14.03.2014, 20:28
@Phantom
Pearl Harbour wurde tatsächlich den Ressourcen wegen überfallen. Man suchte den Erstschlag gegen die amerikanische Marine, um sich damit freies Fahrwasser für die eigenen Eroberungspläne in Südost-Asien zu verschaffen - insbesondere hatte man es auf die die Ressourcen britisch-Ostinidiens und holländisch-Ostindiens abgesehen.
Die Amerikaner hatten deutlich gemacht, das sie schon mit dem Krieg gegen China nicht gerade glücklich waren, also wollte man sich ihr Eingreifen schlichtweg vom Leibe halten, indem man eine möglichst große Anzahl möglichst weit von den eigenen Inseln entfernte Kette aus Inselstützpunkten zu Defensivzwecken einrichten wollte.
Zur Verteidigung Japans würde ich anmerken wollen, das Japan recht gebirgig ist, aber vergleichsweise nur sehr wenig Nutzfläche für die Bevölkerung hat. Also konzentriert(e) sich viel auf einige wenige Regionen. In der Geschichte Japans etwa war Kyoto ein bevorzugtes Angriffsziel, da hier der Tenno residierte. In der späteren Tokugawa-Zeit wäre das Ziel logischerweise Edo gewesen, da sich hier die Verwaltung und auch ein Gutteil der Menschen konzentrierten.
Außerdem steht und fällt die Verteidigung einer Inselgruppe mit der eigenen Seemacht. Ist diese nicht (mehr) vorhanden (wie es in Japan bis wenigstens 1880 der Fall war), dann eröffnet eine Inselwelt dem entsprechen ausgestatteten Angreifer perfekte Möglichkeiten. Er kann zuschlagen, wann, wo und mit so vielen Mitteln wie er es will, seine Versorgung ist besser, da er die Verkehrswege zwischen den Inseln beherrscht und den gegnerischen Nachschub von Insel zu Insel abschneiden kann.
Die wichtigsten Städte seit der späten Tokugawa-Zeit sind meiner Ansicht nach Kyoto (heute eher weniger), Osaka und natürlich Tokyo/Edo-Yokohama.
Tokyo und Osaka liegen direkt am Wasser, sind also für Landungen und Küstenbeschießungen anfällig. Kyoto ist 50 Kilometer vom Meer entfernt, für einen Landungstrupp also gut zwei Tagesmärsche zu Fuß. Bringt man auch nur Tokyo-Yokohama unter seine Kontrolle, kontrolliert man bereits etwa die hälfte der japanischen Bevölkerung.
@ Quintus
Das Samurai zum Schluss so undiszipliniert waren wusste ich nicht, da haben die Jungs den Bushido wohl etwas schleifen lassen. Ist aber nicht gerade untypisch für untergehende Kriegergesellschaften, den Mamlucken oder Janitscharen ging es da nicht besser, die "Ritter" haben sich etwas besser aus der Affäre gezogen.
Die Argumentation, das Schwert dem Revolver und einem Säbel zuliebe aufzugeben ist mir neu - zumindest später kehrte man doch wieder zum Schwert zurück, zumal diese auch einhändig geführt werden kann. Es sollen sogar einige der alten Meisterklingen in entsprechenden Armeemontierungen von Offizieren im 2. Weltkrieg geführt worden sein.
Pearl Harbour wurde tatsächlich den Ressourcen wegen überfallen. Man suchte den Erstschlag gegen die amerikanische Marine, um sich damit freies Fahrwasser für die eigenen Eroberungspläne in Südost-Asien zu verschaffen - insbesondere hatte man es auf die die Ressourcen britisch-Ostinidiens und holländisch-Ostindiens abgesehen.
Die Amerikaner hatten deutlich gemacht, das sie schon mit dem Krieg gegen China nicht gerade glücklich waren, also wollte man sich ihr Eingreifen schlichtweg vom Leibe halten, indem man eine möglichst große Anzahl möglichst weit von den eigenen Inseln entfernte Kette aus Inselstützpunkten zu Defensivzwecken einrichten wollte.
Zur Verteidigung Japans würde ich anmerken wollen, das Japan recht gebirgig ist, aber vergleichsweise nur sehr wenig Nutzfläche für die Bevölkerung hat. Also konzentriert(e) sich viel auf einige wenige Regionen. In der Geschichte Japans etwa war Kyoto ein bevorzugtes Angriffsziel, da hier der Tenno residierte. In der späteren Tokugawa-Zeit wäre das Ziel logischerweise Edo gewesen, da sich hier die Verwaltung und auch ein Gutteil der Menschen konzentrierten.
Außerdem steht und fällt die Verteidigung einer Inselgruppe mit der eigenen Seemacht. Ist diese nicht (mehr) vorhanden (wie es in Japan bis wenigstens 1880 der Fall war), dann eröffnet eine Inselwelt dem entsprechen ausgestatteten Angreifer perfekte Möglichkeiten. Er kann zuschlagen, wann, wo und mit so vielen Mitteln wie er es will, seine Versorgung ist besser, da er die Verkehrswege zwischen den Inseln beherrscht und den gegnerischen Nachschub von Insel zu Insel abschneiden kann.
Die wichtigsten Städte seit der späten Tokugawa-Zeit sind meiner Ansicht nach Kyoto (heute eher weniger), Osaka und natürlich Tokyo/Edo-Yokohama.
Tokyo und Osaka liegen direkt am Wasser, sind also für Landungen und Küstenbeschießungen anfällig. Kyoto ist 50 Kilometer vom Meer entfernt, für einen Landungstrupp also gut zwei Tagesmärsche zu Fuß. Bringt man auch nur Tokyo-Yokohama unter seine Kontrolle, kontrolliert man bereits etwa die hälfte der japanischen Bevölkerung.
@ Quintus
Das Samurai zum Schluss so undiszipliniert waren wusste ich nicht, da haben die Jungs den Bushido wohl etwas schleifen lassen. Ist aber nicht gerade untypisch für untergehende Kriegergesellschaften, den Mamlucken oder Janitscharen ging es da nicht besser, die "Ritter" haben sich etwas besser aus der Affäre gezogen.
Die Argumentation, das Schwert dem Revolver und einem Säbel zuliebe aufzugeben ist mir neu - zumindest später kehrte man doch wieder zum Schwert zurück, zumal diese auch einhändig geführt werden kann. Es sollen sogar einige der alten Meisterklingen in entsprechenden Armeemontierungen von Offizieren im 2. Weltkrieg geführt worden sein.