02.01.2014, 11:20
Auch der von außen eingeimpfte Terror kann nur erfolgreich sein, wenn er von einem großen Teil der eingesessenen Bevölkerung mit getragen, zumindest geduldet wird. Nur unter dieser Voraussetzung bewegen sich Terroristen unerkannt und schnell "wie ein Fisch im Wasser".
Terror wird nur aktiv unterstützt oder zumindest geduldet, wenn ein mehr oder weniger großer Teil der Menschen meint, durch diesen Terror etwas gewinnen zu können, was sonst nicht erreichbar ist. Es muss ein (subjektiv empfundenes) Bedürfnis vorliege, von dem man glaubt, dass es durch terroristische Maßnahmen gedeckt werden kann.
Und: die Chance, etwas zu gewinnen, muss (z.T. deutlich) größer sein als das Risiko, etwas zu verlieren. Wer verzweifelt ist und nichts zu verlieren hat, ist auch dem Terror gegenüber aufgeschlossen.
Sobald die einheimische Bevölkerung durch Terror mehr zu verlieren als zu gewinnen hat, kippt die Anerkennung, Akzeptanz oder auch Duldung von terroristischen Aktivitäten. Erfolgreiche Terrorbekämpfung verlangt also auf Dauer, dass der eingesessenen Bevölkerung etwas gegeben wird, für das es sich einzusetzen lohnt und das durch Terror verloren werden kann. Was das ist, muss nach den jeweils örtlichen Verhältnissen entschieden werden. Das kann von "A" wie "Autonomie" über "R" wie "Religionsfreiheit" bis "W" wie "Wohlstand" eine Vielzahl von empfundenen Bedürfnissen einschließen.
Mit anderen Worten:
die Ursachen, die eine Gesellschaft erst dem Terror gegenüber aufgeschlossen machen, müssen beseitigt werden - erst dann wird der Einsatz gegen die Terroristen selbst erfolgversprechend.
Das schließt "Einzelkämpfer" nicht aus. Die bleiben dann aber isolierte Individuen - übrigens auch bei uns: sowohl die linksradikalen "Baader-Meinhof" Gruppierung wie auch die rechtsradikalen Killer der Zwickauer Terrorgruppe oder auch der Bomber von Norwegen haben nie breite Unterstützung gefunden.
Diese isolierten Terroristen - bei denen man durchaus auch einen psychopathischen Geisteszustand hinterfragen kann - trocknen in der Isolation aus "wie ein Fisch an Land".
Welche Folgen diese Analyse nun im Irak haben sollte, müssten wir allerdings im dortigen Strang diskutieren. Ich denke, da ist der hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=40&t=4114">viewtopic.php?f=40&t=4114</a><!-- l --> durchaus geeignet. Du kannst Dir die Beiträge durchlesen und dann dort in die Diskussion einsteigen.
Terror wird nur aktiv unterstützt oder zumindest geduldet, wenn ein mehr oder weniger großer Teil der Menschen meint, durch diesen Terror etwas gewinnen zu können, was sonst nicht erreichbar ist. Es muss ein (subjektiv empfundenes) Bedürfnis vorliege, von dem man glaubt, dass es durch terroristische Maßnahmen gedeckt werden kann.
Und: die Chance, etwas zu gewinnen, muss (z.T. deutlich) größer sein als das Risiko, etwas zu verlieren. Wer verzweifelt ist und nichts zu verlieren hat, ist auch dem Terror gegenüber aufgeschlossen.
Sobald die einheimische Bevölkerung durch Terror mehr zu verlieren als zu gewinnen hat, kippt die Anerkennung, Akzeptanz oder auch Duldung von terroristischen Aktivitäten. Erfolgreiche Terrorbekämpfung verlangt also auf Dauer, dass der eingesessenen Bevölkerung etwas gegeben wird, für das es sich einzusetzen lohnt und das durch Terror verloren werden kann. Was das ist, muss nach den jeweils örtlichen Verhältnissen entschieden werden. Das kann von "A" wie "Autonomie" über "R" wie "Religionsfreiheit" bis "W" wie "Wohlstand" eine Vielzahl von empfundenen Bedürfnissen einschließen.
Mit anderen Worten:
die Ursachen, die eine Gesellschaft erst dem Terror gegenüber aufgeschlossen machen, müssen beseitigt werden - erst dann wird der Einsatz gegen die Terroristen selbst erfolgversprechend.
Das schließt "Einzelkämpfer" nicht aus. Die bleiben dann aber isolierte Individuen - übrigens auch bei uns: sowohl die linksradikalen "Baader-Meinhof" Gruppierung wie auch die rechtsradikalen Killer der Zwickauer Terrorgruppe oder auch der Bomber von Norwegen haben nie breite Unterstützung gefunden.
Diese isolierten Terroristen - bei denen man durchaus auch einen psychopathischen Geisteszustand hinterfragen kann - trocknen in der Isolation aus "wie ein Fisch an Land".
Welche Folgen diese Analyse nun im Irak haben sollte, müssten wir allerdings im dortigen Strang diskutieren. Ich denke, da ist der hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=40&t=4114">viewtopic.php?f=40&t=4114</a><!-- l --> durchaus geeignet. Du kannst Dir die Beiträge durchlesen und dann dort in die Diskussion einsteigen.