11.04.2014, 21:53
@QF
Pflicht kann verdammt sein, vor allem wenn dabei Kameraden, Freunde oder man selbst stirbt. Es ist ganz und gar negativ, was aber nicht bedeutet, dass es nicht notwendig ist.
Gerade in Richtung Führung und Ausbildung wurde auch einiges modernisiert und praxistauglicher gemacht. Erkenntnisse aus der Psychologie, Didaktik, usw. spielen eine viel größere Rolle.
Das heißt aber nicht, dass soldatische Tugenden wie Pflichterfüllung, Gehorsam, Tapferkeit weniger wichtig sind.
phantom
Von meinem Jahrgang sind die meisten während dem Wehrdienst im Geschäftszimmer gelandet, damit setzt man sich halt nicht sehr von zivilen Arbeitgebern ab (die dann auch für entsprechend qualifiziertes Personal auch bessere Vierdienstmöglichkeiten bieten) und gewinnt sie für eine Karriere.
Und dieses Erlebnis haben die meisten Wehrpflichtigen in den letzten 10 Jahren geteilt.
Verdienstmöglichkeiten sind nicht schlecht, aber auch nicht überragend.
Arbeitsplatzsicherheit gibt es schon.
Dafür wird man alle paar Jahre durch die Republik versetzt, meist auch noch in strukturschwache Regionen, weitab der Zivilisation.
Auslandseinsätze unter Lebensgefahr oder einfach nur in sehr kurzen Abständen hintereinander.
Die Bundeswehr kann eigentlich nur mit einer Sache wirklich Punkten: Soldat ist der etwas andere Beruf. Auch Fernmelder und Logistiker.
Pflicht kann verdammt sein, vor allem wenn dabei Kameraden, Freunde oder man selbst stirbt. Es ist ganz und gar negativ, was aber nicht bedeutet, dass es nicht notwendig ist.
Zitat:Es handelt sich keineswegs um Gedöns, sondern dass ist schlicht und einfach eine mögliche psychologische Maßnahme, um dadurch die Kampfkraft zu stärken. Damit stärkt man die psychische Seite der Kampfkraft.Das ganze kann aber auch zu Überheblichkeit und Selbstüberschätzung führen. Da ist mir der nüchterne, stille Profi lieber. Es gibt auch andere Möglichkeiten Soldaten zu motivieren als mit einem weltfremden Selbstverständnis.
Zitat:pseudoprofessionellen Sicherheitsdienstleistungsunternehmens gegenüber nur scheinbar atavistischen MilitärkulturenAlso, ich stimmte ja zu, dass es bei der Bundeswehr auch im "philosophischen" Bereich, aber nicht alle Veränderungen sind schlecht.
Gerade in Richtung Führung und Ausbildung wurde auch einiges modernisiert und praxistauglicher gemacht. Erkenntnisse aus der Psychologie, Didaktik, usw. spielen eine viel größere Rolle.
Das heißt aber nicht, dass soldatische Tugenden wie Pflichterfüllung, Gehorsam, Tapferkeit weniger wichtig sind.
phantom
Zitat:Ernsthaft bezüglich was?Er meint wohl bezüglich Krieg bzw. Kriegsführung. Muss ihm teilweise zustimmen, man bekommt halt auch durch die Medien ein sehr negatives Bild vermittelt (schlechte Ausbildung, schlechte Ausrüstung, Gammeldienst, geringe Standzeit auf Dienstposten, Bürokratie, ...).
Von meinem Jahrgang sind die meisten während dem Wehrdienst im Geschäftszimmer gelandet, damit setzt man sich halt nicht sehr von zivilen Arbeitgebern ab (die dann auch für entsprechend qualifiziertes Personal auch bessere Vierdienstmöglichkeiten bieten) und gewinnt sie für eine Karriere.
Und dieses Erlebnis haben die meisten Wehrpflichtigen in den letzten 10 Jahren geteilt.
Verdienstmöglichkeiten sind nicht schlecht, aber auch nicht überragend.
Arbeitsplatzsicherheit gibt es schon.
Dafür wird man alle paar Jahre durch die Republik versetzt, meist auch noch in strukturschwache Regionen, weitab der Zivilisation.
Auslandseinsätze unter Lebensgefahr oder einfach nur in sehr kurzen Abständen hintereinander.
Die Bundeswehr kann eigentlich nur mit einer Sache wirklich Punkten: Soldat ist der etwas andere Beruf. Auch Fernmelder und Logistiker.