03.05.2014, 19:27
Während im Osten der Ukraine scharf geschossen wird und in Odessa dutzende Aktivisten bei Brandanschlägen zu Tode gekommen sind, ist die Lage auf der mittlerweile von Russland kontrollierten Krim alles andere als ruhig. Anscheinend haben aufgebrachte Angehörige der Minderheit der Krimtataren dem Vorsitzender der nationalen Bewegung der Tataren, Mustafa Dschemilew, der von russischer Seite Ende April eigentlich mit einem Einreiseverbot bis 2019 belegt worden war, mehr oder minder gewaltsam die Rückkehr ermöglicht, indem russische Polizeisperren bei Simferopol im Rahmen einer Massenkundgebung durchbrochen wurden.
Schneemann.
Zitat:Krim<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/627473_Krimtataren-stuermten-russische-Polizeikette.html">http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... kette.html</a><!-- m -->
Krimtataren stürmten russische Polizeikette
Simferopol. Als menschlicher Schutzwall haben etwa 5.000 Krimtataren einem der Anführer der Minderheit die Einreise auf die Halbinsel ermöglicht. Mustafa Dschemilew war nach dem umstrittenen Anschluss der Krim an Russland mit einem Einreiseverbot belegt worden. Spezialeinheiten der russischen Polizei sicherten am Samstag den Übergang zum ukrainischen Festland ab. Doch die aufgebrachte Menge habe die Polizeikette durchbrochen und Dschemilew begrüßt, berichteten örtliche Medien. [...] Eine Mehrheit des muslimisch geprägten Turkvolks lehnt den Anschluss an Russland ab.
Schneemann.