09.03.2014, 11:34
Für mich stellt sich die Sache subjektiv zunehmend als "von langer Hand geplant" dar. Russland wollte zunächst die ganze Ukraine als "brüderlichen" Vasallenstaat, und hat dabei auf einen russisch treuen (aber korrupten) Präsidenten gesetzt.
Mit dem Umsturz in Kiew war dieses Ziel nicht mehr zu erreichen. Und jetzt nehmen sich die Russen den Spatz in der Hand. Die Krim (mit den wichtigen Stützpunkten der Schwarzmeerflotte) und evtl. auch noch die überwiegend russisch bevölkerte Ostukraine (mit den wichtigen Industriestandorten).
Und wenn sich die ukrainischen Kräfte wehren, dann wird zweifelsohne die vaterländisch russische Armee den dann (endlich?) bedrängten ethnischen Russen zu Hilfe eilen.
Die Ukraine hat also nur die Wahl, hilflos zuzusehen oder noch den großen Knall zu risikieren. Pest oder Cholera, nach dieser Rechnung wird die Krim so und so an Russland gehen.
Das Theater von "heimischen Milizen" wird nur aufgeführt, um noch eine schamhafte Verschleierung der eigenen Absichten, ein "Mäntelchen der Unschuld" aufrecht erhalten zu können.
Allerdings hat Schneemann recht:
dieses Theater könnte den Russen auf die Füße fallen. Denn noch gehört die Ukraine auch nach russischer Lesart zur Ukraine. Und die Ukrainische Regierung könnte "zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung" neutrale (z.B. schwedische?) oder sogar westliche Sicherheitskräfte (wie wär es mit türkischen Einheiten?) ins Land holen, gezielt fremde Truppen, um dann Zug um Zug sogar die eigenen Streitkräfte zurückziehen zu können.
Dann wäre nämlich die Ukraine selbst offiziell ebenfalls nicht in einen Konflikt verwickelt, sondern sie hätte einerseits sogar alles getan, um die Spannungen zwischen ukrainisch / krimtatarischer Bevölkerungsminderheit und russischer Bevölkerungsmehrheit zu entschärfen und andererseits die Sicherheit der gesamten Zivilbevölkerung durch neutrale Ordnungsmächte zu gewährleisten.
Dem könnten die Russen wohl nicht entgegen treten.
Mit dem Umsturz in Kiew war dieses Ziel nicht mehr zu erreichen. Und jetzt nehmen sich die Russen den Spatz in der Hand. Die Krim (mit den wichtigen Stützpunkten der Schwarzmeerflotte) und evtl. auch noch die überwiegend russisch bevölkerte Ostukraine (mit den wichtigen Industriestandorten).
Und wenn sich die ukrainischen Kräfte wehren, dann wird zweifelsohne die vaterländisch russische Armee den dann (endlich?) bedrängten ethnischen Russen zu Hilfe eilen.
Die Ukraine hat also nur die Wahl, hilflos zuzusehen oder noch den großen Knall zu risikieren. Pest oder Cholera, nach dieser Rechnung wird die Krim so und so an Russland gehen.
Das Theater von "heimischen Milizen" wird nur aufgeführt, um noch eine schamhafte Verschleierung der eigenen Absichten, ein "Mäntelchen der Unschuld" aufrecht erhalten zu können.
Allerdings hat Schneemann recht:
dieses Theater könnte den Russen auf die Füße fallen. Denn noch gehört die Ukraine auch nach russischer Lesart zur Ukraine. Und die Ukrainische Regierung könnte "zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung" neutrale (z.B. schwedische?) oder sogar westliche Sicherheitskräfte (wie wär es mit türkischen Einheiten?) ins Land holen, gezielt fremde Truppen, um dann Zug um Zug sogar die eigenen Streitkräfte zurückziehen zu können.
Dann wäre nämlich die Ukraine selbst offiziell ebenfalls nicht in einen Konflikt verwickelt, sondern sie hätte einerseits sogar alles getan, um die Spannungen zwischen ukrainisch / krimtatarischer Bevölkerungsminderheit und russischer Bevölkerungsmehrheit zu entschärfen und andererseits die Sicherheit der gesamten Zivilbevölkerung durch neutrale Ordnungsmächte zu gewährleisten.
Dem könnten die Russen wohl nicht entgegen treten.