03.01.2014, 12:21
Eine meiner am wenigsten verstandenen Kernthesen ist, dass Terroristen nur eine Truppengattung sind.
Terrroristen sind nichts anders als Artilleristen, als Jäger, als Kampfhubschrauberpiloten, der Begriff bezeichnet nur eine bestimmte Kampfweise, folglich eine bestimmte Truppengattung.
Ein Krieg gegen den Terror ist damit ebenso sinnfrei wie den Krieg gegen das Gefecht der verbundenen Waffen auszurufen.
Was für Schlußfolgerungen ergeben sich daraus?
1 Terrorismus ist eine legitime Kampfweise, Terroristen sind daher legitime Kämpfer, deshalb
2 wäre es besser, den Terrorismus auch legal zu akzeptieren. Das heißt, dass völkerrechtlich die Möglichkeit geschaffen werden muss, Nicht-Staatlichen Gruppen offiziell den Krieg zu erklären. Sich also im offiziellen Kriegszustand mit Nicht-Staaten zu befinden.
3 Gefangene Terroristen sind dann im weiteren ganz normal als Kriegsgefangene zu behandeln, mit allen Rechten eines Kriegsgefangenen mit einer Ausnahme:
4 Terroristen können auf eine bestimmte Weise gefoltert werden, um an Informationen zu kommen. Diese Folter darf aber nicht sexualisiert sein und sie muß die Würde des Gefolterten erhalten. Das ist eine Frage der Methodik. Das heißt, die Folter sollte nicht psychologischer Art sein, nicht durch Spielchen, Schlafentzug, Nacktheit, Demütigung, Frauenunterwäsche usw usf erfolgen, sondern durch direkten und kurzfristigen Schmerzreiz. Dieser muß auch mit Ende der unmittelbaren Folter umgehend wieder enden, weshalb ich nichts von lange (tagelangen) Verhörtechniken halte, bei denen die Gefolterten durch bestimmte Methoden primär psychologisch zermürbt werden sollen.
Nach der Folterung, gleich ob man Informationen gewinnen konnte oder nicht, ist der Gefangene weiter als ganz normaler Kriegsgefangener gut zu behandeln und mit allen Rechten eines Kriegsgefangenen versehen entsprechend bis Kriegsende zu verwahren und dann frei zu lassen.
hunter1:
Dann wären alle Bomberpiloten des Zweiten Weltkrieges ebenfalls Terroristen und damit illegale Kombattanten. Dass Terroristen gezielt Zivilisten angreifen, heißt nicht, dass sie nicht trotzdem als Soldaten verstanden werden können. Sie sind halt einfach nur ein anderer Typ von Soldat.
Um sie zu kategorisien: Sie sind im Endefffekt nichts anders als eine Sondereinheit, und agieren auch nicht unähnlich.
Warum?
Solange wir Partisanenkriege streng nach unserem Verständnis von Kriegsrecht führen, werden wir sie zwangsweise verlieren. Das ist explizit kein Aufruf für eine rechtlose Kriegsführung, sondern dafür, dass Kriegsrecht weiter zu entwickeln.
Wenn das angewendete Kriegsrecht unpraktikabel ist und damit den Sieg verhindert oder den Kampf verlängert, muß es geändert werden. Um einen möglichst schnellen Sieg herbei führen zu können.
Terrroristen sind nichts anders als Artilleristen, als Jäger, als Kampfhubschrauberpiloten, der Begriff bezeichnet nur eine bestimmte Kampfweise, folglich eine bestimmte Truppengattung.
Ein Krieg gegen den Terror ist damit ebenso sinnfrei wie den Krieg gegen das Gefecht der verbundenen Waffen auszurufen.
Was für Schlußfolgerungen ergeben sich daraus?
1 Terrorismus ist eine legitime Kampfweise, Terroristen sind daher legitime Kämpfer, deshalb
2 wäre es besser, den Terrorismus auch legal zu akzeptieren. Das heißt, dass völkerrechtlich die Möglichkeit geschaffen werden muss, Nicht-Staatlichen Gruppen offiziell den Krieg zu erklären. Sich also im offiziellen Kriegszustand mit Nicht-Staaten zu befinden.
3 Gefangene Terroristen sind dann im weiteren ganz normal als Kriegsgefangene zu behandeln, mit allen Rechten eines Kriegsgefangenen mit einer Ausnahme:
4 Terroristen können auf eine bestimmte Weise gefoltert werden, um an Informationen zu kommen. Diese Folter darf aber nicht sexualisiert sein und sie muß die Würde des Gefolterten erhalten. Das ist eine Frage der Methodik. Das heißt, die Folter sollte nicht psychologischer Art sein, nicht durch Spielchen, Schlafentzug, Nacktheit, Demütigung, Frauenunterwäsche usw usf erfolgen, sondern durch direkten und kurzfristigen Schmerzreiz. Dieser muß auch mit Ende der unmittelbaren Folter umgehend wieder enden, weshalb ich nichts von lange (tagelangen) Verhörtechniken halte, bei denen die Gefolterten durch bestimmte Methoden primär psychologisch zermürbt werden sollen.
Nach der Folterung, gleich ob man Informationen gewinnen konnte oder nicht, ist der Gefangene weiter als ganz normaler Kriegsgefangener gut zu behandeln und mit allen Rechten eines Kriegsgefangenen versehen entsprechend bis Kriegsende zu verwahren und dann frei zu lassen.
hunter1:
Zitat:Bei Deinen Überlegungen fehlt ein Punkt: Terroristen halten sich nicht an dasselbe Kriegsrecht, an welches Soldaten (theoretisch) gebunden sind. Unseren Soldaten ist es nicht erlaubt, Zivilisten zu töten, Terroristen dagegen töten vor allem Zivilisten, da sie in deren Doktrin ein militärisches Ziel darstellen.
Dann wären alle Bomberpiloten des Zweiten Weltkrieges ebenfalls Terroristen und damit illegale Kombattanten. Dass Terroristen gezielt Zivilisten angreifen, heißt nicht, dass sie nicht trotzdem als Soldaten verstanden werden können. Sie sind halt einfach nur ein anderer Typ von Soldat.
Um sie zu kategorisien: Sie sind im Endefffekt nichts anders als eine Sondereinheit, und agieren auch nicht unähnlich.
Zitat:Da sind wir uns durchaus einig, dass wir die Partisanen als legitime Soldaten anerkennen und so behandeln sollen. Die Terroisten darunter dürfen aber niemals diesen rechtlichen Status erhalten, solange unser Kriegsrecht angewendet wird.
Warum?
Solange wir Partisanenkriege streng nach unserem Verständnis von Kriegsrecht führen, werden wir sie zwangsweise verlieren. Das ist explizit kein Aufruf für eine rechtlose Kriegsführung, sondern dafür, dass Kriegsrecht weiter zu entwickeln.
Wenn das angewendete Kriegsrecht unpraktikabel ist und damit den Sieg verhindert oder den Kampf verlängert, muß es geändert werden. Um einen möglichst schnellen Sieg herbei führen zu können.