11.04.2014, 11:02
phantom:
Sowohl das USMC wie auch die BW sind klein. Und bei den US Streitkräften gibt es ja nicht nur das USMC dass die Willigen anzieht bzw sammelt, sondern noch viele andere Kampfeinheiten die hervorragend oder sogar besser sind (82nd Airborne, Ranger usw) Für eine Armee die derart klein ist wie die Bundeswehr jetzt, sollten sich auch in Deutschland genug Willige finden und darüber hinaus kann man diese auch innerhalb der Armee schaffen. 18jährige sind ja durchaus noch erheblich formbar.
Auch im Friedensbetrieb ist die Kameradschaft, der Korpsgeist, das Selbstverständnis, kurz und einfach die Militärkultur der primäre Motivator Leistung zu bringen. Du strengst dich auch im Friedensbetrieb nicht für Freiheit und Menschenrechte an, sondern primär für deine Gruppe, deinen Stamm wenn du so willst.
Du verstehst anscheinend schon das Wesen von Kameradschaft nicht.
Wir haben keine Wehrpflicht mehr. Vermutlich meinst du eine Entscheidung für den Beruf Soldat oder für einen zivilen Beruf. Rationale Motive spielen bei der Berufswahl sicher eine Rolle, aber es gibt auch irrationale Motive. Die Frage ist daher durchaus, wie man die Leute zur Armee bringt und dort hält. Wenn sie aber dann da sind, kann man sie auch formen und verändern. Und wenn sie erst mal da sind, dann spielen rationale Motive für die Frage der Kampfkraft keine Rolle.
Menschen kämpfen nicht auf Leben und Tod aufgrund rationaler Motive. Und mir geht es um die Frage der Kampfkraft, also um die Frage was man tun kann, um diese über die Militärkultur - also intern- zu erhöhen.
Man braucht gar keine Masse mehr, weil die Armee sehr klein ist. Und viele brauchbare junge Menschen gehen explizit nicht zur Armee, weil diese ihnen nicht ernsthaft erscheint. Vor allem aber, weil sie in der Armee keine Zukunft sehen. Mit "bis in den Tod" meinte ich eigentlich Versorgungssicherheit, dass man also diesem Zeitsoldatenunwesen ein Ende setzt. Wer bei der Armee anfängt, muß sicher sein, dass er für immer da bleiben kann, wenn er es will.
Heute hingegen ist die Masse der Soldaten Zeitsoldaten die genau wissen, dass sie nach x Jahren wieder gehen und dann um die 30 bis 35 sind. Das zieht genau die falsche Klientel an und schädigt die BW immens.
Zitat:Weil die USA 4x mehr Einwohner haben. Das ergibt rein mathematisch schon 4x weniger Willige in Deutschland. Dann seh ich das Material in den USA auf einem ganz anderen Niveau.
Sowohl das USMC wie auch die BW sind klein. Und bei den US Streitkräften gibt es ja nicht nur das USMC dass die Willigen anzieht bzw sammelt, sondern noch viele andere Kampfeinheiten die hervorragend oder sogar besser sind (82nd Airborne, Ranger usw) Für eine Armee die derart klein ist wie die Bundeswehr jetzt, sollten sich auch in Deutschland genug Willige finden und darüber hinaus kann man diese auch innerhalb der Armee schaffen. 18jährige sind ja durchaus noch erheblich formbar.
Zitat:Aber das war ja nicht die Frage, die Frage war die, wieso man sich im Frieden für die Verteidigung des Landes entscheidet. Da denkst du sicher nicht primär an die Kameradschaft
Auch im Friedensbetrieb ist die Kameradschaft, der Korpsgeist, das Selbstverständnis, kurz und einfach die Militärkultur der primäre Motivator Leistung zu bringen. Du strengst dich auch im Friedensbetrieb nicht für Freiheit und Menschenrechte an, sondern primär für deine Gruppe, deinen Stamm wenn du so willst.
Zitat:Wenn du eingezogen wirst, sind dir deine zukünftigen Kameraden in etwa so fremd wie der Feind.
Du verstehst anscheinend schon das Wesen von Kameradschaft nicht.
Zitat:Wir können heute uns für den Wehr- oder Zivildienst entscheiden. Das hat nichts mit Kameradschaft, primitiven Automatismen zu tun. Da musst dich möglichst rational für das eine oder andere entscheiden.
Wir haben keine Wehrpflicht mehr. Vermutlich meinst du eine Entscheidung für den Beruf Soldat oder für einen zivilen Beruf. Rationale Motive spielen bei der Berufswahl sicher eine Rolle, aber es gibt auch irrationale Motive. Die Frage ist daher durchaus, wie man die Leute zur Armee bringt und dort hält. Wenn sie aber dann da sind, kann man sie auch formen und verändern. Und wenn sie erst mal da sind, dann spielen rationale Motive für die Frage der Kampfkraft keine Rolle.
Menschen kämpfen nicht auf Leben und Tod aufgrund rationaler Motive. Und mir geht es um die Frage der Kampfkraft, also um die Frage was man tun kann, um diese über die Militärkultur - also intern- zu erhöhen.
Zitat:Mit so Sprüchen "bis in den Tod" gewinnst du keine Masse mehr. Sorry, find ich von vorgestern ... du musst mit einem guten Angebot überzeugen, weils freiwillig ist.
Man braucht gar keine Masse mehr, weil die Armee sehr klein ist. Und viele brauchbare junge Menschen gehen explizit nicht zur Armee, weil diese ihnen nicht ernsthaft erscheint. Vor allem aber, weil sie in der Armee keine Zukunft sehen. Mit "bis in den Tod" meinte ich eigentlich Versorgungssicherheit, dass man also diesem Zeitsoldatenunwesen ein Ende setzt. Wer bei der Armee anfängt, muß sicher sein, dass er für immer da bleiben kann, wenn er es will.
Heute hingegen ist die Masse der Soldaten Zeitsoldaten die genau wissen, dass sie nach x Jahren wieder gehen und dann um die 30 bis 35 sind. Das zieht genau die falsche Klientel an und schädigt die BW immens.