11.04.2014, 20:52
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Zitat:Offensive gegen Damaskus
11.04.2014 · Die syrische Gegenregierung im türkischen Gaziantep hat es geschafft, die Rebellenarmee stärkerer ziviler Kontrolle zu unterwerfen. Die nächste Offensive gegen das Assad-Regime dürfte aber aus dem Süden kommen - unterstützt von Jordanien.
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Seit Jahresbeginn hat Mustafa gemeinsam mit dem Generalstabschef des Obersten Militärkommandos (SMC), Abdel-Ilah Bashir al-Nuaymi, die verkrusteten Strukturen der Oppositionsarmee aufgebrochen: Dreizehn Direktorate wurden ins Leben gerufen, unter anderem für Luftwaffe, Militärgerichte und Aufklärung.
Auf Erfolge kann die neue Militärführung bereits verweisen: Im März gelang den Aufständischen der Durchmarsch ans Mittelmeer – zum ersten Mal seit Eskalation des bewaffneten Konflikts mit Assads Einheiten im Frühjahr 2012. Neben dem Grenzübergang Kassab nahmen die Kämpfer auch den Ort Nabaain in Assads Heimatprovinz Latakia ein. Der Vorsitzende der oppositionellen Nationalen Koalition, Ahmad Dscharba, kam Anfang April zum Frontbesuch ins Kampfgebiet. Ein wichtiges Zeichen an die im Lande präsenten Einheiten: Dscharbas Vorgänger standen in der Vergangenheit all zu oft am Pranger, weil sie, so der Vorwurf, die Verbindung zur Basis verloren hatten.
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Während sich ein Großteil der militärischen Neustrukturierung im türkischen Gaziantep und dem nahen Grenzgebiet um Aleppo und Idlib abspielt, berichtet die „New York Times“ am Donnerstag von neuen Bemühungen der Opposition, aus Jordanien Richtung Damaskus vorzudringen. Nach dem Scheitern der Genfer Gespräche im Februar hatte die militärische Führung eine Frühlingsoffensive verkündet; mit Unterstützung der Regierung in Amman seien dafür von Saudi-Arabien finanzierte Waffen ins Land gebracht worden.
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Anders als im Norden und Osten des Landes, ..., sind die Dschihadisten im Süden zwischen Daraa und Damaskus kaum präsent. Die Regierung Barack Obamas stimmte bereits im vergangenen Jahr der Einrichtung eines Militärischen Operationskommandos (MOC) in Amman zu, das die Ausbildung und Bewaffnung ausgewählter Oppositionsmilizen unterstützt.
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... nahe der türkischen Grenze nun davon die Rede, dass die nächste Offensive aus dem Süden kommen werde. Von Saudi-Arabien finanzierte Waffen aus Kroatien und Russland im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar, heißt es, seien dafür seit vergangenem Juli über Jordanien ins Land gebracht worden.