29.06.2014, 11:27
@Tiger
- nennenswerte Geleitzüge müssen sie keine schützen oder einbringen,
- den eigenen Küstenverkehr können sie mit Kleinkampfmitteln oder Küsten-FK besser abdecken,
- für Vorstöße gegen gegnerische Seewege haben sie notfalls ihre U-Boote (wenngleich meistens uralt),
- nennenswert was ausrichten könnten ihre wenigen größeren Schiffe eh nicht (gegnerische Übermacht).
Schneemann.
Zitat:Nordkorea wird auch daran interessiert sein, das seine Marine weiter ins offene Meer hinein wirken kann. Zudem wird es ihm nicht möglich sein, mit Barak oder RAM vergleichbare Luftabwehr-FK für seine kleineren Kriegsschiffe zu entwickeln.Falls Nordkorea daran interessiert sein sollte, sich ins "blue water" hinaus zu wagen, so würde dies allenfalls einen netten Spielereieffekt für die oberste Führung bedeuten, aber es wäre kein wirklicher Kampfwertzugewinn, da diese wenigen Schiffe - wie hier schon mal geschrieben - keine Chance auf dem offenen Meer bei einem offenen Konflikt hätten. Des weiteren: Wieso sollten die Nordkoreaner keine brauchbaren Nahbereichs-Fla-FK entwickeln können? Kooperationen unter der Hand mit anderen Staaten gibt es einige und vor einigen Tagen erst hat man ja stolz anscheinend schon wieder eine neue Rakete präsentiert (egal nun mal, was diese wirklich kann; Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-kim-testet-offenbar-neue-rakete-a-977786.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 77786.html</a><!-- m -->).
Zitat:Nordkorea könnte allerdings für die Luftabwehr seiner Marine entsprechende Flugkörper vom Iran beschaffen. Mit Sayyad-2 könnte man sogar eine über den Selbstschutz hinausgehende Luftabwehr-Fähigkeit erhalten. Aber dazu bräuchte Nordkorea größere Kriegsschiffe, womit wir wieder bei Fregatten wären...Die iranischen Fregatten, die die Sayyad-2 anscheinend an Bord haben, sind auch gerade mal nur 1.500 ts groß (Jamaran-Typ) und auch technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand; die "Überlebensfähigkeit" dieser Schiffe, die tonnagemäßig näher an einem FK-Boot als an einer Fregatte sind, dürfte insofern sehr gering sein. Insofern: Bevor man nun krampfhaft zweitklassige Fregatten zusammenzimmert, über deren Raketenbefähigung man zudem nochmal diskutieren könnte, sollte man lieber Derivate von bekannten, kleineren Fla-FK anfertigen und diese in größerem Rahmen versuchen auf den Küstenvorfeldkräften unterzubringen. Vor allem: Wozu sollten die Nordkoreaner ins "blue water" vorstoßen wollen? Die ROKN und die USN würden dieses Handvoll Schiffe nicht nur sofort aus dem Wasser pusten, sondern die Nordkoreaner hätten ja auch gar keinen Grund, auf der Hochsee aktiv sein zu müssen, weil...
- nennenswerte Geleitzüge müssen sie keine schützen oder einbringen,
- den eigenen Küstenverkehr können sie mit Kleinkampfmitteln oder Küsten-FK besser abdecken,
- für Vorstöße gegen gegnerische Seewege haben sie notfalls ihre U-Boote (wenngleich meistens uralt),
- nennenswert was ausrichten könnten ihre wenigen größeren Schiffe eh nicht (gegnerische Übermacht).
Schneemann.