14.04.2014, 18:59
Israel/Palästina ist historisch betrachtet ein sehr neues Problem und damit sicherlich nicht ursächlich für lange bestehende Konflikte regional ansässiger Kräfte. Seit seiner einseitigen Staatsgründung und Ausdehnung ist Israel allerdings das regionalpolitisch dominierende Thema und hat die [Zitat] "Großmächte" zumindest in Syrien auf den Plan gerufen. Die Unterstützung der Islamistischen Rebellen in Syrien und Libanon gegen Assad und die Hisbollah seitens der "Großmächte" sieht der Patriarch primär durch die Schwächung der Feinde Israels motiviert:
Mit einem Krieg gegen Hisbollah und Assad wollen diese vor allem dem Iran schaden. Das verbindet die NATO, die arabischen Monarchien, Israel und die Islamisten dort, aus unbeteiligter Sicht der syrischen Christen, zu einer unheilbringenden Allianz. Ohne die Türkei (NATO) und Jordanien (USA) wäre die Versorgungsachse der Saudis ("ISIL/ISIS") und Kataris ("AL-Nusrah") übrigens hoffnungslos dünn. Insofern ist die globale Politik der Großmächte durchaus ursächlich dafür, dass die Christen gerade unter sunnitischen Jihadisten zu leiden haben:
Aus Sicht der Großmächte und Israels sind die Christen (vgl. Irak) allenfalls ein Kollateralschaden, aber diese Kausalkette ist in meinen Augen zutreffend. Man muss dazu sagen, dass der Patriarch das Ganze halt aus der christlich arabischen Sicht betrachtet und die basiert einerseits auf den aktuellen Erfahrungen vorort und andererseits auf einem historischen Gedächtnis. Die Sichtweise des Patriarchen ist also mit diesen Erfahrungen und regionalen Sichtweisen vorgeprägt.
Zitat:"Wir wissen doch alle, dass es Großmächte gibt, die Islamisten finanzieren und unterstützen.“
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Mit einem Krieg gegen Hisbollah und Assad wollen diese vor allem dem Iran schaden. Das verbindet die NATO, die arabischen Monarchien, Israel und die Islamisten dort, aus unbeteiligter Sicht der syrischen Christen, zu einer unheilbringenden Allianz. Ohne die Türkei (NATO) und Jordanien (USA) wäre die Versorgungsachse der Saudis ("ISIL/ISIS") und Kataris ("AL-Nusrah") übrigens hoffnungslos dünn. Insofern ist die globale Politik der Großmächte durchaus ursächlich dafür, dass die Christen gerade unter sunnitischen Jihadisten zu leiden haben:
Zitat:Die Fundamentalisten nützen also die politische Situation aus, um religiösen Hass zu schüren.
Aus Sicht der Großmächte und Israels sind die Christen (vgl. Irak) allenfalls ein Kollateralschaden, aber diese Kausalkette ist in meinen Augen zutreffend. Man muss dazu sagen, dass der Patriarch das Ganze halt aus der christlich arabischen Sicht betrachtet und die basiert einerseits auf den aktuellen Erfahrungen vorort und andererseits auf einem historischen Gedächtnis. Die Sichtweise des Patriarchen ist also mit diesen Erfahrungen und regionalen Sichtweisen vorgeprägt.