13.02.2014, 21:27
McBain:
Mit OT sind wir hier sehr großzügig im Vergleich mit anderen Foren 8)
Ein Riesenproblem sehe ich schon darin, dass überhaupt keine geeigneten Übungsplätze für den OHK zur Verfügung stehen. Hammelburg ist beispielsweise völlig unzureichend, dass ist kein OHK, was da gemacht wird. Da werden nur Ansätze angerissen.
Wir hätten aber in Ostdeutschland etliche Städte, die zu großen Teilen inzwischen verlassen wurden. Solche Städte könnte man in Übungszentren für Urbane Kriegsführung verwandeln, arbeitslosen Einheimischen dabei zugleich Arbeit als Laiendarsteller geben (Zivilbevölkerungs-Darstellung) und die Soldaten die dort Wochenlang agieren müssten, würden dort natürlich dann einkaufen, ausgehen usw, was insgesamt das wieder beleben könnte.
Sie hatten vor allem auch ein Riesenproblem weil sie den Gegner heillos unterschätzt haben und anfangs mit zum Teil verblüffender Arroganz/Ignoranz vorgingen und zum zweiten, weil sie wegen der politischen Seite des Konfliktes große Probleme mit der hybriden Kriegsführung der Hisbollah hatten, die paralell zu konventionellem militärischen Kampf das Ziel hat, möglichst hohe zivile Verluste in der eigenen Bevölkerung durch das Feuer des Gegners zu erzeugen. Die Israelis hätten bei einem völlig freien Vorgehen die Hisbollah weitgehend abgeräumt, aber sie konnten eben fast nirgends so vorgehen, wie es geboten gewesen wäre.
Um das ganze zurück zu Tarnmustern zu biegen: die israelische Armee setzt ja bei fast allen Truppen weiter einheitlich olivgrüne Uniformen ein. Und zwar nicht zuletzt mit der Begründung, dass ein Gros der Kämpfe OHK sind und Tarnmuster für solche Kämpfe keine Rolle spielen und man daher kein Geld für so etwas ausgeben will. Die normalen Truppen konzentrieren sich daher darauf, die Kopf - Schulter Kontur und die Waffen zu tarnen ! Völlig konträr zu dem was man hierzulande sieht: hier hat man meist gute Tarnmuster am Körper, ignoriert aber Kopf und vor allem die Waffen.
Die israelischen Truppen die Tarnanzüge verwenden, nutzen demgegenüber relativ elaborierte Muster - dies aber eben nicht auf der Uniform, sondern in Form von Schlupfjacken, Überwürfen etc, die aus einem Netzgewebe bestehen (wegen der Temperaturen - Belüfung etc), und auch hier ist das Primärziel die Konturverwischung und die Waffentarnung.
Mich amüsieren immer Bilder von prinzipiell sehr gut getarnten westlichen Soldaten, wo an alles gedacht wurde, bis auf die schwarz heraus stechende Waffe: Und das bezieht sich jetzt nicht primär nur auf die Farbe der Waffe, sondern vor allem auch auf ihre Kontur:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaria.pl/upload/wysiwyg/gfx/produkty/HELIKON/Helikon_Pencott_w_akcji/pencott_helikon_akcja2.jpg">http://www.militaria.pl/upload/wysiwyg/ ... akcja2.jpg</a><!-- m -->
Das kommt auf das Universalmuster an und was es leisten soll. Im Prinzip ist das eine Kostenfrage: wenn man akzeptiert, dass das Universalmuster eben nicht universal ist, und dieses Muster nur als Grundlage benutzt wird, als Grundfarbe auf der man dann Tarnmaterial (Natürlich wie Künstlich) zusätzlich anbringt um das Grundmuster damit jeweils der anderen Umgebung anzupassen, dann spart so ein Unverisalmuster erheblich Geld.
Gerade die Israelis zeigen beispielsweise, wie weit man sogar mit einer einfarbigen Uniform und einer einfachen Rucksackhülle als Helmbezug kommen kann.
UCP zeigt nun, wie man so was nicht macht. UCP ist eben als Grundfarbe, als Grundtarnung auf der man aufbaut kaum bis nicht geeignet. Zu dem Desaster des Musters kommt aber ja noch das Desaster der ACU Uniform dazu, die schlecht geschnitten ist, von schlechter Qualität, die schlechter ist als die BDU die vorher da waren.
Die Uniform muß natürlich das Potential bieten, dass man sie mit einem Universalmuster mit Ergänzungen nutzen kann. Also braucht sie entsprechende Befestigungsmöglichkeiten die aber zugleich die Beweglichkeit nicht einschränken, eine entsprechende die Kontur verwischende Form usw
So was in der Art zum Beispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.airsoftcommunity.de/wp-content/uploads/2012/10/HDAM-Viper.jpg">http://blog.airsoftcommunity.de/wp-cont ... -Viper.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.airsoftcommunity.de/wp-content/uploads/2012/10/Mosquito-Viper.jpg">http://blog.airsoftcommunity.de/wp-cont ... -Viper.jpg</a><!-- m -->
Für ein Universalmuster ist nun das hier gezeigt natürlich zu grün. Aber die gleiche Uniform könnte man nun auch mit Multicam realisieren, oder mit Pencott Badlands, oder mit einem anderen solche "Universal"muster. Dieses dient dabei dann nur als Grundlage für die jweils vor Ort noch durch ergänzende Materialien verbesserte Tarnung.
Gerade die Tarnung durch Bestandteile der Vegetation vor Ort wie auch des vor Ort vorkommenden Drecks/Erde/Staub usw gerät heute zunehmend in Vergessenheit bzw wird so gut wie nicht mehr praktiziert weil sie sich angeblich nicht mit der hochmobilen modernen Kriegsführung verträgt. Tatsächlich ist das meiner Meinung nach aber nur ein Niedergang der Tarndisziplin den wir uns nur deshalb leisten können, weil unsere derzeitigen Gegner so schwach sind !!
Mit OT sind wir hier sehr großzügig im Vergleich mit anderen Foren 8)
Ein Riesenproblem sehe ich schon darin, dass überhaupt keine geeigneten Übungsplätze für den OHK zur Verfügung stehen. Hammelburg ist beispielsweise völlig unzureichend, dass ist kein OHK, was da gemacht wird. Da werden nur Ansätze angerissen.
Wir hätten aber in Ostdeutschland etliche Städte, die zu großen Teilen inzwischen verlassen wurden. Solche Städte könnte man in Übungszentren für Urbane Kriegsführung verwandeln, arbeitslosen Einheimischen dabei zugleich Arbeit als Laiendarsteller geben (Zivilbevölkerungs-Darstellung) und die Soldaten die dort Wochenlang agieren müssten, würden dort natürlich dann einkaufen, ausgehen usw, was insgesamt das wieder beleben könnte.
Zitat:Über den Libanonkrieg 2005 wird gesagt das die Israelis so große Probleme hatten, weil ihre Armee zuvor jahrelang quasi nur noch Polizeiarbeit machte und auch Polizeiarbeit trainierte.
Sie hatten vor allem auch ein Riesenproblem weil sie den Gegner heillos unterschätzt haben und anfangs mit zum Teil verblüffender Arroganz/Ignoranz vorgingen und zum zweiten, weil sie wegen der politischen Seite des Konfliktes große Probleme mit der hybriden Kriegsführung der Hisbollah hatten, die paralell zu konventionellem militärischen Kampf das Ziel hat, möglichst hohe zivile Verluste in der eigenen Bevölkerung durch das Feuer des Gegners zu erzeugen. Die Israelis hätten bei einem völlig freien Vorgehen die Hisbollah weitgehend abgeräumt, aber sie konnten eben fast nirgends so vorgehen, wie es geboten gewesen wäre.
Um das ganze zurück zu Tarnmustern zu biegen: die israelische Armee setzt ja bei fast allen Truppen weiter einheitlich olivgrüne Uniformen ein. Und zwar nicht zuletzt mit der Begründung, dass ein Gros der Kämpfe OHK sind und Tarnmuster für solche Kämpfe keine Rolle spielen und man daher kein Geld für so etwas ausgeben will. Die normalen Truppen konzentrieren sich daher darauf, die Kopf - Schulter Kontur und die Waffen zu tarnen ! Völlig konträr zu dem was man hierzulande sieht: hier hat man meist gute Tarnmuster am Körper, ignoriert aber Kopf und vor allem die Waffen.
Die israelischen Truppen die Tarnanzüge verwenden, nutzen demgegenüber relativ elaborierte Muster - dies aber eben nicht auf der Uniform, sondern in Form von Schlupfjacken, Überwürfen etc, die aus einem Netzgewebe bestehen (wegen der Temperaturen - Belüfung etc), und auch hier ist das Primärziel die Konturverwischung und die Waffentarnung.
Mich amüsieren immer Bilder von prinzipiell sehr gut getarnten westlichen Soldaten, wo an alles gedacht wurde, bis auf die schwarz heraus stechende Waffe: Und das bezieht sich jetzt nicht primär nur auf die Farbe der Waffe, sondern vor allem auch auf ihre Kontur:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaria.pl/upload/wysiwyg/gfx/produkty/HELIKON/Helikon_Pencott_w_akcji/pencott_helikon_akcja2.jpg">http://www.militaria.pl/upload/wysiwyg/ ... akcja2.jpg</a><!-- m -->
Zitat:Ich denke auch nach wie vor das ein Universalmuster zu wenig ist,
Das kommt auf das Universalmuster an und was es leisten soll. Im Prinzip ist das eine Kostenfrage: wenn man akzeptiert, dass das Universalmuster eben nicht universal ist, und dieses Muster nur als Grundlage benutzt wird, als Grundfarbe auf der man dann Tarnmaterial (Natürlich wie Künstlich) zusätzlich anbringt um das Grundmuster damit jeweils der anderen Umgebung anzupassen, dann spart so ein Unverisalmuster erheblich Geld.
Gerade die Israelis zeigen beispielsweise, wie weit man sogar mit einer einfarbigen Uniform und einer einfachen Rucksackhülle als Helmbezug kommen kann.
UCP zeigt nun, wie man so was nicht macht. UCP ist eben als Grundfarbe, als Grundtarnung auf der man aufbaut kaum bis nicht geeignet. Zu dem Desaster des Musters kommt aber ja noch das Desaster der ACU Uniform dazu, die schlecht geschnitten ist, von schlechter Qualität, die schlechter ist als die BDU die vorher da waren.
Die Uniform muß natürlich das Potential bieten, dass man sie mit einem Universalmuster mit Ergänzungen nutzen kann. Also braucht sie entsprechende Befestigungsmöglichkeiten die aber zugleich die Beweglichkeit nicht einschränken, eine entsprechende die Kontur verwischende Form usw
So was in der Art zum Beispiel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.airsoftcommunity.de/wp-content/uploads/2012/10/HDAM-Viper.jpg">http://blog.airsoftcommunity.de/wp-cont ... -Viper.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.airsoftcommunity.de/wp-content/uploads/2012/10/Mosquito-Viper.jpg">http://blog.airsoftcommunity.de/wp-cont ... -Viper.jpg</a><!-- m -->
Für ein Universalmuster ist nun das hier gezeigt natürlich zu grün. Aber die gleiche Uniform könnte man nun auch mit Multicam realisieren, oder mit Pencott Badlands, oder mit einem anderen solche "Universal"muster. Dieses dient dabei dann nur als Grundlage für die jweils vor Ort noch durch ergänzende Materialien verbesserte Tarnung.
Gerade die Tarnung durch Bestandteile der Vegetation vor Ort wie auch des vor Ort vorkommenden Drecks/Erde/Staub usw gerät heute zunehmend in Vergessenheit bzw wird so gut wie nicht mehr praktiziert weil sie sich angeblich nicht mit der hochmobilen modernen Kriegsführung verträgt. Tatsächlich ist das meiner Meinung nach aber nur ein Niedergang der Tarndisziplin den wir uns nur deshalb leisten können, weil unsere derzeitigen Gegner so schwach sind !!