denen sie verglichen wurde. Die höchst einfache Schlußfolgerung daraus:
Statt Divisionen aus mehreren solchen Kampfgruppen (kompakten gemischten Regimentern) zusammen zu setzen, könnte man eben auch einfach Brigaden bilden, die dann je Brigade weniger solcher gemischter Regimenter enthalten. Nach den Erfahrungen der US Army und aus den gleichen Gründen schlage ich eben hier 2 solcher gemischter Regimenter pro Brigade vor, zuzüglich einiger "Brigadetruppen" als Unterstützung. Eine Ebene der Division ist dann im weiteren nicht mehr vorgesehen.
Das Ergebnis wären kompakte Brigaden mit nur 2 Kampftruppen-Untereinheiten, also 2 Kampfgruppen (gemischten Regimentern). Eine solche Brigade wäre aber numerisch und von der Kampfkraft her stärker als die jetzige 2 Kampftruppen-Bataillone Brigade der US Army. Deren Kampfkraft wurde ja im praktischen Einsatz aus quantiativen Gründen für zu gering befunden weshalb die US Army ja jetzt wieder ein drittes Kampftruppenbataillon je Briagde einführen will. Damit werden die eigentlich richtig erkannten Vorteile einer 2-er Gliederung aber eben wieder verschenkt.
Wenn man also statt dessen auf der Brigadebene nicht die 2-er Gliederung aufgibt, sondern die 2 Glieder einfach auf Regimentsstärke (numerisch) verstärkt, ergibt sich auch eine ausreichende Größe der Brigade (Quantität), ohne die 2-er Gliederung aufgeben zu müssen. Zudem kann man diese gemischten Regimenter eben wieder autarker machen, also unempfindlicher gegen Vernichtungsangriffe gegen Teile der Brigade. Durch ihre Größe kann man ihnen deutlich mehr Unterstützungseinheiten unterordnen. Noch darüber hinaus ist ihre Kampfkraft je Einheit deutlich größer als die eines konventionellen bisherigen Bataillons.
So weit die Theorie.
In der Praxis werden wir uns dann in ein paar Jahren wie ein Wiener Schnitzel über zwanzig 60mm Mörser freuen .....