(Zweiter Weltkrieg) Musste Deutschland den zweiten Weltkrieg verlieren?
#88
@Onto
Zitat:Für die Alliierten war es eine gute Gelegenheit um einen weiteren angehenden "global Player" aus dem Rennen der Großmächte zu entfernen. Deutschland war so leichtfertig und gab ihnen eine gute Gelegenheit.
Solche Sätze entlarven doch deine wahre Gesinnung. Ich bin schockiert über diese Unkenntnis der eigenen Vergangenheit. Das ist eine Schönfärberei aus Chauvinismus, latentem Ami-Hass (den ich vor der dem Hintergrund der Bush-Regierung zum Teil nachvollziehen kann) die man leider immer wieder bei jüngeren Deutschen erkennen kann.

Ob ein Land/die Bevölkerung sich gesittet verhält, kann man eigentlich nur im Zusammenhang mit der Grösse/wirtschaftliche Stärke/militärische Stärke sehen. Wir Schweizer hatten damals auch einen ähnlichen Anteil mit diesem gefährlichen Gedankengut, aber das Land hat natürlich nie die Grösse, dass das weltpolitisch relevant werden könnte. Was sich aber Deutschland mit dem Aufkommen militärischer Stärke damals geleistet hat, ist schon beispiellos in der ganzen Geschichte. Kein einziges Land hat in derart kurzer Zeit so viele Länder überfallen, Millionen von Minderheiten vergast, Länder kolonialisiert und ausgebeutet.
Wenn man das in Relation zu den 80 Jahren Nachkriegsdominanz der USA in Wirtschaft und militärische Macht stellt, verhalten sich die USA vergleichsweise gesittet. Würde sich die USA gleich wie Deutchland damals verhalten, gäbe es kein Kanada, kein Mexico, keine souveränen Staaten in Südamerika, Japan wäre ein Kolonie der Amerikaner ... u.s.w.. Ihr wart es die nicht mit der Verantwortung umgehen konntet, nicht die USA. Und jetzt komm ich auf mein Land zurück wo auch viele Junge dauernd auf den USA rumhacken, aber bei uns die SVP wählen, die teilweise bedenkliches Gedankengut in sich trägt. Wir selber können gar nicht ermessen, wie wir uns als grosser mächtiger Staat verhalten würden, theoretisch könnte es genauso enden wie in Deutschland. Aber diese Schulmeisterei gegenüber den USA vor allem von Deutschen, find ich zum Kotzen ... ist einfach nicht angebracht, insbesondere wenn die eigene Vergangenheit offensichtlich nicht begriffen hat. Man muss ein Handeln immer messen am momentan vorhandenen Potenzial!!

Zitat:Für die Alliierten war es eine gute Gelegenheit um einen weiteren angehenden "global Player" aus dem Rennen der Großmächte zu entfernen. Deutschland war so leichtfertig und gab ihnen eine gute Gelegenheit.
Ironischer Weise, war die Zeit aber auch für England und Frankreich gekommen. Somit blieben nur die USA und die UdSSR.
Wer weis, wie es heute aussehen würde, hätte Deutschland eine gute und solide Wirtschaft großgezogen und es hätte keinen Krieg in dieser Form gegeben.
Wenn ich dich lese und auch andere Junge, denk ich mir, ihr habt den Aufbau durch die USA einfach nicht verdient. Aber gut, es ist leider salonfähig in Deutschland, dass man sich so undankbar zeigt. Aber vielleicht ist es einfach dem Umstand geschuldet, dass man immer von den gleichen in die Schranken gewiesen wird.

@Schneemann
Danke für dein Post.
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