02.05.2014, 18:00
Möglich, dass dieser "ukrainische Mut", diese Separatisten anzugreifen, auch damit zusammenhängt, dass sich - angeblich - die entlang des Grenzgebietes stehenden russischen Kräfte zurückgezogen haben bzw. zumindest nicht mehr direkt an der Linie stehen. Zwar hat die NATO dies vor zwei Tagen nicht bestätigt, aber evtl. könnte ein Zusammenhang bestehen, dass die Ukrainer nun auf einmal so aktiv geworden sind.
Indessen scheinen die Gefechte mit großer Heftigkeit stattzufinden - u. a. wurde wohl eine Mi-24 mit einem MANPAD abgeschossen -, was die Extremisten in Slawjansk wohl zudem dazu animiert, nach russischen Truppen zu rufen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man zwar in Moskau solidarisch hinter den dortigen Kräften steht bzw. psychologisch stehen muss, aber über deren Treiben auch wiederum nicht gerade glücklich ist, vor allem auch was die OSZE-Geiselnahme betrifft. Auch bleibt die Frage, inwieweit man die Separatisten in Slawjansk denn wirklich kontrollieren bzw. zumindest Einfluss auf sie geltend machen kann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0DI0Y520140502">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... Y520140502</a><!-- m -->
Schneemann.
Indessen scheinen die Gefechte mit großer Heftigkeit stattzufinden - u. a. wurde wohl eine Mi-24 mit einem MANPAD abgeschossen -, was die Extremisten in Slawjansk wohl zudem dazu animiert, nach russischen Truppen zu rufen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man zwar in Moskau solidarisch hinter den dortigen Kräften steht bzw. psychologisch stehen muss, aber über deren Treiben auch wiederum nicht gerade glücklich ist, vor allem auch was die OSZE-Geiselnahme betrifft. Auch bleibt die Frage, inwieweit man die Separatisten in Slawjansk denn wirklich kontrollieren bzw. zumindest Einfluss auf sie geltend machen kann.
Zitat:Ukraine geht gegen Separatisten-Hochburg vor
Slawsk (Reuters) - Ukrainische Sicherheitskräfte haben am Freitag eine Offensive im Osten des Landes gestartet und sich heftige Gefechte mit prorussischen Separatisten geliefert. Westliche Politiker riefen beide Seiten dazu auf, zu den Genfer Grundlagen für eine friedliche Beilegung der Krise zurückzukehren. Russland warf der Regierung in Kiew vor, die Chancen zur Umsetzung der vergangenen Monat getroffenen Vereinbarungen zu zerstören, und forderte eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.
Die Kämpfe konzentrierten sich auf die eingekesselte Rebellenhochburg Slawjansk. [...] In Slawjansk befinden sich auch die festgesetzten OSZE-Militärbeobachter. Vor dem Rathaus der 130.000 Einwohner zählenden Stadt versammelten sich rund hundert Demonstranten und forderten den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, Truppen zu entsenden.
Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurde ein Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 mit einer tragbaren Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Dies sei Beleg dafür, dass "trainierte, gut ausgebildete ausländische Spezialisten" aufseiten der Separatisten kämpften. Russland hat bislang jede direkte Beteiligung an den Aufständen abgestritten. In den vergangenen Wochen haben die prorussischen Kräfte zahlreiche Verwaltungsgebäude im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Die Regierung in Moskau hat wiederholt erklärt, die russisch-stämmige Bevölkerung schützen zu wollen, und hat an den Landesgrenzen Truppen zusammengezogen.
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Schneemann.