13.01.2014, 10:37
Nightwatch:
Das ist eine Frage der militärischen Kultur wie der Kultur der Gesellschaft. In der Imperialen Japanischen Armee wurden nur die besten für die Infanterie akzeptiert. Nur die Elite der Offiziere und die besser ausgebildeten wurden für die Infanterie rekrutiert (völlig umgekehrt zu heute). Als die Analphabetenquote noch hoch war (vor dem Ersten Weltkrieg), wurden sogar die Alphabeten eher für die Infanterie rekrutiert als die Analphabeten - da die Infanterie als die Elite der Armee galt, hatte sie den höchsten Status. Heute völlig konträr, was eine Folge unserer Kampfweise und militärischen Kultur ist, die primär auf indirektes Feuer setzt und bei der die Infanterie als Abschaum betrachtet wird, deren Aufgabe lediglich ist, solange rumzueiern bis sie irgendwo vom Feind angegriffen wird um dann indirektes Feuer anzufordern.
Ich muß dir allerdings in so weit zustimmen, dass hier und heute, in unserer Gesellschaft die Zahl des für einen solchen Ansatz verfügbaren Menschenmaterials zu gering ist und dass viele "Akademiker" und "Abiturienten" sich aufgrund ihrer Kultur nicht im Ansatz dafür eignen.
Gerade in den Kampfeinheiten wären meiner Meinung nach aber mehr Akademiker notwendig, insbesondere bei der Infanterie in den Reihen der Unteroffiziere. Selbst bloße Gruppenführer der Infanterie sollten durchaus Abitur haben. Es reicht eben im Partisanenkrieg nicht, gerade aus laufen zu können und ein Gewehr halten zu können.
Das Problem ist aber natürlich, dass diejenigen die es rein theoretisch geistig könnten, es kulturell nicht können und umgekehrt die anderen wiederum zu beschränkt sind. Das Problem ist also eines der Gesamt-Gesellschaft, die nicht mehr ausreichend geeignetes Menschenmaterial produzieren kann - aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Grundströmung.
Für eine Berufsarmee produziert Deutschland heute zu wenige junge Menschen die sich eignen würden.
Zitat:Es kann eben sehr wohl sein das die Masse der Manschaftsdienstgrade dumm ist wie Stroh. Das Soldatenhandwerk benötigt in der Masse kein gesteigertes Bildungsniveau, ja im Gegenteil, gesteigertes Bildungsniveau ist für eine Armee im Krieg oft nur hinderlich.
Wir brauchen gerade keine Akademiker in Uniform und in den Kampfeinheiten. Panzergrenadier und Fallschirmjäger kriegt jeder Hansdampf hin wenn er geradeauslaufen und das Gewehr richtigrum halten kann.
Das ist eine Frage der militärischen Kultur wie der Kultur der Gesellschaft. In der Imperialen Japanischen Armee wurden nur die besten für die Infanterie akzeptiert. Nur die Elite der Offiziere und die besser ausgebildeten wurden für die Infanterie rekrutiert (völlig umgekehrt zu heute). Als die Analphabetenquote noch hoch war (vor dem Ersten Weltkrieg), wurden sogar die Alphabeten eher für die Infanterie rekrutiert als die Analphabeten - da die Infanterie als die Elite der Armee galt, hatte sie den höchsten Status. Heute völlig konträr, was eine Folge unserer Kampfweise und militärischen Kultur ist, die primär auf indirektes Feuer setzt und bei der die Infanterie als Abschaum betrachtet wird, deren Aufgabe lediglich ist, solange rumzueiern bis sie irgendwo vom Feind angegriffen wird um dann indirektes Feuer anzufordern.
Ich muß dir allerdings in so weit zustimmen, dass hier und heute, in unserer Gesellschaft die Zahl des für einen solchen Ansatz verfügbaren Menschenmaterials zu gering ist und dass viele "Akademiker" und "Abiturienten" sich aufgrund ihrer Kultur nicht im Ansatz dafür eignen.
Gerade in den Kampfeinheiten wären meiner Meinung nach aber mehr Akademiker notwendig, insbesondere bei der Infanterie in den Reihen der Unteroffiziere. Selbst bloße Gruppenführer der Infanterie sollten durchaus Abitur haben. Es reicht eben im Partisanenkrieg nicht, gerade aus laufen zu können und ein Gewehr halten zu können.
Das Problem ist aber natürlich, dass diejenigen die es rein theoretisch geistig könnten, es kulturell nicht können und umgekehrt die anderen wiederum zu beschränkt sind. Das Problem ist also eines der Gesamt-Gesellschaft, die nicht mehr ausreichend geeignetes Menschenmaterial produzieren kann - aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Grundströmung.
Für eine Berufsarmee produziert Deutschland heute zu wenige junge Menschen die sich eignen würden.