16.02.2014, 14:38
Quintus:
Ich glaube nicht, dass ich die Wirkung von PALAR überschätze. Ein Gegner, gegen den wir Kampfpanzer zum Einsatz bringen müssen, ist höchstwahrscheinlich staatlich/ehemals staatlich und/oder wird von einem oder mehreren Staaten massiv unterstützt. Hinzu kommt der zeitliche Abstand: Bis der HAPC in ausreichender Stückzahl einsatzbereit bei der Truppe angekommen wäre, würden wohl so um die 5 Jahre vergehen. In der Zeit werden wir noch die eine oder andere Verbesserung bei PALAR sehen. Insbesondere dann, wenn irgendwer mitbekommt, das seine PALAR gegen den HAPC nicht so viel bringen.
Derzeit ist es so, das eine mittelmäßig moderne PALAR zwischen 800 und 1000 mm Stahl durchschlägt und damit nachweislich durch die Panzerung eines Merkava dringen kann. Der Namer besitzt das gleiche Schutzniveau wie der Merkava, kann also ebenso durch eine PALAR ausgeschaltet werden.
Nur wiegt der Namer noch 5 Tonnen mehr als der von dir skizzierte HAPC, das Panzerungsniveau des HAPC dürfte also nicht wesentlich höher sein.
In deinem Szenario sollen also die HAPC eingesetzt werden, um eine Zone vor dem Dorf zu überbrücken, welche Schützenpanzer nicht passieren können. In deinem Szenario fahren also Kampfpanzer und schwere Transporter auf das Dorf zu, halten am Dorfeingang an, laden die Grenadiere aus und Stürmen es. Und dann? Deine Kampfpanzer haben keinen Reichweitenvorteil mehr, deine HAPC sind fast unbewaffnet, deine Grenadiere wissen nicht, wo der Gegner genau steht, sind aber geballt in Kernschussreichweite seiner Waffen.
Du kannst auch außerhalb der PALAR-Reichweite anhalten, deine Leute ausladen und sich an das Dorf heranarbeiten lassen, mit den 120 mm KwK und der Artillerie das Dorf zusammenschießen und danach die Trümmer Stürmen. Das Risiko für die Grenadiere wäre nicht so viel größer, denn a) Sie hätten länger Zeit gehabt, die gegnerischen Stellungen zu erkunden, b) ihre Schützenlinie wäre weit über das Gelände verstreut und nicht, wie beim Aussteigen aus dem HAPC in dichten Trauben dem Feuer gegnerischer Infanteriewaffen ausgesetzt, c) die Grenadiere können ihre eigenen Waffen viel früher zur Wirkung bringen, d) höchstwahrscheinlich haben Artillerie und Kampfpanzer den Gegner eh schon vorher getötet oder vertrieben, e) es ist nicht garantiert, das auch alle deine HAPC den Weg bis zum Dorfeingang schaffen – z.B weil die Ketten kaputt gehen (dafür reichen schon Tellerminen von anno Dazumals oder ein einfacher RPG-Sprengkopf).
Ich glaube nicht, dass ich die Wirkung von PALAR überschätze. Ein Gegner, gegen den wir Kampfpanzer zum Einsatz bringen müssen, ist höchstwahrscheinlich staatlich/ehemals staatlich und/oder wird von einem oder mehreren Staaten massiv unterstützt. Hinzu kommt der zeitliche Abstand: Bis der HAPC in ausreichender Stückzahl einsatzbereit bei der Truppe angekommen wäre, würden wohl so um die 5 Jahre vergehen. In der Zeit werden wir noch die eine oder andere Verbesserung bei PALAR sehen. Insbesondere dann, wenn irgendwer mitbekommt, das seine PALAR gegen den HAPC nicht so viel bringen.
Derzeit ist es so, das eine mittelmäßig moderne PALAR zwischen 800 und 1000 mm Stahl durchschlägt und damit nachweislich durch die Panzerung eines Merkava dringen kann. Der Namer besitzt das gleiche Schutzniveau wie der Merkava, kann also ebenso durch eine PALAR ausgeschaltet werden.
Nur wiegt der Namer noch 5 Tonnen mehr als der von dir skizzierte HAPC, das Panzerungsniveau des HAPC dürfte also nicht wesentlich höher sein.
In deinem Szenario sollen also die HAPC eingesetzt werden, um eine Zone vor dem Dorf zu überbrücken, welche Schützenpanzer nicht passieren können. In deinem Szenario fahren also Kampfpanzer und schwere Transporter auf das Dorf zu, halten am Dorfeingang an, laden die Grenadiere aus und Stürmen es. Und dann? Deine Kampfpanzer haben keinen Reichweitenvorteil mehr, deine HAPC sind fast unbewaffnet, deine Grenadiere wissen nicht, wo der Gegner genau steht, sind aber geballt in Kernschussreichweite seiner Waffen.
Du kannst auch außerhalb der PALAR-Reichweite anhalten, deine Leute ausladen und sich an das Dorf heranarbeiten lassen, mit den 120 mm KwK und der Artillerie das Dorf zusammenschießen und danach die Trümmer Stürmen. Das Risiko für die Grenadiere wäre nicht so viel größer, denn a) Sie hätten länger Zeit gehabt, die gegnerischen Stellungen zu erkunden, b) ihre Schützenlinie wäre weit über das Gelände verstreut und nicht, wie beim Aussteigen aus dem HAPC in dichten Trauben dem Feuer gegnerischer Infanteriewaffen ausgesetzt, c) die Grenadiere können ihre eigenen Waffen viel früher zur Wirkung bringen, d) höchstwahrscheinlich haben Artillerie und Kampfpanzer den Gegner eh schon vorher getötet oder vertrieben, e) es ist nicht garantiert, das auch alle deine HAPC den Weg bis zum Dorfeingang schaffen – z.B weil die Ketten kaputt gehen (dafür reichen schon Tellerminen von anno Dazumals oder ein einfacher RPG-Sprengkopf).